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Sonntag, 31. Mai 2015

Die Wahl ist vorbei, auf zu neuen Ufern? - Versuch einer Analyse

Drei Parteien liegen nahezu gleichauf und es gibt überall die grosse Überraschung, „wie konnte es zu diesem Ergebnis kommen?“. Überall auf Facebook kommen die Kommentare „Wohin kann ich auswandern?“, „..und ich bin doch so gerne in die Südsteiermark gefahren…“.
Wer jedoch mit offenem Ohr mit den Mitbürgern gesprochen hat, konnte feststellen, dass das Abschneiden der FPÖ nicht ganz so überraschend war.
Man kann darüber bestürzt sein, verärgert, sauer, traurig oder auch erfreut, es ändert nichts an der Situation.
Man muss feststellen, dass die Wählerinnen und Wähler nicht den Reformkurs der „Altparteien“ unterstützt haben, sondern weiterhin von der Politik enttäuscht sind. Die von der FPÖ geschürten Ängste haben genau so gezogen wie die vom Wähler gefühlte Verstaubtheit der Altparteien abgeschreckt hat.
Jetzt gilt es aber nicht die Wähler zu verteufeln, nicht einmal die FPÖ. Es gilt zu lernen aus dem Ergebnis!
  1. Die Fragen der Bevölkerung an die Politik wurden nicht beantwortet, 
  2. die Ergebnisse der Landespolitik wurden nicht richtig verkauft,
  3. die Nähe zu den Menschen ist verloren gegangen,
  4. die Ängste gegenüber Fremden, Asylanten müssen ernst genommen werden und mit richtigen Antworten befriedigt werden,
  5. die ÖVP und die SPÖ müssen zurück zur Basis und mehr mit den Wählern reden,
  6. die Jungwähler müssen - jenseits der Parteipolitik - die Altparteien positiv erleben,
  7. die Altparteien müssen sich verstärkt um die Nichtwähler kümmern und sie zurück an die Wahlurne holen,
  8. die Österreicher mit Migrationshintergrund müssen eingebunden werden,
  9. die Frage eines neues Wahlrechts muss gelöst werden. 


Die Arbeit der Reformpartnerschaft sollte fortgesetzt werden, auch mit einer verkleinerten - aber immer noch vorhandenen - Mehrheit im Landtag. Mit der FPÖ eine Koalition einzugehen würde sowohl die SPÖ, als auch die ÖVP in Ihren Grundfesten erschüttern und bei der nächsten Wahl marginalisieren. Jedoch muss auch der FPÖ mit einem neuen Wahlrecht ein Mitspracherecht oder eine eigene Regierungsbildung möglich gemacht werden. 
Der Wähler ist der Souverän!!!
Es muss mit einem neuen Wahlrecht klar gemacht werden, dass auch die FPÖ Regierungsverantwortung zu tragen hat, wenn Sie die Mehrheit bekommen sollte. Dies würde sie vielleicht nicht nur entzaubern, sondern auch manche Wähler zu einem neuen Nachdenkprozeß über ihre Stimme bewegen.


Vielleicht haben wir es auch nur verlernt die positiven Emotionen anzusprechen, für eine Zukunft zu werben, die besser ist als die Gegenwart. 

Freitag, 29. Mai 2015

Was ist ein „Infrarot-Hubschrauber“?

Mit der üblichen morgendlichen Müdigkeit, mit einer Tasse Tee in der der Hand, dem Müsli vor mir und den Salzburger Nachrichten auf dem Frühstückstisch wunderte ich mich, als ich den Bericht über Tirol als Sperrzone las.
Die Polizei rüstet auf mit „Wasserwerfern, Panzerfahrzeugen und einem Infrarot-Hubschrauber“. Aber was zum Geier ist ein Infrarot-Hubschrauber.
Einer, den man nur unter Infrarot Beleuchtung sieht? Also getarnt für das normale Auge? Oder einer, der geheime infrarote Strahlung aussendet und so seine Gegner in die Flucht schlägt.
Vielleicht auch ein Hubschrauber, der in der atomfreien Zone agieren und systemelastisch angepasst werden kann.
Der Einsatz in Tirol scheint aber auch wirklich elastisch gehandhabt zu werden, da „2100 Beamte je nach Gefahrenlage im Einsatz“ sind. Von 12 bis 13 Uhr sind es 500, ab 14 Uhr ist die Gefahrenzulage höher, also sind es dann 1.800, die dann „mit einer direkten Telefonleitung mit den Kollegen in Bayern“ verbunden sind. Dabei handelt es sich um das rote Kabel, dass den Wanderern schon heute in Tirol begegnet.
Alles verständlich, da ja Obama und Merkel im „Schloss Elmar 24 Stunden lang tagen“. Eigentlich tagen und nächtln und genau 24 h, dann ist es vorbei, aus Ende.
Also Achtung, wer dort radelt oder wandert „wird schon jetzt immer wieder kontrolliert“. Da macht radeln dann ja sowieso keinen Spass mehr, wenn mann auf 10 km immer wieder kontrolliert wird, alle 500 m.
Tja manchmal macht es auch Freude einen Artikel über Polizeieinsätze zu lesen.


Donnerstag, 28. Mai 2015

Weg mit dem Überfluss?

Die Wegwerfgesellschaft macht Schlagzeilen, Frankreich verbietet das Wegwerfen von Lebensmittel, Leserbriefe fordern ein Ende des Überfluss.
Es soll weniger an Lebensmittel geben, die Auswahl geringer und der Preis höher. Abgelaufene Lebensmittel sollen zu einem fixierten Preis abgegeben, nicht mehr verkaufsbares Brot an Hilfsorganisationen verteilt werden.
Alles nachvollziehbare Ideen und sicherlich sozial motiviert.
Wo liegt aber das eigentliche Problem? An uns, am Menschen selbst.
Wir haben doch schon jetzt die Wahl wo wir einkaufen und was wir einkaufen. Ob wir unsere Semmeln beim Bäcker kaufen, diese nach zwei Tagen wegwerfen, Semmelbrösel daraus machen, oder Knödelbrot. Ob wir Äpfel auch dann kaufen, wenn sie nicht perfekt sind, oder jeden Apfel einzeln im Regal angreifen, abdrücken und wieder zurück legen.
Man macht es sich zu einfach eine geringere Auswahl zu fordern und einen regulierenden Staat mit Fixpreisen zu fordern.
Die Menschheit hat jahrhundertelang gekämpft um die Form der Demokratie, die wir derzeit genießen können, zu entwickeln und umzusetzen. Jetzt haben wir sie und beschweren uns über unsere Freiheiten!?
Das ist zu einfach! Jetzt heißt es weiter arbeiten, an der Freiheit die wir haben und sie so verwenden, dass sie auch andere haben. 
Wir haben alle Freiheiten, auch die mit dem Fahrrad zu fahren statt mit dem Auto, auf Andere im Straßenverkehr Rücksicht zu nehmen, wir haben auch die Freiheit nur die Portion im Restaurant zu bestellen die wir auch essen wollen, ohne 50% zurück zu schicken.

Also nutzen wir unsere Freiheit, wir haben es in der Hand.

Mittwoch, 27. Mai 2015

Die verblüffende Idee der Südtiroler

Unser 10tes Bundesland, sozusagen unser „Scheinbundesland“, hat im Schatten Italiens einige aussergewöhnliche Entwicklungen genommen. Nicht nur die Wirtschaftszahlen sind hervorragend, der Tourismus rennt ungeahnten Höhen entgegen, auch der öffentliche Verkehr geht neue Wege.
So gibt es eine Jahreskarte für die Öffis, die nach einem verblüffend einfachen System funktioniert und Vorbild sein könnte für alle anderen Bundesländer und auch für das ganze Bundesland.
Man zahlt seine Fahrkarte über eine Karte an einem Lesegerät und der Betrag wird vom Konto abgebucht.
Nun nichts Neues, würde man meinen. 
Jetzt kommt aber die Innovation.
Man zahlt nach der Anzahl der Fahrten und Kilometer, gestaffelt! Für die ersten 1000 Kilometer acht Cent und dann immer weniger für den Kilometer. Die ganze Jahreskarte ist mit 640 € gedeckelt. 
Je mehr man fährt, desto attraktiver ist das System. Selbst die „Wenigfahrer“ können es nutzen und es hat den Anreiz immer mehr konsumieren zu wollen, denn es wird ja immer billiger.
So wird die Sammelleidenschaft der Menschen geweckt und der „Geiz ist Geil“ Effekt tritt ebenfalls ein.
Was, würde z.B. das Land Steiermark ein solches System einführen?
Wir könnten weitere Personen vom Umstieg auf die Öffis überzeugen.
Dass die Verwendung öffentlicher Verkehrsmittel stark über den Preis zu regeln ist, zeigt jetzt die Vergünstigung des Jahrestickets in Graz. Eine Verdoppelung auf fast 22.000 Jahreskarteninhaber spricht eine deutliche Sprache.

Auf in die Verhandlungen, bessere Preise, bessere Strukturen und mehr Möglichkeiten für den öffentlichen Verkehr - es ist unsere Zukunft!

Dienstag, 26. Mai 2015

Mibrillen und Vibrome - eine Herausforderung für die Wissenschaft

In letzter Zeit konnte man immer öfter die, bereits in vielen Ausbedungen, gerade in diesen feststellen, dass im Gegensatz zu einer weit verbreiteten Meinung hier eindeutig festzustellen ist, dass die Tradition, nicht nur heute, sondern auch früher, ich möchte sagen bedeutend ist. Dabei ist aus wissenschaftlicher Sicht zu bedenken, wenn auch anderes nicht außer Acht gelassen werden darf, dass, wenn ich mich dieser Meinung auch nicht ganz verschließe, keine gesicherte Aussage zu treffen ist. Gerde Sie als Konsument haben ja gerade in letzter Zeit bemerkt, worauf ich anspiele. Es ist Ihnen ja sicherlich klar, dass wir als die Erfinder und Motivierten, immer auf die Neuigkeiten bedachten und dabei die Tradition, ja die Tradition die ich meine und nicht irgend eine andere, immer im Mittelpunkt zu stellen ist.
Gerade Fibrillen sind hier, vor allen anderen, im Gegensatz zu Vibromen, wie schon bekannte Dichter, gerade in der Steiermark, mit Hinweis auf die historische Verbindung in den Norden, aber auch in Süden eindeutig festgehalten haben, und da wissen Sie ja mehr als ich, wenn Sie danach gefragt werden, so kann auch ich nur zustimmen.

Sollten Sie es wirklich geschafft haben diesen Text zu lesen, so sehen Sie lieber Leser, mit welchen Aussagen ich in letzter Zeit immer wieder konfrontiert werden. 
Heiße Luft und dann hört man vielleicht noch Zustimmung von anderer Seite. 
Hirn einschalten und hinterfragen, was ist die Aussage!!!! 

Produzenten von heißer Luft sollten bitte ignoriert werden, danke.

Donnerstag, 21. Mai 2015

Tanz als Sport für Jedermann und Jederfrau

Immer öfter stellen Forschungen die positive Wirkung des Tanzens für Kinder, Erwachsene, als auch Senioren dar. Sowohl die Bewegung, als auch die sozialen Kontakte und die Herausforderung in der Merkfähigkeit zeigt, dass der Tanz eine der geeignetsten Formen zur Erhaltung der Gesundheit und dem Ausbau der Bewegungsfähigkeit ist.
Für Kinder, um den eigenen Körper kennen zu lernen, Bewegung zu erfahren und umsetzen zu können.
Bei Erwachsenen um die meist einseitige Bewegungen Alltags auszugleichen und bei Senioren um die Beweglichkeit zu erhalten und die mentalen Fähigkeiten zu trainieren.
Die Kosten sind gering, die Möglichkeit der Anwendung überall gegeben.
Trotzdem wird der Tanz weder von der Sozialversicherung, noch von privaten Versicherungen unterstützt.
Tanzkurse auf Krankenschein gibt e sin Österreich leider immer noch keine.
Vielleicht aber findet auch die Krankenkassa einen Zugang zur Gesundenkassa und investiert in Förderprogramme statt Nachsorgen.

Das Ziel „Tanzkurs auf Gesundenschein!“

Verlorene Generation -???

Die Titelseite der Kleine Zeitung ließ wieder einmal die Emotionen hoch gehen. Zumindest meine. 
„Jungwähler sagt es den Politikern“.
Man könnte sich jetzt fragen was hier zu Emotionen führen sollte? Ganz einfach!
Eifersucht kam auf! Warum? Ein nicht ganz 18 Jähriger hat die Gelegenheit vor einer versammelten Mannschaft von hochkarätigen Politikern seine Meinung zu äußern, wird wahrgenommen. Man wollte doch selber einmal…..
Doch dann, nach etwas Bedenkzeit kam die Besinnung.
Eigentlich wollte man doch selber auch als 18 Jähriger oder 25 Jähriger einmal wahr genommen werden. Damals, als man in diesem Alter noch als „hat ja keine Erfahrung“, oder „werden sie erst einmal erwachsen, dann können sie reden“ nicht geeignet war seine Meinung kund zu tun. Man solle doch warten bis man das entsprechende Alter habe, dann könne man reden.
Das Alter hätte man ja jetzt, aber jetzt ist man zu alt! Junge Ideen sind gefragt und junge Ideen kommen nur von jungen Leuten. Die alten 50 jährigen sind nicht gefragt, die kann man ja auch nicht in die erste Reihe stellen, oder?
Also Ende jeder Möglichkeit politischer Ambitionen! Nein!
Denn erstens können auch von Älteren junge Ideen kommen. Wir haben wir vielleicht den Vorteil uns nicht mehr anbiedern zu müssen und zweitens stellen wir bald einen Grossteil der Bevölkerung.
Die Jungen einbinden! Ja unbedingt, die gehören genau so zur Gesellschaft wie die Senioren. Aber bitte nicht auf einen Jugendwahn oder Seniorenwahn verfallen. 

Wir brauchen mehr an unabhängigen Personen in der Politik, die nicht auf die nächsten Wahlen schielen müssen.

Dienstag, 19. Mai 2015

Wenn die Hormone Samba tanzen - zum Bericht von Georg Michl

Abgesehen davon, dass der Sieger in St. Pölten nicht Andreas Büchner heißt, sondern Andi Böcherer, kann ich die Einschätzung der Erfahrungen völlig teilen.
Das Gefühl beim Laufen von jedem überholt zu werden, ist auch mir nicht verborgen geblieben. Die Bestätigung beim Zieldurchlauf, dass es doch einen Sinn hatte zu trainieren, die dann in Aussagen mündet „Geil wars, nächstes Jahr wieder“. Dies an die  eigene Ehefrau, die sich jährlich fragt, „Warum???“.
Die Schmerzen, die danach kommen, die zwar von Jahr zu Jahr geringer werden, aber immer da sind.
Auch das Schaulaufen vor dem Wettkampf ist Teil des Ironman. Bei der Wettkampfbesprechung mit dem T-Shirt des letzten Ironman anzutreten, gehört ebenso zur Pflicht, wie die Präsentation der Kompressionsstutzen, des neuesten Rades, oder der Schuhe aus der entsprechenden Saison.
Gibt man sich sonst lässig und entspannt, so ist es eben die Pflicht beim Ironman zu zeigen wer man ist.
Das gilt für den 20 Jährigen Profi genauso wie für den 50+ Triathleten mit Bauchansatz und aerodynamischer Frisur, also für mich.
Eine weitere Erkenntnis bleibt keinem Ironman erspart! 
Die, dass man im nächsten Jahr keine Trainingseinheit auslassen darf. Denn gearde die, die man gestrichen hat, weil das Wetter nicht gepasst, die Schwiegermutter Geburtstag hatte, oder man einfach keine Lust hatte, genau die ist, die gefehlt hat um besser zu sein.

Damit viel Erfolg beim Ironman in Klagenfurt und „der Rupertiberg wird erst in der 2. Runde steil“
Klaus Höllbacher

10 x Ironmanfinisher

Montag, 18. Mai 2015

Frank Stronach

Once upon a time there was a young boy who did not see his future in his home town. He went away from home and found a new country miles away. He worked a lot, was lucky, did all what was possible to be successful.
After many years he came back to his home country and he was a rich man.
He did not forget his former neighbors and built a big company and employed thousands of people and makes the green country a little bit richer and better.
And here the story should end.
But it does not.
He was thinking about the future of Austria, of the people which are still living in Styria and went to politics. But all what he did in his business career - finding the right way to be successful - he did not in politics. He tried to get people from other parties, to have someone who will be able to guide him, but he chooses most of the time the wrong people. Which is quite clear. because who do you think is willing to go to another party? Most of the time the people from the 4th row, not the most successful from the front.
He is trying to put his experience from business and from the politics in Kanada to Austria. But sorry this is another playground.
What he needs to be successful ist time, but this is the only thing he does not have - time. He wants results now.
With this idea he is changing his team every few month.
I am very sorry for him, because he is a most honorable man, who did a lot for our country and has my deep respect.
But please Mr. frank Stronach you have so much to give - your experience, your knowledge, please work in the background and support good people and stop your political ambitions.
Stay as a hero as you have been!

Sonntag, 17. Mai 2015

Salzburg verhindert weitere Einkaufszentren


Die Landesregierung von Salzburg hat beschlossen den weiteren Ausbau der Shopping Center zu verhindern. Keine Erweiterung wird mehr genehmigt!
Begründung: Die Ortszentren werden nicht versorgt und der Verkehr in die Shopping Center nehme dadurch zu.
Würde dies den Ortszentren helfen könnte man die Entscheidung zu hundert Prozent unterstützen.
Die Diskussion geht aber deutlich an der Realität vorbei, zumindest was die Landeshauptstadt Salzburg betrifft.
Wo sind die Bewohner der Altstadt, die die Lebensmittelgeschäfte und sonstigen Geschäfte brauchen würden? Weg! Ausgezogen, ersetzt durch Büros der Stadt, des Landes oder anderer Organisationen. Die vor 40 Jahren noch vorhandene Durchmischen mit Bewohnern, Lebensmittelgeschäften und kleinstrukturierten Geschäften für alle möglichen Bereiche wurde ausgetrieben.
Die Bewohner befinden sich in den Stadtteilen außerhalb der Altstadt.
Wenn überhaupt, dann sind Geschäfte in den bewohnerstarken Stadtteilen gefragt. Dort nehmen diese ja sowieso zu. Lidl, Hofer, Zielpunkt, Spar und Billa stehen dicht an dicht.
Die berühmte Belebung der Innenstadt ist wieder einmal ein Begriff, der völlig falsch verwendet wird. Belebung ist nicht gegeben wenn die Zahl er Innenstadtlokale zunimmt, sondern wenn mehr Menschen dort wohnen.
Geschäfte jedweder Art müssen dort sein, wo die Menschen wohnen, um den Verkehr zu vermeiden. Den Charakter italienischer Städte mit kleinen Geschäften in jedem Haus - das Erdgeschoss als Arbeitsstätte - mit der Wohnung darüber, wurde in Salzburg nicht gefördert.
Tagsüber sind die Wohnbezirke ausgestorben, am Abend die Innenstädte.
Die Verhinderung des Ausbaus von Einkaufszentren kann den Trend nicht umkehren. Hier sind ganz andere Massnahmen gefordert!
Hier braucht es mehr an Ideen und Kreativität.

Samstag, 16. Mai 2015

Grossbritannien hat gewählt

Wahl in Großbritannien
Die Wahl  ist vorbei, der Sieger ist David Cameron. Vor der Wahl hat er nicht nur eine Abstimmung über den Verbleib Grossbritanniens in der EU angekündigt, sondern auch einen „new deal“ mit der EU. Claude Junker will einen „fairen deal“ mit Großbritannien aushandeln.
Sehr schön! Verhandeln ist immer gut, aber!
Was ist mit all den anderen Mitgliedsländern der EU? Haben die keinen „fairen deal“ mit der EU? Müssen die jetzt ganz schnell nachverhandeln um dieselben Bedingungen wie Großbritannien zu erhalten?
Mir scheint hier wird die Bedeutung der EU völlig missverstanden. Es sollte nicht um einen „deal“ mit der EU gehen, sondern um ein „miteinander“ zum Nutzen aller Staaten.
Sich geringere Beitragszahlungen und höhere Rückflüsse herauszuverhandeln kann doch nicht der Alleinzweck der EU sein.
Hier scheint mir Großbritannien auf dem falschen Dampfer zu sein. Der fährt mit Volldampf aus der EU heraus.
Großbritannien ist ein wichtiges Mitglied der EU, Gründungsmitglied und mit London als dem Finanzzentrum immer noch ein Zentrum des Handels. Mit seiner Geschichte reicht die Kultur Großbritanniens in die ganze Welt, hat immer noch Bedeutung und Vorbildwirkung. Es ist die Brücke in die USA, halb Europa und wie die Briten sich selber empfinden, eigentlich auch nicht Teil davon.
Sich aus der EU hinaus zu katapultieren würde einerseits Großbritannien mehr schaden als der EU, auch wenn die Briten darauf hoffen Sondervereinbarungen wie die Schweiz eingehen zu können.
Andererseits würde dies mit ziemlicher Sicherheit die Abspaltung Schottlands bedeuten. Schottland bei der EU, die anderen Länder - Britannien, Wales und Nordirland, als auch die Kronländer - außerhalb!
Warten wir die Verhandlungen ab. Jean-Claude Junker wird Schottland sicher als Trumpfkarte nutzen können um Bestrebungen zum Austritt in Schach zu halten. Hoffen wir aber auf ein Umdenken und ein hin zu Europa im Sinne aller Länder!

Donnerstag, 14. Mai 2015

Ein Getreuer der unverzichtbar ist - Bernhard Eisel

Bernhard Eisel als Steirer des Tages! Da könnte man fragen, warum jemanden zum Steirer des Tages machen, der seit einigen Jahren doch keine Siege bei großen Rennen gemacht hat? 
Weit gefehlt, er hat gesiegt. 
Jedes mal wenn er sich auf sein Rad gesetzt hat und die 150 bis 250 km Etappen einer Tour de France oder eines Giro hinter sich gebracht hat. Seine Kollegen und Mitstreiter über die Berge brachte, im Peloton sicher zum Etappensieg geführt hat, die Mannschaft geordnet und geführt hat.
Mit großer Freude habe ich immer wieder die Kommentare in diversen Sendern bei Rad Großereignissen gehört, die anerkennend und mit großem Respekt von den Leistungen Bernhard Esels berichteten. 
In einer Mannschaft wie Sky zu sein, ist nicht irgend etwas. 
Es ist vergleichbar mit dem Mitglied von Bayern München, oder der US Eishockey Mannschaft. Das wird man nicht so einfach, weil gerade keiner da ist.
Wir Steirer dürfen stolz sein auf einen Radfahrer wie ihn!
Ich freue mich auf weitere Berichte - vielleicht auch wieder einmal im ORF - über Rad Großereignisse mit einem Bernard Eisel - und vielleicht für die Zukunft auch einiger Nachwuchsfahrer.


Dienstag, 12. Mai 2015

70 Jahre Ende 2. WK

Es sind gerade einmal 70 Jahre, seit der 2. Weltkrieg endete. 70 Jahre in denen sich die Welt, und vor allem Europa, entscheidend verändert hat. Das Europa der offenen Grenzen hätte sich 1945 wohl niemand vorstellen können oder hätte es erwartet.
Die Generation nach 1945 hat hier eine großartige Arbeit geleistet, dafür gebührt ihr Respekt und Anerkennung.
Es hat sich auch viel in den Köpfen der nachfolgenden Generationen geändert. Heute ist es in Österreich erstmals möglich darüber zu reden, was Österreich als Teil der NS Industrie und NS Vernichtungslager „geleistet“ hat. 
Endlich kann darüber geredet werden, dass Österreicher nicht nur Opfer, sondern in großer Zahl auch Täter waren. Österreich und seine Bewohner sind mitverantwortlich für den Tod tausender Mitbürger und Mitbürgerinnen aus dem eigenen Land! 
Sie waren es, die nicht nur zugesehen, sondern mitgeholfen haben, die Tötungsmaschinerie im Gang zu halten. 
Lange Zeit wurde uns vorgemacht, wir seien ersten Opfer „Hitlerdeutschlands“ gewesen. Ja ein Teil der Bevölkerung sicher, die Widerstandskämpfer, Juden, Roma, Homosexuelle, Zeugen Jehovas, ja die waren die ersten Opfer. Aber viele waren Täter. Täter, die nach dem Ende des Weltkrieges sehr schnell wieder Teil der angesehenen Gesellschaft waren. Die sich versteckt hielten hinter Ausreden und einem Rechtsstaat, der sich all zu leicht auf diese Ausreden berufen konnte.
Dieser Bodensatz an Fremdenfeindlichkeit, dem in Österreich nie wirklich begegnet wurde, dient jetzt machen Parteien als Grundlage ihres Erfolges. 
Die Nichtaufarbeitung der Geschichte Österreichs fällt gerade jetzt auf die Großparteien zurück, die sich nach 1945 nicht wirklich damit befasst haben.
Und wer kann denn heute einem Herrn Marko Feingold mit seinen über 100 Jahren zuhören und danach meinen „irgendwann muss es genug sein mit der Beschäftigung über die NS Zeit“!
Es kann nie genug sein, wenn wir es nicht noch einmal erleben wollen.



Montag, 11. Mai 2015

Die Wortwahl wirkt - SN 9.5.

Ja die Wortwahl wirkt! Nicht nur in der Politik. Auch die Journalisten sind nicht ganz frei von Schuld. So werden „Geschäfte gestürmt“, Politiker von „Entwicklungen überrannt“ und Personen mit „Fragen bombardiert“. Ein wenig Selbstreflexion in der Sprache würde sowohl den Medien egal ob Print oder Social media genau so gut tun wie den meisten Politikern.
Zurück zu den wirklichen Ereignissen, weg von den Übertreibungen. Meist wurden nur mehrere Fragen gestellt, die Entwicklungen gingen deutlich schneller als angenommen und mehrere Personen wollten das neue Produkt. Aber all dies klingt nicht so interessant wie die aus Naturkatastrophen und Militär entlehnten Begriffe, die unterschwellig weit stärker wirken.


Sonntag, 10. Mai 2015

Gericht verurteilt Heta zu Milliardenzahlung


Das erste Urteil ist ergangen, die Heta soll 2 Milliarden an die Bayern LB zahlen. Macht nichts, ist ja noch nicht rechtskräftig! 
Der Staat Österreich spielt auf Zeit und auf lange Gerichtsverfahren. Was bleibt auch anderes übrig. Jetzt zuzugeben, dass die Schuld in Österreich liegt und den Bayern 4,3 Milliarden zu überweisen, würde nicht nur der Regierung den Kopf kosten, sondern auch die Staatskasse weiter belasten, die ja eh schon in höchstem Maße angespannt ist.
Es geht also in die nächste Runde. 
Auf Klage folgt Gegenklage, die Instanzen nach oben, bis das Ende erreicht ist. 
Bis dahin verdienen zwar hauptsächlich die Anwälte, aber man verschafft sich die Möglichkeit ohne Gesichtsverlust - auf beiden Seiten - einen Vergleich auszuhandeln.
Schlussendlich wird Bayern auf einen Teil verzichten, Österreich wird einen Teil zahlen und jeder wird behaupten gewonnen zu haben.
Poker auf hohem Niveau. Ich wünsche dem Finanzminister gute Nerven, den ein gutes Blatt hat er derzeit leider nicht.


Auf dem Weg in die „Einheitspension“ - Beitrag von Ernst Sittinger in der Kleinen Zeitung

Mir klingen noch immer die Worte im Ohr, die ein hochrangiger Gewerkschaftsfunktionär in einer ORF Diskussion von sich gegeben hat :“Wir haben kein Pensionsproblem. Die Pensionen sind gesichert.“ Der Zuschuss des Staates zur Pensionskasse sei nicht so hoch und auch kein Problem in der Zukunft.
Anscheinend hat sich auch hier das Lesen von Zahlen gegenüber der rein ideologischen Sichtweise durchgesetzt! Oder findet vielleicht wirklich ein Generationenwechsel statt.
Wie Bernd Marin seit Jahrzehnten vorrechnet, ist ganz einfach zu sehen was in 5, 10 oder 20 Jahren an Pensionsleistungen des Sozialstaates zu erwarten ist. Die Pensionisten sind ja nicht Fiktion, die sind da!
Wir sind es!!!!! 
Keine computeranimierten Figuren in PC Spielekonsolen.
Wir die Generation der 60, 55, oder 45 Jährigen.
Die Veränderung in der Lebensarbeitszeit ist unausweichlich, wollen wir nicht eine Pension mit extremen Einschränkungen erwarten müssen.
Die dargestellte Sichtweise des Dirk Solte, kann ich aber so nicht teilen. Es wird eine massive Veränderung in der Arbeitswelt geben, richtig. Die Produktivität wird sich weiter erhöhen. Die Berufe im Dienstleistungsbereich, vom Fitnesscoach bis zum persönlichen PC und Smartphone Betreuer, werden weiter wachsen und ganz neue Formen des Arbeitens hervorbringen.
Ein arbeitsloses Grundeinkommen, wie bei „Raumschiff Enterprise“ sehe ich noch lange nicht kommen.

Eine Aufwertung der Arbeit an und mit Menschen, erwarte, nein, erhoffe ich aber schon.

Freitag, 8. Mai 2015

Kasse zahlt Behandlung nicht

Diagnose: Überlebenschance von 10 bis 15%, große Wahrscheinlichkeit einer lebenslangen massiven Einschränkung und dass in der 20. Schwangerschaftswoche. Jeder kann nachvollziehen, dass die Eltern dabei sehr sensibel auf jede Äußerung der Ärzte reagieren, sich über Möglichkeiten und alternative Kliniken informieren und sich nach besseren Chancen für Ihr Kind umsehen.
Die Entscheidung ihr Kind in einer anderen Klinik - außerhalb Österreichs - zur Welt zu bringen ist für die Eltern auch keine Leichte. Die Kosten stehen vorerst bei der Entscheidung im Hintergrund, Gesundheit oder ein Menschenleben sind nicht zu beziffern.
Die Entscheidung der GKK die Kostenübernahme abzulehnen ist freilich aus Sicht der Eltern unverständlich. 
Dennoch müssen wir uns grundsätzlich mit dem Problem befassen wie wir in Zukunft mit solchen Fällen umgehen wollen?
Soll des den Patienten möglich sein, sich ihre Klinik auszusuchen, auch außerhalb des eigenen Bundeslandes oder Staates. Soll die Krankenkasse die Kosten zur Gänze übernehmen, oder einen Richtsatz festlegen? 
Wenn ja welchen und wie wird dieser errechnet?
Im Zeitalter des Internets ist es kein Problem mehr Daten über Krankenhäuser und Ärzte zu bekommen, die auf Operationen oder Behandlungen für den eigenen Fall spezialisiert sind.
Wollen wir es ermöglichen, dass ein neues Knie des Steirers in Berlin eingesetzt wird, weil dort der beste Mediziner arbeitet, oder die Hand des Kärntners in Innsbruck angenäht wird, weil dort die Besten Ihres Faches arbeiten?
Es ist Zeit unser Gesundheitswesen von Grund auf zu reformieren und der Zeit anzupassen. Wie im Bildungswesen arbeiten wir noch mit Strukturen aus den vergangenen Jahrhunderten. 

Unsere Krankenkassen müssen mehr und mehr zu Gesundheitskassen werde.

Theorienbildung im Vergleich

Der Titel mag jetzt etwas abschreckend wirken, aber keine Angst, es geht nicht um hochwissenschaftliche Dinge. Alleine die Frage der Theoriebildung und Ihrer Überprüfung in der Praxis soll das Thema sein.
In den Naturwissenschaften gilt eine Theorie, solange sie mit der Praxis übereinstimmt als gültig. Gibt es dazu einen auch nur einen einzigen Versuch, der der Theorie widerspricht, so wird sie eliminiert, ergänzt oder landet auf der Müllhalde der historischen Theorien. Somit ist die Verbindung der Theorie mit der Praxis eine ganz Innige.
Wenngleich sich z.B. Theoretische- und Experimentalphysik vielleicht nicht immer ganz grün sind, so funktioniert hier die Zusammenarbeit - gezwungenermaßen - hervorragend.
Ganz anders verhält es sich z.B. in der Pädagogik. 
Theorien werden erstellt und diese beibehalten solange sie auch nur auf eine, oder zwei Personen zutreffen. Sie werden verteidigt und verlieren eigentlich nie ihre Gültigkeit.
Erfahrungen aus der gegenwärtigen Praxis fließen nur bedingt in die Theoriebildung ein. 
Theorie und Praxis gehen hier eine eigenartige Symbiose und Gegnerschaft ein.
Sehr oft wird aus einem Praktiker ein Theoretiker, der die Pädagogik aus der Ferne betrachtend ganz anders sieht. 
Dinge müssen einfach so funktionieren wie angedacht.
Leicht gesagt, aber, da es sich bei den betrachteten Objekten zumeist um Menschen handelt, pure Theorie. 
Menschen sind eben so vielfältig wie Blumen in der Wiese.
Vielleicht sollte die Zusammenarbeit der Theoretiker mit den Praktikern hier auf einer neuen Ebene stattfinden. Nicht von oben herab - wie derzeit meist geführt - wenn Theoretiker das Versagen ihrer Theorie der mangelnden Ausführung der Praktiker zuschreiben.

Man nehme sich ein Beispiel an den Physikern!

Mittwoch, 6. Mai 2015

Firma Tesla baut Energiespeichersysteme

Wie in den neuesten Mitteilungen der Firma Tesla nachzulesen ist, will die Firma sogenannte Powerwalls und Powerpacks bauen. Nichts anderes als Stromspeichersysteme mit denen entweder ein Haushalt (10kWh), ein Industriebetrieb oder gar eine Kleinstadt (1GWh)  den Strombedarf eines Tages speichern kann.
Wie schon mit dem Tesla Typ S zeigt Elon Musk damit was technisch heute möglich ist. Sein E-Auto ist das Komfortabelste und gleichzeitig das mit der weitaus größten Reichweite. Mit seinen Ladestationen - über die ganze Welt verstreut - bietet er den Fahrern auch noch kostenfreien Treibstoff, sprich Strom zum schnellen Auftanken an.
Mit den neuen Speicherbatterien kann er einen -  bis heute eklatanten - Nachteil der Wind- und Sonnenenergiegewinnung ausgleichen. Die Speicherung ermöglicht den Einsatz der alternativen Technologien dezentral und über den ganzen Tag verteilt.
Vor allem die Probleme des Energietransportes, die derzeit den weiteren Ausbau der alternativen Energiesysteme behindern fallen durch die Speicherung weg.
Aber alles was einen Vorteil hat, hat meist auch einen Nachteil!
Es sollte vorher vielleicht noch genau geprüft werden woraus die Speichersysteme bestehen und wie ein Recycling derselben möglich ist. Nicht dass durch belastende Stoffe, oder durch Abbauverfahren für diese Stoffe, die Umwelt mehr belastet wird, als an Verbesserung durch die Powerwalls gewonnen wird.

Ich hoffe die Firma Tesla denkt auch darüber nach! Denn dann können wir uns auf eine neue Zukunft der Energiegewinnung freuen.

Montag, 4. Mai 2015

Reste einpacken zählt zum guten Ton

Jetzt empfiehlt auch das Knigge-Gremium Essensreste einpacken zu lassen. Damit auch nichts ungenutzt weggeworfen wird, die Ressourcen geschont werden, nehmen wir alles mit nach Hause. Zum guten Ton gehört es nun, da Lebensmittel sonst im Müll landen und keine Nahrungsmittel verschwendet werden.
Dies mag nachvollziehbar und auf den ersten Blick auch begrüßenswert sein, wenn z.B. das Schnitzel und die Kartoffeln mitgenommen werden.
Der Rest vom Pfeffersteak, oder die Spagetti mit Meeresfrüchten machen ein Aufwärmen und später Essen schon schwieriger und bei der Gulaschsuppe na, ja!?
Aber versuchen wir damit denn nicht nur die Auswirkungen zu bekämpfen und schummeln wir uns wieder einmal um die Ursache herum!
Warum kann es denn nicht möglich sein kleinere Portionen zu bestellen?
Warum muss alles extra groß sein?
Allein der Untertitel in den Salzburger Nachrichten zum Bild des Schnitzels „Das Schnitzel riesig, der Hunger nur klein? Kein Problem…“ Doch ein Problem! Denn warum hat der Gast nicht ein kleines Schnitzel bestellt?
Wie viele der mitgenommenen Lebensmittel werden dann wirklich gegessen und landen dann nicht in einem anderen Mulleimer, nämlich im Eigenen?
Sensibilisieren wir doch die Wirte dazu zuerst nachzufragen wie viel der Gast essen will. Beim Steak ist es kein Problem ein 200 oder 300 g Steak zu bestellen. Warum nicht auch 100 oder 200 g Nudeln, oder eine kleine Pizza statt einer extra großen.
Nicht alles was größer ist muss auch immer besser sein. 
Unterschiedliche Portionen, die ihrem Namen auch gerecht werden. 
Dies würde mehr bringen und wirklich Ressourcen schonen.
Die richtige Portionsgrösse zu bestellen, dass sollte Teil des guten Tons sein, dann wird auch das Knigge Gremium seiner Stellung gerecht!


Sonntag, 3. Mai 2015

Der Sport muss in den Mittelpunkt - Ronnie Leitgeb

Mit großer Freude habe ich die Überschrift über die Initiative zu mehr Sport in der Gesellschaft gelesen. Leider musste ich nach näherer Betrachtung der Homepage feststellen, dass die Teilnahme leider nicht für die im Interview gedacht Basis ist. 
Bei einem Ticketpreis von € 390,- den notwendigen Übernachtungen und der Anreise entstehen damit Kosten, die die Vertreter der vielgelobten Basis leider abschrecken. 
Für sein Hobby als ehrenamtlicher Vereinsmitarbeiter  kann sich keiner noch zusätzlich 700 € oder 800 € an Ausgaben leisten.
Ich verstehe, dass die Vortragenden auch etwas verdienen wollen und von Ihren Vorträgen leben wollen und müssen, leider wird bei dieser Initiative aber auf die bereits bestehenden Netzwerke auch innerhalb des Sportes vergessen.
Welcher Hobbysportler, Lehrer oder Vereinsfunktionär wird sich die Teilnahme leisten können? Und wieviel an Förderungen der öffentlichen Hand gehen in die Veranstaltung? 

Zurück wird wieder einmal eine Veranstaltung von Prominenten bleiben, die Medienaufmerksamkeit genießt, ohne wirklich die Basis zu erreichen. „Gesellschaftliche Events“ und der „Galaabend“ stehen sicherlich nicht auf dem Programm der Basis, aber in dem des Sportforums.

Initiativen: umbedingtes JA, auch Dank an Herrn Leitgeb für die Arbeit und die Idee! Aber die Basis bewegt sich finanziell auf einem anderen Niveau. Um sie zu erreichen braucht es andere Angebote.

Samstag, 2. Mai 2015

Tanz zwischen Kultur und Sport

Wohl keine Ausdrucksform liegt so an der Schnittstelle zwischen Kultur und Sport wie der Tanz. Nicht nur gibt es eine Tanzform in der einen Form, sondern dieselbe in beiden Bereichen - Ballett, Modern Dance, Contemporary in den berühmtesten Opernhäusern und in Sportbewerben, aber auch Turniertanz in Standard, Latein, Salsa, Tango Agentino oder Hip Hop im Sport und Kultur.
Die Grenzen sind meist fließend, kann man doch im Tanz nicht nach Metern und Sekunden beurteilen.
Dennoch schafft es der Tanz in keiner der beiden Bereiche die Dominanz anderer Kunst- oder Sportarten zu überwinden. Lediglich Shows wie „Dancing Stars“, oder „Lets Dance“ überwinden ein wenig die Schranke der Wahrnehmung in der Öffentlichkeit.
Dies ist nicht nur verschuldet durch ein geringes Interesse der Medien, sondern auch durch die Akteure selbst.
So verliert sich viel Energie im sinnlosen Gezänk um die Frage was ist die richtige, die einzig wahre Tanzform. Hat sie auf der Bühne oder ind er Sporthalle statt zu finden und kann sie bewertet werden und wenn ja von wem?
Solange wir uns selbst in der Tanzwelt - die ja so unheimlich vielfältig ist - nicht einige werden und mit einer Stimme sprechen, wird der Tanz immer nur Randerscheinung bleiben.
Weder ein Balletttänzer an der Oper, noch ein Hip Hopper, Breakdancer, oder egal was Tänzer werden von Ihrer Kunst, Ihrer Sportart entsprechend Ihrer Leistung bezahlt werden oder leben können. Wir werden immer Hintergrundtänzer für ein Musikvideo, für eine Telekom oder Versicherungswerbung bleiben.
So sehr mich dies auch verärgert, werde ich es wahrscheinlich nicht mehr erleben, dass es hier zu einem Miteinander kommen wird.

Schade! Schade für den Tanz als eine der ersten Formen des Ausdruckes und der Kunst und des Sports!

Freitag, 1. Mai 2015

Neue E-Busse aus China in Graz

Die Graz Holding testet neue E-Busse aus China auf ihre Praxistauglichkeit. 
Die neuen Busse sollen nicht über Batterie oder Akku laufen, sondern über Kondensatoren. Ein interessanter und vielleicht zukunftsweisender Ansatz. Kürzere Ladezeiten, keine Probleme mit der Entsorgung der Kondensatoren, einsetzbar in Ballungszentren, da ja nur kurze Strecken von Haltestelle zu Haltestelle zurück zu legen sind.
Die vielleicht bei manchen aufkommende Skepsis gegenüber den Produkten aus China ist entgegenzuhalten, dass China mehr und mehr zum Hochtechnologieland wird. Vielleicht noch nicht allgemein anerkannt in der Bevölkerung, aber über kurz oder lang werden wir uns mit mehr und mehr Produkten aus China auch in der Hoch- und Höchsttechnologie anfreunden müssen. Gerade im Bereich der Umwelttechnologien - Solarkraft, alternative Antriebskonzepte - wird uns dies bald bewusst werden.
Was aber - bei erfolgreicher Praxistest - als Frage zu stellen ist, welche Berechtigung hat dann der weitere Ausbau der Straßenbahn?
Ist es nicht sinnvoller die Mittel in den Ausbau der E-Busse zu investieren? Der Vorteil der Straßenbahn durch die niedrigere Umweltbelastung, der Betrieb durch Strom und der bessere Wirkungsgrad fallen gegenüber den E-Bussen weg. Die höheren Kosten und die - siehe neue Bim - Störung der Anrainer fallen eindeutig negativ ins Gewicht.
Ein Betrieb der E-Busse auf den Trassen der Bim ist technisch sicherlich möglich, der Stromanschluss gegeben!
Wahrscheinliches Problem - österreichisches Schienengesetz - müsste sich doch lösen lassen!

Was hat die Holding geplant? Was ist die Vorgabe der Politik? Interessante Fragen an die Zukunft!