Follower

Samstag, 31. Dezember 2016

China und die Wahlen in den USA

Egal wie die Wahl in den USA nun ausgehen wird - Wahlanfechtung hin oder her - eines ist sicher. China kann sich über die Negativwerbung für die Demokratie freuen. 
Ist denn nicht schlußendlich eine Diktatur mit gelenkter Wirtschaft erfolgreicher und für die Menschen planbarer, als eine Demokratie, die jederzeit mißbraucht werden kann?
Schafft es die kommunistische Partei in China nicht schon seit vielen Jahren Stabilität, Wirtschaftswachstum und steigendes Ansehen in der Welt zu vereinen? Kann China, als die künftige Wirtschaftsmacht der globalisierten Welt nicht auf größere Erfolge, als die USA verweisen.
Also auf in den gelenkten Kommunismus mit Wirtschaftsreformen, like China?
Aber halt!!!!!
Wo bleibt das Korrektiv, wo die Möglichkeit alle 4 oder 5 Jahre die Richtung zu wechseln, wo ein Mechanismus einen neuen Mao, Stalin oder gar Hitler zu verhindern? Wo die Verantwortung für den Rest der Welt? Wo die Möglichkeit seine Meinung zu äußern? Wo die Möglichkeit für die Österreicher zu sudern?
Wir schimpfen immer über die Amerikaner, die sich überall einmischen, überall ihr Finger drinnen haben, aber was würden wir ohne sie machen?
Wir hätten den Sohn von Hermann Göring an der Macht in Österreich, Stalins Kinder würden Russland regieren und Mussolini Nachkommen in Italien. Demokratie wäre für uns ein Fremdwort. 
Ein singuläres Ereignis kann uns doch nicht vom Weg zur Demokratie für die ganze Welt abbringen. 
China mag seine Erfolge verzeichnen, wirtschaftliche zweifelsohne! Freiheit herrscht nur soweit man den Vorgaben der Partei folgt! Wir wären in Österreich doch die Ersten die darüber motzen würden.

Lieber eine Demokratie mit Fehlern, als ein Kommunismus mit wirtschaftlichen Erfolgen.

Freitag, 30. Dezember 2016

Europa wohin????

Wirtschaft: 57 der Top 100 Unternehmen sind aus den USA, 24 aus Europa und 11 aus China. Immer weniger Unternehmen aus dem alten Kontinent schaffen es in die Top 100. Wer etwas werden will muss in die USA, oder vielleicht in Zukunft nach China! Aber Europa?
Gesellschaft: Der Kontinent ist zerrissen, Europa wankt, Europa hat keine Bedeutung mehr? 
Nein, nicht Europa wankt! Wir haben nur vergessen für uns selbstverständliche Anliegen wie Menschenrechte, Demokratie, Gleichberechtigung zu kämpfen. 
Wir haben uns eingesperrt in einen goldenen Käfig, sind es nicht mehr gewohnt unsere Ideen - seien sie wirtschaftlicher Natur, oder gesellschaftlich - umzusetzen. Haben verlernt voraus zu gehen, haben es aber auch verlernt zu scheitern. 
Europa ist immer noch eine Kleinstaaterei mit eigenen Regelungen, Gesetzen, Vorschriften, Normen, Eigenheiten, Sprachen, Einstellungen, Nationalitäten, Ängsten und Grenzen.
Anstatt sich mehr und mehr auf EIN Europa einzulassen und damit auf unsere gemeinsamen Grundlagen, der Demokratie und den Denkern unseres Kontinentes, verzetteln wir uns wieder einmal in Nationalismen. Nicht mehr Grenzen innerhalb Europas, nicht wieder mehr Abgrenzung zu unseren Nachbarn in Europa kann die Antwort sein, sondern ein Ende der geistigen, wirtschaftlichen und politischen Grenzen innerhalb der EU.
Es ist klar, dies ist nicht unsere unmittelbare Zukunft. 
Dies ist derzeit weder in der Bevölkerung umsetzbar, noch von der Politik gewünscht. Die Bevölkerung hat Angst, die Politik hätte keine Möglichkeit Probleme abzuschieben, sondern müsste Lösungen finden.
Aber, solange Europa sich nicht einigt, wird es nur mehr Deutschland und vielleicht Großbritannien möglich sein im Konzert der Großen mitzuhalten, alle andern sind nur Mitläufer im Rennen um die Zukunft. Wer gestalten will, muss bereit sein etwas ab zu geben, um sich einzubringen! Wir haben ein ganzes Orchester in Europa, nicht nur die Tuba der USA, die Balalaika in Russland oder die Trommeln in China. Bringen wir es zusammen zum Neujahrskonzert Europas und zeigen der Welt was Europa kann!

Europa ist die Lösung, nicht das Problem!

Mittwoch, 21. Dezember 2016

Familiennamen - der komplexeste Namen in der Steiermark!?

Was ist der schwierigste zu merkende Name in Graz? Pospisil, Wabanauke, Wrzekovitschky? Nein alles falsch, es ist schlicht und einfach Höllbacher.
Nach mehr als 30 Jahren in Graz ist es mir immer noch nicht gelungen einen Tisch in einem Restaurant zu bestellen, oder etwas anderes reservieren zu lassen, ohne, dass nicht bei zumindest der Hälfte der Reservierungen der Name falsch oder völlig entstellt notiert wurde.
Von Höllischer über Höllwarth bis Höllerhuber ist alles vertreten, denn was der Grazer nicht kennt, kann er nicht schreiben!
Mit Namen aus dem Süden unseres Kontinent sind wir inzwischen vertraut, ebenso mit vermeintlich exotischen Namen. Familiennamen mit türkischen oder bosnischen Hintergrund sind in unseren täglichen Sprachgebrauch übernommen worden, Srdic, ebenso wie Özdemürk zur Routine geworden. Machen uns einige afrikanische Namen noch leichte Probleme und fordern uns Namen aus Thailand aufgrund ihrer großen Länge, so bleiben sie doch dem Grazer in Erinnerung und er versucht sie geflissentlich aufzuschreiben.
Höllbacher ist aber zu vertraut und doch zu unbekannt um genau zwischen den Gitterstäben des Gedankenrostes hindurch zu rutschen. Kennen doch zu viele irgend einen Namen mit Höll am Anfang und Bach am Ende, so wird assoziiert und nicht gemerkt.
Ein Name, der nicht aus der Steiermark stammt, aber im - früher einmal vielfach verwendeten Telefonbuch - über zwei Seiten hinweg verbreitet war und die Träger des Namens inzwischen über ganz Europa verbreitet sind. Aber eben in Salzburg konzentriert im Raum Kuchl, Hallein, Golling, wo noch immer viele gleichen Namens und wahrscheinlich weitschichtig Verwandte leben.
Also - liebe mir so ans Herz gewachsene Grazer - schreibt euch den Namen auf, lasst ihn euch buchstabieren und bitte in Zukunft keine Reservierung auf Böswarth!

Danke

Dienstag, 20. Dezember 2016

Die Scheinwerfer sind aus

Special Olympics in Graz, in Schladming, in der Ramsau. Berichte im Fernsehen, in jeder Tageszeitung in Graz. Plakate an allen Straßen, Fahnen in der Innenstadt, Inklusion an allen Ecken und Enden.
Nur mehr 80 Tage und die Stadt Graz steht im Zeiten der Special Olympics. Die, die bisher am Rande standen, stehen nun im Mittelpunkt. Gut so, vielleicht wird damit Bewusstsein geschaffen.
14 Tage später gehen die Scheinwerfer aus, die Presse ist weg, die Gäste verlassen unser Stadt, die Plakate verschwinden, werden überdeckt von neuen Plakaten, neuen Ideen, neuer Werbung. Es wird wieder finster, nur der schwache Schein des Tageslichts leuchtet auf Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft.
Ist damit dann die Begeisterung vorbei? Die finanziellen Mittel für Inklusion erschöpft? Die Eltern, Betreuer, Lehrer wieder auf sich allein gestellt? Haben sich alle, die ein wenig vom Scheinwerferlicht abbekommen wollten, wieder in Ihren Bereich zurück gezogen?

Zu befürchten ist es! Deshalb gilt es jetzt Strukturen zu schaffen, die es allen Menschen ermöglichen am Leben teil zu haben. Nicht bevorzugt und auch nicht ständig im Rampenlicht, aber mit genug Licht um zu wachsen und zu gedeihen und sich wohl zu fühlen.

Montag, 19. Dezember 2016

Dank an die Kleine Zeitung

Manchmal ist es auch wichtig sich zu bedanken! Diesmal bei der Kleinen Zeitung! Wofür?  Für den Mut Sportler ins Rennen um die Sportlerwahl des Jahres zu schicken, die nicht den bekannten Sportarten wie Fußball und Schifahren angehören. 
Haben Sportler der Paralympics inzwischen schon eine gewisse Bekanntheit - auch aufgrund Ihrer Erfolge - in den Medien erreicht, steht es bei einem jungen Nachwuchstalent wie Florian Nüssle schon nicht mehr so gut aus mit den Zeitungsberichten. Ganz außerhalb der Wahrnehmung liegen dann Sportlerinnen und Sportler die sich z.B. mit Hip Hop wie Miriam Sagmeister oder vielleicht auch Breakdance beschäftigen.
Zum Teil nicht einmal offiziell als Sportart anerkannt, war bisher die einzige Möglichkeit an einer Sportlerwahl teilzunehmen der Auftritt als „Showgruppe“ bei der Verleihung von Auszeichnungen an andere Sportler.

Dieser Bann ist erstmals durchbrochen und dafür herzlichen Dank an die Redaktion der Kleinen Zeitung! Ich hoffe der Mut wird mit einer großen Reichweite belohnt.

Samstag, 17. Dezember 2016

Live Interview mit Heinrich III. auf Facebook

Zeitungsinterview mit Marie Curie, mit Jacque Cousteau oder Heinrich III. live auf Facebook, alles inzwischen täglich zu sehen und zu lesen. Natürlich werden nicht die Personen selber interviewt, sondern Schauspieler, die gerade in einem neuen Film die jeweilige Rolle verkörpert haben. Also müssen sie auch wissen, was die Person gedacht, gefühlt und gemacht hat. Sie müssen dann doch Experten sein, sich über jedes Detail informiert haben, spielen sie doch diese Figur.
Aber übernehmen wir da nicht in völlig falsches Bild? Unreflektiert übernehmen wir die Ansicht des Regisseurs und des Schauspielers, wie eine Person zu beurteilen ist? - Wo bleibt die Wissenschaft?
Gibt es da nicht auch Historiker, Biographen, die sich über Jährend Jahrzehnte hinweg und in der Kritik ihrer Kollegen mit den jeweiligen Personen, ihrem Umfeld und ihrer Zeit auseinandergesetzt haben! Ich kann mich nicht erinnern in den letzten Jahren jemals ein Interview eines Biographen oder Historikers über eine historische Person gelesen zu haben!
Vielleicht liegt es auch an den Historikern und Biographen, die keine klaren Aussagen liefern, die die Person immer in Ihrer Zeit sehen wollen, ihr Umfeld mitdenken und im Interview mitteilen.
Es sind sicherlich keine leichten Interviews, keine kurzen, keine, die Emotionen vor belegbarer historischer Wirklichkeit stellen.

Aber ist es nicht an der Zeit wieder auf den Boden der Realität zu kommen und nicht nur Emotionen eines Schauspielers oder einer Schauspielerin als Grundlage für die Beurteilung einer historischen Person zu sehen? Nichts gegen Schauspieler, sie helfen uns die Personen und ihre Geschickte zu verstehen, dafür gebührt ihnen große Hochachtung, aber sie auch über die Biographie zu befragen und dies als historische Wahrheit zu nehmen, geht meiner Ansicht zu weit.

Donnerstag, 15. Dezember 2016

Die digitale Revolution frisst ihre Kinder!?

2020 bis 2023 wird Aritificial Intelligenz erreicht sein, alle 18 Monate verdoppelt sich die Rechnerleistung, Deep learning feiert seine ersten Erfolge.
Die digitale Revolution Evolution wird zur Revolution. Zur schnellen unaufhaltsamen Veränderung.
Der letzte langsame, störende Faktor in der Entwicklung, ist der Mensch geworden. Der Mensch, der es nicht mehr schafft die Veränderungen mit zu machen, vielleicht bald nicht einmal mehr schafft zu begreifen oder zu erkennen was passiert.
Weder die Umstellung des Schulsystems auf mehr Kreativität, noch eine Änderung in der Beschäftigung - mehr Jobs in höheren Lohnbereichen - werden die gesellschaftlichen Veränderungen aufhalten können. All diese Prozesse dauern Jahrzehnte, oder gar Generationen.
Immer weniger Menschen werden es schaffen den intellektuellen Forderungen der Wirtschaft zu folgen, aber was machen wir dann mit all denen, die willig, aber nicht fähig sind mitzuhalten? Was machen wir mit unserer Vorstellungswelt, die meist noch im 20. Jahrhundert verhaftet ist? Man frage einmal einen Normalbürger nach seiner Meinung über das Land X! Er wird die Ideen des 19. Jahrhunderts wiedergeben! Oder über grundlegende Physik: Was fällt schneller zu Boden eine 1 kg oder 10 kg Kugel? Wir leben in der Vorstellung der Vergangenheit und müssen uns den Anforderungen der Zukunft stellen.
Was also kann die Lösung sein? Gibt es überhaupt eine Lösung, oder rennen wir einfach der Revolution hinterher um später von ihr aufgefressen zu werden? Vielleicht um nur mehr als Energiespeicher zu dienen, wie in Sci Fi Romanen?
Es gibt immer einen Ausweg für die Kreatur Mensch!
Aber der bedarf einer geistigen Anstrengung, einem Nachdenken, einer Diskussion über unsere Zukunft und ebenfalls einer Revolution, einer gesellschaftlichen Revolution um der digitalen Revolution neue Regeln zu geben. Die Evolution der Natur ist hier zu langsam. Die Veränderungsprozesse brauchen zu lange.
Wir müssen uns Konzepte ansehen, die die Herausforderungen einer digitalen Revolution bewältigen können. Die bisherigen Konzepte des 19. und 20. Jahrhunderts tun es sicherlich nicht.

Denn wir brauchen nicht nur eine „lebenswerte“ Welt, sondern auch eine, bei der wir noch unser eigenes Schicksal als Menschheit in den Händen halten.

Sonntag, 11. Dezember 2016

Sportstadt Graz - 2025 eine Vision

Weltmeisterschaften Streetdance, plus 20 % Ausländernächtigungen im Oktober, World Winter Games, Special Olympics 2017, mehr als 3000 Athletinnen und Athleten, zusätzliche Betreuer, internationale Medien.
Graz, die zweitgrößte Stadt in Österreich, lange als Pensionopolis verschrieen, wachgeküsst durch die moderne Kunst, den Steirischen Herbst hat sich inzwischen zur modernen Studentenstadt mit höchster Lebensqualität entwickelt.
Neben Salzburg und Wien ist Graz die Stadt der Kunst geworden, hat sich im Bereich der Wissenschaft und Forschung mit seinen Universitäten und Fachhochschulen zum Innvoationszentrum Österreichs entwickelt.
Nun sollte Graz auch zum Sprung zur internationalen Sportstadt ansetzen.
Innsbruck hat bereits eine Machbarkeitsstudie über die Durchführung der Olympischen Winterspiele 2026 in Auftrag gegeben, eine Kooperation Wien - Innsbruck ist im Gespräch und Graz?!
Es muss ja nicht gleich Olympia sein!
Die World Games, die Spiele der nichtolympischen Sportarten bieten eine Möglichkeit nicht nur Graz international zu präsentieren, sondern auch bestehende Sportstätten zu nutzen und auf moderne und neue Sportarten zu setzen.
Weit weg vom Dopingproblem vieler IOC Sportarten, Verbände und Organisationen, messen sich bei den World Games noch Amateure, wirkliche Amateure, ohne die Aussicht auf Millionengagen.
Orientierungslauf, Feldbogenschießen, Faustball oder auch Tanzsport haben 2013 in Kolumbien tausende Menschen begeistert. Warum nicht auch 2025 in Graz?
Es ist noch 9 lange Jahre bis 2025, aber erstens braucht man eine Vision und zweitens gilt es Politik, Tourismus und Bevölkerung zu überzeugen.

Daher starten wir ein neues Projekt World Games Graz 2025, jetzt.

Donnerstag, 8. Dezember 2016

Gewalt gegen Frauen

Eine Frau wird in Berlin die Stiege hinunter gestoßen, tödliche Brandattacke auf Ehefrau in Kiel, Sexattacke in S-Bahn in der Steiermark. Was passiert hier?
Frauen sind Teil unserer Gesellschaft, Teil unserer öffentlichen Gesellschaft. Frauen haben gleiche Rechte wie Männer, Frauen haben das Recht sich öffentlich zu bewegen, sich zu kleiden wie sie wollen, sich auf zu halten, wo sie wollen und die Arbeit und den Sport zu machen den sie wollen.
Frauen sind und bleiben gleichberechtigt!!! Aus, Ende, keine Diskussion mehr.
Hier kann weder Religion, noch Kultur, noch Herkunft, Abstammung, Alter oder wer weiß was als Argument gelten. Wer das nicht versteht, hat in unserer Kultur nichts zu suchen. Es ist eines unserer fundamentalsten Grundwerte!
Und es ist egal ob diese Person in Österreich geboren, aufgewachsen, seit Generationen Österreicher ist, oder aus Afrika, Asien oder vom Mond stammt.
Weder dürfen Gewalt, noch psychischer Druck, Mobbing oder ähnliches geduldet werden, um Frauen zu manipulieren, oder gegen sie Gewalt auszuüben.
Wenn es ein Mann nicht aushält eine Frau im Bikini anzusehen, oder in einem kurzen Rock, steht es ihm frei eine Augenbinde zu tragen, oder nicht außer Haus zu gehen.

Frauen sind nicht Besitz eines Mannes, nicht einer Familie, nicht einer Gruppe und nicht einer Religion! Frauen sind frei.