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Sonntag, 1. März 2015

Spekulationsverluste in Salzburg - ein Roman mit Fortsetzung

Eine übermotivierte Mitarbeiterin der Landesregierung bracht Salzburg um Millionen. Als Einzeltäterin, ohne Kontakt zu allen anderen Mitarbeitern zur Politik oder gar den Banken.
Soweit die allgemeine Darstellung.
Inzwischen tauchen aber neue Unterlagen auf, die neues Licht in die Angelegenheit bringen.
„Ich habe die Festgeldveranlagung in Austral. Dollar,…., inzwischen wieder vorzeitig geschlossen. Der Ertrag ist rund 0,46 Mio €“ - eine Email an den Referatsleiter! Es zeigt, dass hier der Hausverstand abgeschafft wurde. 
Wie kann man mit einer „risikolosen Veranlagung“ in kurzer Zeit 0,46 Mio € erwirtschaften? 
Wer so etwas glaubt hat nichts verloren im Bereich des mittleren oder höheren Managements einer Landesregierung. Hier wurde so getan, als sei die internationale Finanzwelt ein Selbstbedienungsladen, bei dem man - genug Insiderwissen vorausgesetzt - nur gewinnen kann.
Verluste kann es nicht geben, die sind ja abgesichert!
Hier spiegelt sich der in Österreich weit verbreitete Glaube wieder, der Staat wird`s schon richten. Ich spekuliere im Hochrisikobereich, macht nichts, die Verluste trägt ja sowieso der Staat, das Land, oder jemand anderer. Ich bin ja nur ein armer Mensch, der keine Ahnung hat und ausgenutzt wurde. 
Jeder Unternehmer ist für sich und seinen Betrieb verantwortlich, für Gewinne und für Verluste. Geht er pleite, ja selber schuld, schlecht gewirtschaftet, geschieht ihm recht.
Die selbe Person als Manager, oder Politiker wäre hineingelegt worden, hätte nur auf Anweisung gehandelt und würde versetzt oder auf einen anderen Posten geschoben.

Ein gewisse Selbstverantwortung sollte für alle gelten, trotzdem ein Scheitern möglich und kein Stigma. 
Sich aber hinter Unwissenheit zu verstecken und dabei den Hausverstand auszuschalten darf keine Entschuldigung sein.

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