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Freitag, 6. März 2015

Brückeneinsturz in Frohnleiten - 2 Woche geht nichts mehr

Da stürzt eine Brücke mitten in Österreich ein! Unglaublich, diese Meldungen kennen wir eigentlich nur aus Entwicklungsländern und des USA! Aber nein, da gab es doch noch was, die Reichsbrücke! Die lag ja in Wien und ist auch einfach so eingestürzt. Also, auch hier haben wir Tradition, wenn auch - glücklicherweise - nur eine kleine Tradition.
Was zeigt uns aber der Einsturz einer einzigen Brücke in einem kleinen - Entschuldigung Frohnleiten - eher unbedeutendem Ort. Manchmal reicht es, wenn am entscheidenden Ort ein Problem auftritt und die Auswirkungen maximal sind.
Keine Zugverbindung nach Wien, keine nach Salzburg, keine nach Kärnten, weder Personen, noch Güterverkehr. Denken wir etwas weiter und wir merken, dass wir auf solche Probleme in Österreich eigentlich nicht vorbereitet sind. 
Wir sind gut in der Improvisation, ideenreich und einfallsreich, aber bei größeren Problemen fehlen uns inzwischen Mann und Mittel, oder Frau und Mittel.
Das Bundesheer ist nur mehr bedingt einsatzfähig, die Polizei nicht gerüstet, die Feuerwehren leiden zusehends unter Nachwuchsproblemen.
Was, wenn das nächste Hochwasser kommt? Vielleicht noch in mehreren Bundesländern an mehreren Stellen? Von einem Terroranschlag reden wir lieber nicht. Da kommt dann die österreichische Seele wieder einmal heraus - na so wichtig sind wir nicht! Oder - wir sind ja so beliebt in der Welt, nicht so unbeliebt wie die Deutschen!
Langsam aber sicher gehen uns leider die Notfallpläne aus, wir sollten rechtzeitig, d.h. jetzt darauf schauen, dass uns nicht alles was wir einmal benötigen könnten wegbricht.

Daher mehr Geld für das Bundesheer, mehr Unterstützung für die freiwillige Feuerwehr, nicht immer darauf hoffen, dass nichts passiert.

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