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Dienstag, 30. Januar 2018

Jagd auf den Wolf

Der Bengalische Tiger steht kurz vor der Ausrottung, der Lebensraum der Elefanten in Indien wird immer kleiner. Wir Europäer regen uns auf, spenden für den Erhalt der Tierwelt und fragen uns wieso man den Tieren nicht den restlichen Lebensraum lassen kann.
Gleichzeitig denken einige darüber nach Wölfe - 15 in Österreich!!!! - abzuschießen. Eine Tierart, die sich gerade einmal wieder nach Österreich wagt um ein Gebiet zu besiedeln, dass lange Zeit sein Eigen war. Warum?
Weil die Wildtierbestände zu hoch sind und er Nahrung findet? Nein, der Grund kann es nicht sein, denn damit nimmt er doch nur den Jägern die notwenige Arbeit ab, den Wildbestand in geordnetem Rahmen zu halten! Also weniger Arbeit für die Jäger.
Ist es die Angst um die Nutztiere auf der Alm?
Hier ist klar zu unterscheiden zwischen Haustieren und Nutztieren. Bei Nutztieren geht es um den Verdienstentgang der Bauern und nicht um die Liebe zum einzelnen Tier. Und hier darf es nicht an der Entschädigung für die Bauern mangeln. 
Wir unterstützen Projekte, die die illegalen Jäger in Afrika in Wildhüter verwandelt, indem sie Geld und damit einen Lebensunterhalt bekommen. Da kann es doch nicht sein, dass wir die Lebensgrundlage unserer Bauern beschneiden. Eine ausreichende, unbürokratische, schnelle Ausgleichszahlung, eine Einbindung der Bauern als „Wildhüter“, die stolz sind auf ihre Natur, die sie uns in den Almen und Landwirtschaften erhalten, muß auch Teil der Politik sein.

Der Wolf darf kommen und hier leben, genau so wie der Mensch, die Eule oder der Hirsch, denn wenn es um Überpopulation geht, müßten wir zuallererst den Menschen zum Abschuss frei geben!

Montag, 22. Januar 2018

Wert der Bildung - Klassen für Deutsch-Nachzügler - zu einem Kleine Zeitungsartikel vom 23.1.2018


Wer dem Unterricht nicht folgen kann „muss“ in eine eigne Deutschklasse. Kinder werden in eine eigene Klasse „gesteckt“. Welche Bedeutung hat eigentlich Bildung in unserer Gesellschaft?
Man mag unterschiedliche Konzepte haben um Deutsch möglichst früh und möglichst gut zu vermitteln, ob in eigenen Deutschklassen, im Klassenverband oder in einem eigenen Nachmittagsunterricht. Außer Frage aber sollte stehen, dass Bildung kein Zwang ist, sondern eine Chance. Es ist erst wenige Wochen her, da ist das Bild eines kleinen Jungen durch die Weltpresse gegangen, der in China mit gefrorenen Haaren und roten Wangen 10 km durch den Schnee in die Schule gegangen ist, täglich. Er will Polizist werden oder Wissenschaftler, er will lernen. Sein Vater will näher an die Schule ziehen, damit er leichter in die Schule kommt. Bildung ist ein Wert in China, eine Chance für die Zukunft.
Diesen Wert sollten auch wir in unserer Gesellschaft wieder erkennen und auch den Eltern und Kindern bildungsfremder Schichten weiter geben. Denn hier geht es nicht unbedingt nur um Kinder mit Migrationshintergrund, sondern auch um Kinder, die in einem Haushalt mit Deutsch als Muttersprache aufwachsen.
Wir brauchen mehr Lehrer und Lehrerinnen, kleinere Klassen und Vorbilder für die Kinder. Und mit Vorbildern meine ich Personen, die nicht nur aus dem Fußball kommen, sondern aus der Wirtschaft und der Wissenschaft.

Für alle „Big Band Theory“ Kenner: Sheldon Cooper,  Leonard Hofstadter, Howard Wolowitz, Rajesh Koothrappali und Amy Farrah Fowler sollten auch in Österreich Anerkennung finden, auch wenn sie hier Kociancic, Öksgül, Wang oder Mauerhofer heißen sollten.

Sonntag, 14. Januar 2018

Das Schicksal des Kulm - Flugschanze mit Ablaufdatum?

Sehr geehrter Herr Tagger!
„Auch Hausmeister sind schon gestorben“ wie ein alter Spruch in Wien lautet. Auch der Kulm kann sterben, selbst wenn er 2014 erneuert wurde. Eine Veranstaltung wie das Schifliegen - mag man dazu stehen wie man will - steht und fällt mit Personen, die dafür brennen. Wenn aber die Flamme einmal anfängt zu flackern und das Wachs fehlt um weiter zu brennen, dann kann es schnell aus sein. Ich kann Hubert Neuper gut verstehen, als Veranstalter von Hip Hop WM`s mit über 4000 Teilnehmern.
Es ist fast unmöglich alle Gesetze einzuhalten und dabei auch noch im Budget zu bleiben. Man kalkuliert auf den Euro genau, hofft auf Sponsoren, die es fast nicht mehr gibt, auf Zuschauer und Zuschüsse von Land und Gemeinde. Im persönlichen Gesprächig versichert jeder Politiker Hilfe, Planungssicherheit erhält man aber erst sehr spät. Dann fehlt die Zeit für Werbung, die meist nicht finanzierbar ist, oder PR.
Jeder Helfer braucht einen Arbeitsvertrag, muss gemeldet sein, es müssen 13., 14. Gehalt Urlaubsanspruch und Überstunden ausbezahlt werden und die Abgaben an den Staat, sprich GKK entrichtet werden.
Selbst wenn viele freiwillige Helfer ihre Arbeit unentgeltlichen machen wollten, oder mit 20 € am Tag, einer Wurstsemmel und einem Tee zufrieden sind, allein die Abgaben machen ein Vielfaches aus.
Dabei wird mit zweierlei Ma0ß gemessen! Keiner der einer Wahl angelobte Beisitzer wird versicherungstechnisch gemeldet, oder erhält Überstunden ausbezahlt, oder werden ihr oder ihm 13. u. 14. Gehalt anteilsmäßig ausbezahlt!
Immer wieder gegen Wände anrennen verursacht Verletzungen und irgendwann heilen diese nicht mehr. Irgendwann wird auch Hubert Neuper keine Lust mehr haben und so viele „Verrückte“ gibt es nicht in der Welt!
Vielleicht ist es Zeit, dass wir, die Veranstalter der Sportereignisse uns zusammen tun und unsere Wünsche an die Politik formulieren und damit etwas mehr Druck erzeugen, für die Veranstaltungen und für den Sport.

Mittwoch, 10. Januar 2018

Volksbefragung in Wetzelsdorf

5 ha Ackerland sollen geschützt werden! Oder eine Partei will PR machen! Oder ein Landwirtschaftliche Schule soll erhalten werden! Oder es werden 20 Millionen für den Ausbau von Grottenhof benötigt! Oder Graz braucht sozialen Wohnbau!
Was stimmt nun, was sind Fakten, was ist Propaganda, was ist nicht ganz richtig?
Nicht leicht auseinander zu halten, wenn die Themen komplex werden und dazu noch unterschiedliche Parteien versuchen alles in ihrem Sinne auszulegen.
Ich habe einmal versucht die Fragen auf die Reihe zu bekommen:
  1. Da gibt des Grottenhof - eine landwirtschaftliche Fachschule, die meiner Meinung nach unbedingt erhalten werden sollte.
  2. Da gibt es 5 ha Ackerland in meinem Wohnbezirk, der ähnlich wie die umliegenden Bezirke derzeit stark verbaut wird.
  3. Grottenhof benötigt laut Agrarlandesrat 20 Mio um zukunftsträchtig ausgebaut zu werden.
  4. Da gibt es die KPÖ, die sich auf ein Volksbegehren setzt um für sich etwas PR zu machen, sollten viele Unterschriften zusammen kommen.
  5. Da gibt es einen immer größer werdenden Bedarf an Wohnraum in Graz, der irgendwie befriedigt werden muß.
Zu viele Dinge, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben.
Grottenhof sollte erhalten bleiben, was laut BM Nagl gesichert ist. Es sollte auch weiter ausgebaut werden um auch in Zukunft bestehen zu können. Bei Verkauf von 5 ha Ackerlnad, dann Bauland, aber 20 Mio zu erzielen ist nicht realistisch, 400 € pro m2 scheinen mir deutlich zu hoch gegriffen. Also muss das Land sowieso etwas zuschießen, wieviel denn wirklich? Man könnte sich ja auch andere alternative Finanzierungsformen überlegen - Crowd Invest? Kaufe einen m2 Ackerland und erhalte jährlich 1 kg Käse der Fachschule? 
Um mehr Wohnraum zu schaffen könnte man auch die Bauordnung ändern und Supermärkte verpflichten über ihre Geschäfte Wohnungen zu bauen. Parkplätze sind auch genug vorhanden in der Nacht! Da muss nicht gerade dieses Ackerland daran glauben.

Und was die KPÖ anlangt würde ich mich freuen, wenn sie einen möglichen Erfolg und hohe Beteiligung nicht als Erfolg der KPÖ feiern würde, sondern alle Parteien sich freuen, wenn die Bürger ihre Zeit dafür investieren. Hat doch die neue Bundesregierung ein Mehr an direkter Demokratie geplant. Also was liegt näher als dies als Test zu sehen, nicht als parteipolitisch motivierte Abstimmung pro KPÖ oder pro Bürgermeister.