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Montag, 29. Juni 2015

Andreas Gaballier - der Künstler und sein Werk

Wieder einmal hat Herr Geballter Äußerungen von sich gegeben, die aufgeregt haben. Ist es jetzt reine PR oder wirklich seine Meinung. Will er die Bezeichnung „Volksrocker“ auf die Spitze treiben, indem er den Begriff Volk in einer extrem konservativ rechten Weise interpretiert? Die Presse hat er auf jeden Fall und es scheint seiner Beliebtheit bei seinen Fans nicht nur wenig zu schaden, sondern mehrheitlich noch zu helfen.
Dabei stellt sich die Frage inwieweit seine Lieder von seiner Person zu trennen sind. Kann man seine Lieder mögen, aber trotzdem seine Ansichten ablehnen.
Natürlich kann man! 
Leider müsste dann aber die Presse auch darauf verzichten seine Äußerungen zu publizieren. Es geht um seine Lieder!
Aber wie sieht es dann um seine Texte aus? Er verarbeitet ja meist persönliches und dies mit Erfolg.
Eine Frage die sich immer wieder stellt. „Ist das Kunstwerk alleine ohne Künstler zu sehen, oder nur in Verbindung mit diesem?“
Oder anders gesagt, ist die Musik auch gut, wenn der Sänger eigenartige Dinge von sich gibt. Dabei möchte ich mich nicht über die Qualität der Musikstücke von Herrn Gaballier äußern - hier bin ich durchaus nicht der Meinungen seiner Fans!
Wir haben, so denke ich, zwei Möglichkeiten:
Wir nehmen ihn als Sänger und mögen seine Musik oder auch nicht und - liebe Presse - kümmern uns nicht mehr um seine Äußerungen neben der Bühne, oder wir nehmen ihn mitsamt seiner Wortspenden, aber dann muss er auch als Person des öffentlichen Lebens Kritik vertragen!

Problematisch ist alleine die Vorbildwirkung bei seinen Fans und da macht mir der extreme Konservativismus schon ein wenig Sorgen.

Samstag, 27. Juni 2015

„lauft,lauft,lauft“

Worte die am Strand in Tunesien gefallen sind. Worte die genau so gut in Graz hätten fallen können, in Kuwait oder Syrien.
Mehr und mehr drückt uns der Terror seinen Stempel auf. War er bis vor kurzem nur in den Nachrichten und mit Bildern unterlegt, die tausende Kilometer entfernt waren, rückt er immer näher. Mag er ausgelöst sein durch religiöse Motive, durch einen Einzeltäter oder durch Terrororganisationen, er kommt näher.
Die Betroffenheit sinkt mit dem Quadrat der Entfernung! Berührten uns 100 Tote in Afrika nur gering, gehen uns 3 Tote in Graz direkt ans Herz, denn wir kennen vielleicht einen davon, oder hätten es selber sein können.
„lauft, lauft, lauft“, ja davon laufen kann eine Strategie sein, wenn wir ganz dran sind am Terror. Es kann die einzige Lösung sein, wenn das ganze Umfeld zusammenbricht und nur noch die Rettung in der Flucht bleibt. So wie es tausenden Flüchtlingen in Syrien oder auch in Afrika betrifft.
„lauft, lauft, lauft“ kann aber keine Strategie für uns sein. Keine für uns Österreicher!
Hier in unserem Land - wie in ganz Europa - kann es nur heißen „helft, helft, helft“.
Denen, die als Flüchtlinge zu uns kommen, denen die in den bedrohten Demokratien unser Hilfe brauchen und denen die gegen den Terror kämpfen.
Sich jetzt hinter Ideologien zu verschanzen ist der falsche Weg.
Die Festung Europa kann keine ohne Zugbrücke sein.
Die Festung Europa muss eine geistige Festung sein, eine der Menschenrechte, Toleranz und Hilfe.
Die Festung Europa muss eine Festung der Humanität sein und eine die sich verstärkt. Verstärkt mit Christen, Protestanten, Juden, Muslimen, Atheisten, Buddhisten, ….. mit allen, die bereit sind den Menschen in den Mittelpunkt Ihrer Betrachtung zu stellen. ungeachtet seiner Religion, seines Geschlechts, seiner Herkunft oder seiner sexuellen Orientierung.
Nur so können wir es schaffen die Festung Europa zu dem zu machen was Festungen einmal waren.

Zufluchtsort im Falle einer Bedrohung, aber auch mächtiges Zeichen für den Frieden im weiten Bereich um die Festung.

Sonntag, 21. Juni 2015

Graz

Hin und her gerissen zwischen, "ich schreibe nichts" und "ich schreibe doch etwas", habe ich mich entschlossen in den nächsten Tagen nichts zu bloggen.
Es wurde fast alles gesagt und manchmal ist STILLE angebracht!
Danke

Donnerstag, 18. Juni 2015

Ein echtes Happy End? - Kommentar der Kleinen Zeitung

Zuerst einmal ja, ein happy end! Anna Fenninger fährt weiter. Der ÖSV stellt alle nötigen Unterstützungen bereit und kümmert sich auch weiterhin um den Nachwuchs im Skisport. Damit bin ich mit Herrn Schuen einig.
Auch die Aussage „ob wirklich alle damit glücklich werden“ kann ich unterstützen, denn dies wird erst die Zukunft zeigen. Ansonsten kann ich den Folgerungen nicht so ganz zustimmen.
Es gab keinen Sieger, jeder hat nachgegeben und hat Vernunft bewiesen. Einsicht, dass jede Seite ihre berechtigten Standpunkte hat, dass Spitzensportler einen gewissen Freiraum brauchen, aber auch dass der ÖSV Mittel zur Förderung des Nachwuchses braucht.
Was ist schlecht daran eine Einigung zu erzielen? Muss denn immer einer oder eine als Sieger oder Siegerin hervor gehen?
Gibt es nicht auch die Möglichkeit einfach einen Kompromiss zu erzielen, zum Wohle Beider?
Es ist klar, dass Medien einen Kampf brauchen, einen Sieger oder eine Siegerin und einen Verlierer um Aufmerksamkeit zu erzielen, dass sei Ihnen auch unbenommen. Auch brauchen manche Gruppen eine Frontfrau, die sie als Kämpferin für Feminismus, Gleichberechtigung o.ä. interpretieren, sei auch unbenommen!
Aber lassen wir doch einfach einmal die Kirche im Dorf - sei es in Salzburg oder in der Steiermark - und sehen wir es ganz nüchtern.
Peter Schröcksnadel bemüht sich redlich seine Sportlerinnen zu verstehen, will auf sie zugehen und Trainer besser ausbilden um auch emotional besser auf sie eingehen zu können. Vielleicht wird in Zukunft auch die Zahl der Trainerinnen im ÖSV zunehmen, womit wirklich ein Erfolg im Sinne der Gleichberechtigung erzielt wäre. Dass seine Wortwahl Angriffspunkte liefert ist auch - pardon - seiner Generation geschuldet, sein bemühen ist aber doch deutlich.
Anna Fenninger ist Spitzensportlerin, fokussiert auf Ihren Sport, nimmt jede Veränderung in Ihrem Umfeld sicherlich sehr genau wahr, ist in einer Position in der jede Ihrer Äußerungen von der Öffentlichkeit kommentiert werden. Aber sie ist auch nur ein Mensch, der sich auch manchmal Luft machen muss, wenn der Druck zu groß wird. Auch ihr muss es gestattet sein zu sagen was sie zu sagen hat, auch vielleicht einmal über das Ziel hinausschießen, Emotionen zu zeigen! Was wäre ein Spitzensportler ohne Emotionen? Wie soll sie sich motivieren können ohne überschießende Emotionen?
Schlussendlich doch ein happy end, eines bei dem Beide gewonnen haben! Ex aequo 1. Platz!

Mittwoch, 17. Juni 2015

Unsere kranke Zukunft!

Die Landesregierung in der Steiermark hat die ersten Reformschritte gesetzt, doch einige ganz große Brocken warten noch. 
Einer der vorrangigsten und schwierigsten ist sicherlich die Zukunft unserer Krankenversorgung. Diese ist in Österreich sicherlich durch das Krankenversicherungssystem nahezu einmalig und dies weltweit. Wo sonst wird man, ohne sich finanziell ruinieren zu müssen ärztlich versorgt, erhält medizinische Vorsorge, Operationen, Hilfsmittel, Reha usw.
Es mag nicht Alles für Alle gleich sein, richtig und daran ist zu arbeiten, aber grundlegend ist die Versorgung - man vergleiche mit den USA - ausgezeichnet.
Doch gerade diese Versorgung steht auf zunehmend schwächeren Beinen.
Die Zahl der Spitäler ist in den letzen Jahrzehnten explodiert. Jeder Bezirk erhält sein eigenes Krankenhaus, teilweise direkt angrenzend an das nächste Krankenhaus im benachbarten Bundesland.
Natürlich ist es einfacher, bequemer und schöner in der Nähe seines Wohnortes versorgt zu werden und jeder freut sich über täglichen Besuch aus dem Nachbarort. Wichtiger ist aber die qualifizierteste Versorgung auf höchstem medizinischen Standard.
Hier gilt es Konzept zu entwickeln - die ja eigentlich schon längst vorhanden sind - und diese auch umzusetzen.
Vor der Umsetzung steht aber noch ein ganz anderer Punkt!

Dies muss der Bevölkerung erklärt und klar kommuniziert werden. Es geht nicht um „kaputtsparen“, es geht nicht um „Einschränkung der Versorgung“, es geht auch nicht um „unser Krankenhaus“, es geht um die Sicherung der Zukunft unser aller Krankenversorgung. 
Damit wir auch morgen noch ohne einen Kredit aufnehmen zu müssen eine Hüftoperation erhalten, wenn wir sie brauchen.

Dienstag, 16. Juni 2015

Kinder homosexueller Paare - Gastkommentar von Paul M. Zulehner - SN

Einem Paul M. Zulehner zu widersprechen ist nahezu unmöglich, daher will ich es gar nicht erst versuchen, sondern nur seine Rahmenbedingungen hinterfragen. Die Diskussion über die Adoption von Kindern für gleichgeschlechtliche Paare ist eine inzwischen lange und intensiv geführte kontroversielle Diskussion. Es ist Zulehner recht zu geben, wenn er die „Entweder“ - „Oder“ Gruppen zu einer „dritten Ebene“, zu einer Lösung subsummiert. 
Diskutiert wird hier aber leider nur die Spitze des Eisbergs. 99% davon bleiben verborgen!
Wieso?
Es werden lange Listen aufgestellt um das Wohl des Kindes zu sichern, es wird ein „Controlling“ eingerichtet um die Einhaltung zu sichern, es werden Verwandte, Pädagoginnen und Pädagogen eingebunden. Alles zu begrüßen!
Wo aber steht das Wohl des Kindes, das Vater und Mutter hat, dass in einer Familie aufwächst. Bei dem aber weder ein Familienleben vorhanden ist, noch ein liebender Elternteil? Bei dem Gewalt an der Tagesordnung, Sorge um das Kinder ein Fremdwort und eine Unterstützung nicht vorhanden ist.
Der Großteil der Kinder, die eine Hilfe, oder eine Bezugsperson nötig hätten lebt in einer Familie! Kinder, deren Zufluchtsstätte vielleicht im besten Fall die Schule ist, die sie vielleicht auch nicht gerade lieben, aber die zumindest ein Ort ist, an dem nicht geschlagen wird, an dem nicht ständige Auseinandersetzung die Regel ist.
Wie wir diesen Kindern helfen, darüber diskutieren wir viel zu wenig. Hier machen wir uns zu wenige Gedanken, hier steht uns die Ideologie im Wege. 
Die Scheuklappen der ideologischen Sichtweise spielen wir hier auf dem Rücken der Kinder aus. Kinder haben aber weder ein Parteibuch, noch entwicklen sie sich nach einer vorgefassten Ideologie.

Bitte, sehr geehrter Herr Prof. Zulehner, erweitern Sie Ihre Diskussion um diesen Bereich und helfen sie auch den Hauptteil des Eisberges zum Schmelzen zu bringen.

Sonntag, 14. Juni 2015

Franz Majcen - Landtagspräsident ade

Landtagspräsident - klingt interessant! Was tut der eigentlich? Wer ist es? 
Fragen, die ich mir vor nicht einmal ein paar Jahren gar nicht gestellt habe. Die Funktion war mir mehr oder weniger unbekannt, wobei ich betonen möchte, dass ich nicht gerade ein unpolitischer Mensch bin.
Dabei will ich nicht sagen, dass alle bisherigen Landtagspräsidentinnen und Landtagspräsidenten nichts getan hätten, aber irgendwie hat mich dies nicht erreicht.
Da kam dann irgendwann einmal ein neuer Landtagspräsident ins Amt, mir bis dahin auch nicht bekannt und auf einmal war mehr zu hören vom Landtag. Da waren auf einmal Schulklassen im Landtag, Lehrlinge, Frauengruppen, Berufsgruppen.
Der Landtag war in den Zeitungen und auf einmal war der Landtagspräsident auf facebook. Und er war nicht nur einfach da und hatte irgend einen Mitarbeiter, der - wie bei vielen Politikern - die Arbeit kommentierte, nein, der auch noch selbst die Einträge schrieb. Der „geliked" hat, der einen Kommentar abgegeben hat.
Auf einmal war da eine Person, die real war, real, wie ein Politiker des 21. Jahrhunderts sein sollte.
Jetzt ist die Zeit des Abschieds von der Funktion gekommen und es ist für Ihn Zeit ade zu sagen.
Gleichzeitig ist es aber auch an mir, danke zu sagen, für einen Landtagspräsidenten der das positive Bild der Politik nach außen getragen hat. Danke für die vielen Einblicke in Ihre Arbeit! Viel Erfolg auch weiterhin.
Seine Nachfolgerin hat es diesbezüglich sicherlich nicht leicht! Ich bin mir ab er sicher - so wie ich Sie in den letzten Jahren auf diversen Bällen kennengelernt habe - wird sie Ihren Weg finden um ein ähnlich positives Bild der Politik bei uns zu hinterlassen.


Mittwoch, 10. Juni 2015

Die neu Landesregierung!

Egal auf welcher politischen Seite der beiden Großparteien man stehen mag, Respekt kann man den beiden Akteuren nicht absprechen. Franz Voves für seinen Rücktritt, um den Weg frei zu machen für seine Ideen und seine Partei, Hermann Schützenhöfer für seine Taktik, aber auch den ehrlichen Umgang mit seinem politischen „Gegner“.
Viel wird nun von beiden Seiten über die weiteren Möglichkeiten geschrieben und gesprochen werden, über Chancen, die ausgelassen wurden, über Möglichkeiten, die man nicht genutzt hat….. ! Müßig, time past by.
Hier sind zwei, die sich Gedanken gemacht haben und über die Parteigrenzen agiert haben. Genau, was eigentlich jeder einfordert! Handlungen setzen, es geht was weiter!
Jetzt gilt es den Reformwillen weiter um zu setzen und neue Ziele anzupeilen. Dabei hat auf den ersten Blick die ÖVP die besseren Karten mit dem Landeshauptmann.
Dies scheint aber nur so, da die SPÖ verjüngt an Haupt und Gliedern, ein neues Profil zeigen wird. In der Reformpartnerschaft, aber auch neu nach außen.
Hier gilt es für die ÖVP nicht alt und verbraucht zu wirken, sondern sich mit den bestehenden Personen neu zu präsentieren und die Nachfolge aufzubauen, damit rechtzeitig ein guter Übergang stattfinden kann.
Alte Reformpartnerschaft, neue Personen, neue Ziele, neue Zukunft!

Und an die FPÖ: Die Aussage von der Ausgrenzung von 28% von der Macht ist leider totaler Humbug. Nach der selben Argumentation wären in den USA meist um die 48% von der Macht ausgegrenzt.

Zuerst entscheidet der Wähler über die Stimmen, dann wird eine Regierung gebildet, die kann auch eine Minderheitsregierung sein und ist trotzdem nicht gegen den Wählerwillen!

Sonntag, 7. Juni 2015

Bestraft die Nachdenklichen

So ganz nebenbei tauchte er auf, der Artikel von Bernhard Flieger. „Bestraft die Nachdenklichen“? Auf den ersten Blick erfasste ich das Wort „Schule“ und entschied - „lesen! mal schauen was drin steht“.
Es war ein Artikel über einen Schüler - nein keiner mit Schulproblemen, keiner mit schlechten Noten, auch keiner der andauernd im Internet surft! Nein, ein guter Schüler, Sportler, Pfadfinder, der gerne fischt.
Tja und da ist auch das Problem.
Er fällt nicht auf, plappert nicht andauernd, ohne nachzudenken, ist zurückhaltend, denkt nach, redet erst danach.
Eine Eigenschaft, die immer mehr - nicht nur aus der Mode kommt - sondern auch immer weniger hilft in der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts.
Laut sein hilft. 
Reden um des Redens willen. Ungefragt, ohne sich zu melden, einfach los reden, über die Anderen darüber, nicht warten bis man das Wort hat, einfach reden. 
Wer mehr redet hat mehr zu sagen! Wer mehr redet ist besser! Wer mehr redet wir mehr gehört….
Der Inhalt, der ist egal.
Ein Zeichen der Zeit, ja, aber wie lösen wir das Problem?
Überlassen wir den Plapperern das Feld? Bitte nicht!
Versuchen wir die ruhigen, die Nachdenklichen zu fördern, ihnen zu zeigen, dass ihre Meinung gefragt ist!?
Und der Kreis schließt sich!
Wenn die Lehrer die Zeit und die Möglichkeit haben sich auch ruhigeren, vielleicht auch begabten Kindern zu widmen, werden auch diese früher oder später ihre Meinung sagen können und vielleicht gehör finden.
Förderung der Schwachen! Unbedingt! 
Aber Förderung der Ruhigen und der Nachdenklichen? Gleich wichtig!

Vergessen wir in unserer Gesellschaft -  die so auf Nivellierung bedacht ist - nicht die, die nach oben ausreissen, bevor wir sie nach unten nivellieren.

Tanz und TänzerInnen: Das richtige Tanzen 2. Teil (ist noch immer nicht ...

Tanz und TänzerInnen: Das richtige Tanzen 2. Teil (ist noch immer nicht ...: Manchmal wird der Turniertanz als Sport als die Einzig, die wahre Art des Tanzens empfunden, zumindest von den Turniertänzern. Ist es abe...

Dienstag, 2. Juni 2015

Große Koalition - ganz große Koalition!

Viel ist in den letzten Tagen in der Steiermark die Rede von Koalitionen. Von der großen Koalition SPÖ - ÖVP, einer möglichen Koalition der FPÖ mit egal wem. Einer Zusammenarbeit der Grünen mit SPÖ - ÖVP in Fragen die eine 2/3tel Mehrheit erfordern usw.
Die Gespräche werden, auch aufgrund der Abschaffung des Proporzes, schwer werden.
Wer verzichtet schon gerne auf die Möglichkeit des Regierens und Gestaltens!
Auch bisher war die FPÖ Teil des Landesregierungsteams. Zwar nur mit einem Landesrat, aber doch zuständig für einen Teil des politischen Geschehens in der Steiermark. Hat es die Blauen „entzaubert“? 
Nein hat es nicht. Es hatte keine Auswirkung auf das Wählerverhalten.
Es konnte auch in der Vergangenheit alles auf die beiden Anderen in der Regierung sitzenden Parteien abgewälzt werden. Wurde eine verkehrstechnische Maßnahme nicht durchgeführt, so war es die fehlende Finanzierung und nicht der zuständige FPÖ Landesrat, der schuld war. 
Eine Einbindung der FPÖ würde auch jetzt nur dazu führen, dass mangelnde finanzielle Mittel - und dies ist nun einmal Realität - schuld für nicht durchführbare Projekte sein werden. Und das Finanzressort wird weder die ÖVP noch die SPÖ and die FPÖ abgeben.
Damit würde auch das Dilemma weiter existieren!
Einzige Lösung ist es, in Österreich, über eine Veränderung des Wahlsystems nachzudenken, damit die Partei die die meisten Stimmen erhalten hat eindeutig die Regierung dominiert und sich vielleicht einen zweiten Partner nehmen kann oder muss. Somit wäre die Verantwortung klar verteilt. Der Wähler, die Wählerin sieht was die an der Regierung befindliche Partei tut oder auch nicht und die FPÖ Wähler und Wählerinnen hätten die Gewissheit, vielleicht bei der nächsten Wahl ihre Partei in die Regierung zu wählen.
Andererseits ist dann auch jedem Wähler klar, dass er Verantwortung mit seiner Stimme trägt und auch eine Veränderung erzielen kann.
Vielleicht wäre dies ein neuer Weg mit zukünftig noch mehr Parteien und Gruppierungen im Lande umzugehen.
Eine Stärkung der Oppositionsrechte natürlich muteingerechnet.

Montag, 1. Juni 2015

Der österreichische Weg!?

Wie man sich bettet, so liegt man! Altes Sprichwort, leider wie immer wahr. 
Da gibt es die, die es sich richten und sich richten können und die, die arbeiten müssen. Gut damit könnte man leben!
Da gibt es aber auch die, die dafür, dass sie es sich richten können auch noch belohnt werden, die andern, die die arbeiten aber nicht. 
Gut auch damit wird man leben können, wenn auch mit Bauchweh, aber doch.
Die Steigerung aber, dass die, die es sich richten können belohnt werden und dann auch noch ausgezeichnet werden, dies öffentlich und die die arbeiten keine Zeit haben sich um ihre PR zu kümmern!
Na damit zu leben ist schwer.
Wovon ich rede, bzw. schreibe?
Es gibt, selbst in meinem Bekanntenkreis alleine drei, nein vier Personen, die alle im öffentlichen Dienst sind, oder waren und alle mit 50 oder 53 in Frühpension gehen konnten, aufgrund von beruflicher Überlastung. Dem wäre ja nichts hinzuzufügen und unser Sozialsystem ist nun einmal für die da, die es auch brauchen, gut.
Tja leider gibt es da noch einen Zusatz.
Nummer 1 hatte mehr oder weniger keine Lust mehr weiter zu arbeiten. Nummer 2 wechselte ein Jahr später dazu über als Tennislehrer und Golflehrer ein bisschen etwas dazu zu verdienen- schwarz natürlich - und Nummer 3 absolvierte ein weiteres Studium und widmete sich der Forschung, hatte ihr Fixeinkommen und wurde ausgezeichnet. Nummer 4 eröffnete sein eigenes Kleinunternehmen und konnte mit der sicheren Versorgung - der Zahlungen der öffentlichen Hand - die Konkurrenz unterbieten.
Keiner davon wurde jemals wieder untersucht oder es wurde nachgefragt was er, sie jetzt macht. Niemand wurde vielleicht wieder in den Arbeitsprozess integriert, keiner wurde wieder eingestellt.
Und gezahlt haben wir alle, die blöd genug waren, und sind zu arbeiten.
Und hier krankt das System leider ganz massiv.
Die in Österreich so verbreitete Ideologie des „sich richten“, der „wohlerworbenen Rechte“, des „selber schuld, wenn du es nicht auch so machst“ führen uns immer weiter von den Spitzenplätzen in der Entwicklung weg.

Umdenken und weg vom österreichischen Weg!