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Mittwoch, 25. Februar 2015

Ministerin mit Glatze - Mut ist nicht käuflich

Ungewohnt ja, ungewöhnlich ja, zu verstecken nein! Eine Frau mit Glatze und noch dazu in der Öffentlichkeit, in der Zeitung. Undenkbar noch vor 15 Jahren. Auch heute noch die Ausnahme.
Eine Ministerin steht dazu und öffnet die Türen für alle Frauen, die durch Krankheit, Unfall oder welche Ursache auch immer ihre Haare verloren haben.
Etwas, dass Männern in grosser Zahl passiert, kann für Frauen doch kein Tabu sein!
Oder doch? Ja, leider! Denn es steckt noch immer die seit Generationen tradierte Meinung in vielen Köpfen - mit und ohne Haare - dass in langen Haaren etwas Magisches stecke.
Eine Frau mit kurzen Haaren undenkbar noch vor kurzer Zeit. Nur nicht die Haare abschneiden lassen, sie müssen wachsen, lange sein, ganz lange. 
Es wird an Glaubenswerten gerüttelt! Haare müssen verborgen werden, hinter einem Kopftuch, unter einer Perücke, dürfen nur dem eigenen Mann gezeigt werden, denn darin liegt die Schönheit der Frau! Egal ob Christentum, Judentum oder Islam, die Vorstellungen treffen sich in allen drei Religionen.

Es ist sicherlich keine leichte Entscheidung und Mut kostete es allemal, aber danke Frau Minister für diesen Mut, vielleicht hilft er auch anderen Tabus zu überwinden.

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