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Dienstag, 24. November 2015

Was haben Russland, die Türkei und Österreich gemeinsam?

Drei Großmächte, die den Verlauf des Weltgeschehens über Jahrhunderte hinweg beherrscht haben. Päpste eingesetzt, Glaubensrichtungen bestimmt, und die größten Reiche der Welt beherrscht haben.
Allen drei ist dies mehr oder weniger abhanden gekommen.
Russland versucht langsam und stetig wieder anzuschließen, wo man nach dem Zusammenbruch der UdSSR aufgehört hat, die Türkei will zumindest wieder eine regionale Großmacht zu werden und ihren Einfluß in der Region zu steigern. Nur Österreich bleibt Kleinstaat. 
Wir haben keine Bedeutung als regionale Großmacht, gut so, brauchen wir auch nicht. 
Wir sollten - und da sieht man Anzeichen - unsere Tradition als Land der Verbindung der Kulturen, die wir durch den Vielvölkerstaat erworben haben nutzen.
Wir können auch wieder eine Großmacht werden. Eine Großmacht der Völkerverständigung und der Integration! 
Wir hatten nie mehr Literaten, Wissenschaftler, Denker, Künstler, Nobelpreisträger als in der Zeit vor dem 1. Weltkrieg, als unterschiedlichste Menschen aus dem Vielvölkerstaat in Wien zusammen gekommen sind.

Lassen wir diese Tradition wieder aufleben und werden wir wieder zu einer Großmacht, eine geistigen Großmacht.

Donnerstag, 19. November 2015

Heimat, Brauchtum, Tradition - ein Deckmäntelchen?

Der Magen stülpt sich von innen nach außen, versucht seinen Inhalt los zu werden. Das Gefühl im Hals, dieser üble Geschmack im Mund, irgendwo zwischen braun und blau. Der Versuch zu rülpsen um dieses Gefühl wieder los zu werden.
Was dieses Gefühl bei mir in letzter Zeit immer wieder auslöst? Die Verwendung von Heimat, Brauchtum, Tradition durch Sprache und Genossen, Volksrocker oder Dancing Stars! 
Früher einmal waren alle drei Begriffe für mich nicht nur neutral, sondern positiv besetzt.
Heimat! In der Bundeshymne verwendet "bist du großer Töchter/Söhne", in Oberösterreich in der Landeshymne "Hoamat", in der Landeshymne in Salzburg - "Salzburg o Salzburg du Heimatland", oder in der Steiermark - "teures Heimatland".
Heimat wird besungen, darauf verwiesen, darauf Bezug genommen. Was aber ist Heimat? Heimat bezeichnet Stadt, oder Dorf, Land und  Staat, teilweise über die bisherigen Landesgrenzen hinweg. Für mich - dort wo man seine Freunde hat, man sich Zuhause fühlt, verstanden wird, Teil der Gesellschaft und Teil der Politik ist. Also nichts was alleine durch Geburt, oder durch Vorfahren geprägt ist, vordefiniert durch 2,3 oder 10 Generationen in einem Bundesland.
Brauchtum, also regelmäßig wiederkehrende Handlungen. Nichts anderes, als Dinge, die wir gewohnt sind. Rupertikirtag in Salzburg, Prangerstutzenschützen, das Tragen eines Dirndls, oder einer Lederhose!? Etwas, dass unsere Identität mit definiert und uns geborgen und vertraut fühlen läßt. Vielleicht auch Verbundenheit mit allen Menschen, die dasselbe Brauchtum pflegen.
Tradition - also etwas, dass bereits mehrfache Wiederholung erfahren hat, noch kein Brauchtum ist, aber eben Tradition hat. Dies kann von jährlichen Treffen zu bestimmten Terminen mit Freunden bis zu Bällen und Empfängen gehen. 
Ich war immer stolz auf unser Brauchtum, auf unsere Traditionen, aber auch immer neugierig auf andere Traditionen, auf Brauchtum anderer Kulturen, Länder und Nationen.
Inzwischen werden diese von Straches, Gaballiers und Co. in einschränkender Art besetzt, werden definiert als Teil der Ausgrenzung. Heimat ja, aber nur unsere Heimat. Wer nicht hier geboren ist oder Vorfahren über 2 Generationen hat,  hat darin nichts verloren. Brauchtum, ja aber nur österreichisches Brauchtum, Brauchtum anderer Kulturen ist nur erwünscht, beim Aufsteirern. Als Vorführung. Traditionen sind nach diesen Herrschaften, nur dann positive zu bewerten, wenn sie von Ihnen definiert sind und mit Dirndl und Lederhose erfüllt sind.
Neue Traditionen zu begründen - nein, nur nicht.
Da verstecken mir immer mehr Personen ihre rechts außen Gesinnung hinter diesen Begriffen.
Es wird Zeit, dass wir uns dagegen wehren!
Ich lasse mir die positive Seite der Heimat - die offen ist - auch für andere Kulturen, die - über Jahrhunderte hinweg - neues aufgenommen hat, nicht nehmen. Brauchtum, dass stolz ist auf seine Errungenschaften, dass Personen anderer Kulturen akzeptiert und sich mit Ihnen austauscht auch nicht nehmen. Brauchtum, das gemeinsame Feste feiert und Freude miteinander hat ohne auszugrenzen. Tradition, die nicht still steht, sondern sich immer wieder neu erfindet. 
Tradition hat irgendwann einmal begonnen! Sie ist nicht a priori da, sie wird begründet, verändert, der Zeit angepasst.
Nehmen wir diese Begriffe wieder in beschlag und zeigen wir denen, die sie einschränkend verwenden, dass sie am Holzweg sind.


Liebhaber der Heimat, Brauchtumsgruppen, Traditionsvereine - helft mit, nehmen wir die Begriffe wieder in Besitz! Jetzt!!!

Frauen und High Heels - eine Haßliebe

Nichts ist so schwer zu verstehen für einen Mann, als die Beziehung einer Frau zu High Heels - außer die Frauen selbst.
Da ist einerseits die Liebe zu den Schuhen, der Form, der Farben, der Modelle und der unterschiedlichen Höhen. Sie zu besitzen, zu sehen, zu tragen, mit ihnen gesehen zu werden.
Andererseits ist  da der Haß die meist unbequemen Dinger länger als 30 min am Stück zu tragen.
Welches Bekleidungsstück sonst führt zu Schmerzen, verformten Zehen oder bringt ähnliche dauerhaften Fehlbildungen?
Eigentlich sind es ja keine Schuhe, sondern Ausstellungsstücke. Gemacht für die Auslage, nicht um damit auch zu gehen. Es sind die Ferraris am Laufsteg des Lebens. Toll anzusehen, aber zum Wocheneinkauf beim Hofer, Lidl oder Billa  ungeeignet.
Wie oft begegnen einem Frauen, die ein zweites Paar Schuhe in der Handtasche mittragen - den Zweitwagen sozusagen - um sie zu geeigneter Zeit zu wechseln. Das Vorführpaar der High Heels und das Paar Schuhe um auch zu gehen.
Woher aber kommt diese Liebe zu den High Heels?
Einerseits sicherlich von der schier unglaublichen Zahl an Farben, Formen und Modellen an denen sich viele nicht sattsehen können, passend zu jedem Outfit ein eigenes Paar.
Damit ist es aber nicht erklärt!
Hier kommen noch weitere Faktoren ins Spiel! Die  Möglichkeit sich zu zeigen und zu repräsentieren und natürlich - ganz wichtig! Wir kommen ins Spiel - wir, die Männer.

Frauen wollen, dass man sie bewundert - genau so wie wir Männer - ihnen Komplimente macht. Und dies läßt sich mit High Heels gut erreichen. Denn nur wenig fällt mehr auf als eben High Heels.

Russen - wann kommen sie in Europa an?

Jahrzehntelang hatten wir keinen Kontakt mit Ihnen. Mit wem?
Wir Österreicher mit den Russen. Was für Ungarn und Polen, genauso für Tschechen und Slowaken Alltag war, war für uns Exotik. Jetzt aber - Toursimus sei Dank - ist die Zahl der Russen in Österreich, sowie in den klassischen Urlaubsländern gestiegen (wenn auch in diesem Sommer wieder deutlich gefallen).
Von den mehreren hundert Millionen Einwohner Russlands, können sich aber noch immer nur wenige einen Urlaub im Westen leisten. Die, die kommen, sind im Bereich der Oberschicht angesiedelt und im eigenen Land mehr als gut situiert.
Was sich dabei immer wieder zeigt ist, dass die Meisten aber noch nicht in Europa angekommen sind.
Hohe Ausgaben im gewählten Tourismusland erfreuen zwar die Touristiker, die Umgangsformen stehen dazu aber im krassen Gegensatz.
Wenn Russland sein Image in der Welt verbessern möchte - was vielleicht gar nicht der Fall ist - so wird es um eine Mobilisierung der Umgangsformen nicht herum kommen.
Sind doch Russen - wenn man sie näher kennen lernt - doch fast immer sehr nett, gastfreundlich, aber auch manchmal etwas ruppig, ohne, dass sie es böse meinen. Eben wie der russische Bär im Porzellanladen.
Sich immer seiner - finanziellen - Position, seiner Stärke bewußt, lässt er dies auch seine Umgebung spüren. Manchmal geht dabei aber auch etwa zu Bruch und der Bär weiß nicht warum alle auf ihn sauer sind.

Es ist noch ein langer Weg Russlands nach Europa, sowohl politisch, als auch für den Einzelnen. Dies obwohl ein großer Teil des Landes bereits auf dem Kontinent Europa liegt und wir uns eigentlich doch mögen.

Sonntag, 15. November 2015

Verschwörungstheorien und Attentäter

Kaum sind die ersten Details der Attentate in Paris zu uns durchgedrungen, wird versucht die Anschlagsorte, die Attentäter und die IS in eine Beziehung zu setzen. Die Orte werden als symbolträchtig eingestuft, da sie sich in der Nähe oder gegenüber besonderer Orte befinden, so wird gemutmaßt. Die Zusammenhänge der einzelnen Straßen und Plätze mit ehemaligen Anschlagsorten wird in Verbindung gesetzt und daraus werden Theorien entwickelt.
Alles recht und gut, man soll darüber nachdenken, aber interpretieren wir da nicht viel zu viel hinein.
Im Nachhinein lassen sich fast alle Theorien belegen. Beziehungen herstellen, die so gar nicht gedacht waren, die es gar nicht gibt.
Trauen wir da den Attentätern und Terroristen nicht mehr an Intelligenz zu, als sie eigentlich haben?!
Die Wahl des Fußballstadions ist naheliegend! Viele Menschen, öffentliches Interesse und damit möglichst großer Schaden. Egal ob es dort die EM geben wird - na wo soll sie denn sonst stattfinden - ob Frankreich dort gesiegt hat, oder nicht. Auch die anderen Orte sind wahllos ausgesucht, oder besser passiert.
Die Terroristen sind keine Bankräuber, die täglich die Wege der Wachleute auskundschaften, Pläne schmieden, wie wir sie aus diversen Fernsehfilmen kennen.
Sie sind keine Superhirne, keine Strategen, sie sind nur eines dumm, verführt vielleicht, verblendet!!!
Eine Klaschnikow, Sprengstoff und los. Zwei gehen ins Stadion und schießen dort was geht, vier andere ins nächste Theater und der Rest sucht sich ein Cafe und schießt dort wild um sich, bis er erschossen wird. 

Es ist schwer für die Hinterbliebenen zu glauben, dass die Angehörigen einen zufälligen Tot gefunden haben. Es ist schwer zu glauben, dass der Staat, der Geheimdienst, die Polizei durch dumme Attentäter „besiegt“ wurden. Aber gerade diese Dummheit macht es den Drahtziehern im Nahen Osten möglich problemlos zuzuschlagen. Keine große Vorbereitung ist nötig, kein genaues Timing, nichts. Waffen, Sprengstoff, dumme, verblendete Muslime und das Kommando „jetzt“ fertig ist das Attentat.

Mittwoch, 11. November 2015

Die Flüchtlings APP

50% der in Deutschland ankommenden Flüchtlinge sind nicht registriert. So zumindest die Meldung in den Medien. Dies stellte und stellt ein Problem und ein Risiko für Deutschland dar (Wobei das Problem nicht auf Deutschland beschränkt ist).
Verständlich, denn wer will schon, dass sich unbekannte Personen in seinem Haus - respektive Staat - aufhalten.
Nicht verständlich aber ist, warum darauf nicht koordiniert reagiert wird!
Im Zeitalter von Smartphones - bekanntlicherweise haben eine große Zahl von Flüchtlingen eines - kann es doch wahrlich kein Problem sein, dieses dafür zu nutzen.
Ausgestattet mit Plastikarmbändern, die in Griechenland, Italien, oder wo auch immer die Flüchtlinge die EU Außengrenze überschreiten, ausgegeben und angebracht werden, kann die Nummer des Armbandes in einem App hochgeladen werden. Ergänzt mit Name und persönlichen Daten, die der Inhaber selber eingibt. Dazu, wenn vorhanden, Dokumente die mit der Kamerafunktion gescannt werden und hochgeladen. So sind alle Dokumente online für die Behörden verfügbar. Dazu noch ein Foto der Person und fertig.
Er/Sie kann dies überall selber machen, in Erstaufnahmebereichen, die mit WLAN ausgestattet sind kann das App ebenso herunter geladen werden, wie bereits im Heimatland. Auf dafür zur Verfügung stehenden PC`s in Aufnahmezentren, bei Übernachtungsmöglichkeiten, in Bussen oder im Zug!
Die mit RFID ausgestatteten Armbändern, können berührungslos bei Durchgängen erfassen, wer sich wo aufhält. Damit ist eine bessere Planung, als auch Erkennung der z.B. an der Grenze oder in einem Bus vorhandenen Menschen möglich. Jeder weis wer kommt und auch ca. wann.
Wahrscheinlich scheitert die Umsetzung aber an nicht vorhandenen Gesetzen, die die Datenweitergabe über die Grenzen ermöglichen? Sollte es daran liegen kann wohl in einem Notfall wie diesem die Gesetzgebung etwas schneller reagieren!
Oder vielleicht unterläuft mir auch ein Denkfehler bei der Idee?

Mittwoch, 4. November 2015

Was interessiert mich der Inhalt?

Alle Fachleute erzählen uns immer wieder, wir sollen Gefühle verkaufen. Das Image, das Lebensgefühl steht im Vordergrund. Die Verpackung muß "wertig" sein, die Umgebung "stylisch" und das Design dem "Zeitgeist" entsprechen.
Der Inhalt, ja der muß auch vorhanden sein. Dessen Qualität tritt mehr und mehr in den Hintergrund. Die Bereitschaft für das "Lebensgefühl" viel Geld auszugeben ist in den letzten 10 Jahren massiv gestiegen.
Kauften wir im Jahr 2000 einfach nur ein Mineralwasser, oder holten uns das Trinkwasser aus der Wasserleitung, muß es heute "stilles Mineralwasser" oder spezielles Wasser in "stylischen Flaschen" sein. Wir kaufen nicht mehr Wasser, wir wollen Fuji, Evian oder was auch immer.
Taschen müssen nichts transportieren oder aufbewahren, sie müssen eine Marke haben, Schuhe von Convers sein und Kaffee Nespresso, "what else?".
Gleichzeitig ist "Geiz geil" und "wir haben ja nichts zu verschenken"?
Anscheinend doch!
Sind wir doch bereit den 10 fachen Preis zu bezahlen, wenn uns die Umgebung - Werbung, Freunde, Bekannte, Unbekannte - sagen, dass wir mit diesem Produkt toll sind.
Was im 20. Jahrhundert mit dem Statussymbol Auto begonnen hat, hat sich in den Alltag verbreitert.
Gleichzeitig wollen wir zurück zur Ursprünglichkeit. Achtsamkeit ist das neue Schlagwort!
Versuchen wir es doch mit etwas mehr Verstand und lassen uns nicht jeden modischen Schnickschnack einreden.
Wir wollen doch alle nur das Eine!
Geliebt werden, anerkannt!! Dies ist aber einerseits gratis und andererseits unbezahlbar! Also besinnen wir uns wieder auf die wichtigen Werte!

Der biologische Oberflächenfilm

Da war er wieder, der dünne grüne Film, der Überzug, diese Zusammenballung von biologischer Materie. Materie, die sich undefinierbar über alles hinweg ausbreitet. Grün, braun, fleckig!
Der Film überzieht die ganze Oberfläche, fast ohne Ausnahme. Scheinbar ruhig, unbeweglich fast statisch liegt er da. Nur kleine Flecken sind zu erkennen, die frei sind vom organischen Belag.
Versucht man weiter ins Detail zu sehen, kann man kleine Strukturen erkennen. Einschlüsse aus mineralischem Material, geometrische Formen, glatte Flächen, Flächen, die das Licht reflektieren. Mäandernde Ketten, weiße Salzkrusten ähnlich, die sich gebildet haben und sich durch die organische Schicht ziehen.
Kleinstlebewesen sind keine zu erkennen, nichts was sich bewegt. Vielleicht sind sie vorhanden, aber mit freiem Auge nicht erkennbar.
Das Wissen jedoch, dass diese vorhanden sind - die Mikroben - zu Milliarden, wuselnd, sich vermehrend, unberechenbar, dass aber ist vorhanden.
Warum? Einfach, ich bin eines davon. Eines mit einem Fensterplatz im Flieger nach Turin, mit der Erde unter mir