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Sonntag, 22. März 2015

Gegensätze

Ein Samstag früh wie viele Andere. Frühstück, Diskussion über die letzte Woche, Zeitung lesen.
Auf einmal - zwei Seiten in der Kleine Zeitung - Steirer des Tages rechts, ein Interview links.
Zwei Fotos: schwarz - weiß, rechts - links, Ausländer - Inländerin, Mann - Frau, gut - böse?!
Deutlicher könnte der Gegensatz gar nicht sein.
Auf der einen Seite ein Flüchtling der durch Fleiß, Arbeit und die Hilfe seiner Freunde und Bekannten zu Mediziner promoviert hat. Einer, der nach dem Turnus zurück in seine Heimat - den Kongo - gehen will um ein Gesundheitszentrum aufzubauen.
Ein Vorbild für Ausländer ebenso wie für Österreicher und alle von uns, die wir oft glauben Probleme zu haben.
Auf der anderen Seite die Vertreterin einer Saubermann Partei, die sich die Beseitigung der Sozialschmarotzer mit auf die Fahnen geheftet hat.
Eine Landesrätin für die „Zukunft Österreichs“, die nach 8 Jahren zugibt 700.000 € illegal verschoben zu haben. 
Die nicht einmal bereit ist die Konsequenzen für Ihr Handeln zu tragen!
Ja so leicht können sich Grenzen verschieben, Dinge sich umkehren und Gegensätze aus Zufall entstehen.
Vielleicht ein Zufall, dass die beiden Artikel nebeneinander stehen, vielleicht gewollt, vielleicht ein Auftrag?!
Erkenntnis: Beurteile Menschen nicht nach Ihrem Aussehen und Ihrer Position in der Gesellschaft, sondern nach Ihrem Handeln.

Zusatz!
Endlich es ist soweit! Die geschätzte Landesrätin hat - kurz bevor Sie abgesetzt wurde - nun doch die Reisleine gezogen und Ihren Rücktritt erklärt. Würde man sagen höchst an der Zeit, würde man der Wahrheit wohl nicht sehr nahe kommen. "Springen, oder ich schubse" war hier eher die Devise.
Nun von "vergiftetem Klima" zu sprechen und von "wertvoller Arbeit" die man geleistet hat, ist wohl auch weit ab jeder Realität. Wenngleich ich die sonstige Arbeit der Landesrätin nicht beurteilen kann und will, allein der Fall der Geldübergabe spricht schon Bände.
Wenn es der Frau Landesrätin nun wirklich so wichtig ist die "wertvolle Arbeit" für Niederösterreich zu machen, dann wäre eine Gerichtsverhandlung mit eindeutigen Ergebnis der beste Dienst. Die Rückzahlung der unrecht erworbenen Mittel, samt Zinsen wohl selbstverständlich.
Darauf aber werden wir aber wohl noch einige Jahrzehnte warten müssen.



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