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Sonntag, 25. September 2016

Warum nutzen wir nicht alle Möglichkeiten

Kinder weg vom PC, Bewegungsmangel bekämpfen, die tägliche Turnstunde, Vereine in die Schulen und Kindergärten, Bewegungsland Steiermark,… alles hervorragende Ansätze, die es verdient haben ausgebaut und gefördert zu werden.
Aber gleichzeitig werden andere Möglichkeiten nicht ausgenutzt. So gibt es in der Steiermark eine große Zahl an Tanzschulen, die sich intensiv mit der Bewegung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene auseinandersetzen. Unternehmen, die  Hip Hop, Breakdance, Showdance, Seniorenkurse, Zumba, Salsa… anbieten. Bewegungsformen, die auch bei Mädchen und Frauen große Beliebtheit haben. Die Unterrichtenden sind langjährig erfahren und haben eine pädagogische Ausbildung, sind selbst erfolgreiche Tänzerinnen und Tänzer und meist geprüfte Tanzlehrer.
Diese als Partner mit ins Boot zum Ausbau der täglichen Turnstunde, zur Förderung der Bewegung zu holen, wäre ein Gebot der Stunde. Nur gemeinsam kann ein Erfolg erzielt werden, der auch nachhaltig ist. 
Die Tanzschulen sind Partner in der Bewegungslandschaft der Steiermark, bringen Menschen aller Altersgruppen zur Bewegung. Vom Kleinkind mit 4 Jahren bis zum Senior mit 88, tanzen ist immer möglich! Tanzen hält jung, sowohl geistig, als auch körperlich. Tanzen fördert die Koordinationsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen und tanzen bringt die Jugendlichen weg von der Straße. Tänzer trinken nicht, da sie tanzen, Tänzer haben Freunde, reale Freunde und nicht nur likes auf Facebook.
Was kann in einem Land des Walzers näher liegen, als die Tanzschulen einzubinden?
Hier darf es keine Ausschließung geben, vielleicht nur weil ein Politiker oder ehemaliger Sportler und nun Verbandspräsident in der Jugend nicht getanzt hat und dies deshalb ablehnt. „Ich bin Turniertänzer, I tua nia tanzen“ darf kein Argument sein.
Politiker, Verbandsverantwortliche, Sportler, auf in die Tanzschule! 

Reden wir über Kooperationen zwischen SVA, Sport, Tanzschulen, Landesschulrat und Politik. Für mehr Bewegung für alle Steirer, mehr Gesundheit, mehr Freude, mehr Miteinander.

Freitag, 23. September 2016

Weltmeisterlich

Schon einmal das Gefühl gehabt, es klappt gar nichts?! Ich schon! Anscheinend habe ich etwas an mir, dass in manchen Bereichen das Unglück magisch anzieht. Wer wird als Letzter bedient? Bei wem wird auf die Bestellung vergessen? Wer schafft die langsamste Schlange beim Anstellen? Wer wird innerhalb von 4 Jahren 3 x vom Finanzamt geprüft?! ICH, wer sonst.

Statistisch gesehen wird - zumindest nach Frau Glawischnig - nur jeder 30. Unternehmer geprüft. Damit dürfen sich 119 Unternehmer bei mir bedanken, denn sie werden nie wieder geprüft! Ich kann gerne meine Kontonummer bekannt geben, falls jemand meine Steuerberaterkosten übernehmen möchte.

Und als kleiner Zusatz, wer war der Erste, der von der Finanzpolizei besucht wurde?
Na raten Sie einmal! Ich!
Sehr nette Beamte, die die Umsetzung der Restrierkassenpflicht überprüft haben.
Nichts gegen die durchführenden Kontrollorgane, bisher alle immer freundlich, zuvorkommend, nett, kein Problem, aber warum immer ich? Keine andere Tanzschule wurde bisher kontrolliert.
Muss mich dies nachdenklich stimmen.
Damit liebe Frau Glawischnig liegt die Zahl wohl jetzt bei über 150 Unternehmen, die nicht geprüft werden. Hoffentlich ist nicht Google darunter oder Amazone, sonst konnten dem Staat jeweils 43,56 € entgehen, oder so. Sind ja Kleinunternehmer im Gegensatz zu mir.

Samstag, 10. September 2016

Rechtssystem - quo vadis?

Da schreibt die ehemalige Vorsitzende des OGH und Präsidentschaftskandidatin, dass es zu viele Gesetze in Österreich gäbe. Nicht mehr überschaubar, nicht mehr verständlich, nicht mehr lesbar. Kleiner Nebensatz, warum hat sie sich nicht während ihrer Amtszeit darum bemüht? Seit Jahren regt sich der Präsident der WKO Christoph Leitl darüber auf, dass zu viele Gesetze die Unternehmen behindern. Finanzgesetze, Gesetze zum Schutz der Arbeitnehmer, Vorschriften, die sich teils gegenseitig ausschließen, immer mehr an Zusätzen, Evaluierungen, Bescheide.
Gleichzeitig schafft es die Justiz nicht einmal mehr eine Zeitschrift, die KZ Überlebende vor der Verleumdung sie wären „Massenmörder“ und eine „Landplage“ gewesen zu schützen, sonder spricht die Zeitschrift frei, da diese ja „nachvollziehbar“ eine „Belästigung“ für die Bevölkerung gewesen seien. Gleichzeitig gehen Straftäter spazieren, da sie nur "Geduldete" in Österreich sind.
Unser Rechtssystem funktioniert nicht mehr richtig, da ist zu viel Sand im Getriebe, ein zu viel an Vorschriften, zu viele Ausbesserungen, Flickwerk, wie ein Schlauchboot mit lauter Löchern, die notdürftig mit allerlei Heftpflastern, Gummilappen, Uhu - der ja bei uns nicht klebt - und sonstigem noch am Schwimmen gehalten wird, bei dem das Wasser aber mehr und mehr über die Oberkante schwappt.
Wie in vielen Bereichen ist es auch im Rechtssystem Zeit für eine große Reform. Gesetze sind so zu formulieren, dass sie auch halten. Gesetze sind abzuschaffen, die nicht mehr der Zeit entsprechen. Ein Steuersystem ist so zu gestalten, dass es ohne Steuerberater nachvollziehbar und einzuhalten ist. Vorschriften sind so zu erlassen, dass sie den Arbeitnehmern helfen, ohne ihre Beschäftigung zu verhindern.
Die Zustimmung dazu mag vielleicht eine Große sein, aber der/die Herkules, der/die bereit ist sie umzusetzen ist leider noch nicht in Sicht. Eines ist klar, es wird seine/ihre einzige Aufgabe sein, denn danach wird er/sie abgesetzt und erst in einigen Generationen gefeiert.
Personen gibt es genug, die Angst haben etwas zu verlieren und Angst dies umzusetzen. 
Aber jetzt brauchen wir Personen die umsetzen! Wer macht`s?


Sonderschule neu - NMS?

„Die AHS kann sich nicht aus Integration und Inklusive herausnehmen“ eine Aussage der Landesrätin für die Bildung zeigt, dass da etwas nicht stimmt in der Bildungslandschaft in Österreich. Denn die AHS kann sich herausnehmen! Integration und Inklusion wird zwar gefordert, findet aber nur in Volksschule und NMS statt.
Forderung: "Direktoren können sich die Lehrer aus dem Lehrerpool aussuchen!" Ja aber nur AHS und BHS. Sobald die Ausbildung der Lehrer vereinheitlicht ist, bedeutet dies im besten Fall, dass die engagiertesten und besten Lehrer aus dem Pool für die AHS und BHS ausgewählt werden, die zweite Wahl den NMS zugeteilt wird, denn diese Schulen können keine Auswahl treffen.
Wir reden derzeit über Flüchtlingskinder, wichtig in der Betreuung, in der Vermittlung unserer Sprache, aber wir haben ein viel größer Zahl an Kindern, deren Eltern - und damit meist auch sie - absolut bildungsfern sind.
Kinder, die aus Familien stammen, für die Bildung kein Gut ist, die Bildung als nicht notwendig empfinden. Vor allem für die Mädchen wird Bildung oft als ein lästiges Übel gesehen. All diese sammeln sich in den NMS, vorwiegend von den NMS in den Ballungszentren.
Inklusion und Integration bedeutet in den NMS meist nicht, was es eigentlich soll, ein gemeinsamer Unterricht aller Kinder einer Altersgruppe, vom begabten Kind bis zum Kind mit Problemen körperlicher, geistiger oder sozialer Natur. Warum? Die Begabten sind weg! Die sind alle in die AHS gewandert.
Gab es vor 40 Jahren noch eine Durchmischung in den Klassen, hat sich dies inzwischen aufgehoben. Die NMS wird mehr und mehr zur Sonderschule, zur Sonderschule, der das Personal fehlt und die an den Rand der Gesellschaft und Wahrnehmung gedrängt wird. 
Wenn wir so weiter machen wie bisher, werden wir keinen geeigneten Nachwuchs für unsere Betriebe mehr aus den NMS der Ballungszentren mehr finden. Der Nachwuchs kommt entweder aus dem Bereich der Schulabbrecher an den AHS, oder aus den Umlandgemeinden.

Das so erfolgreiche Modell der Lehre nach der Hauptschule wird ersetzt durch Lehrlinge mit 18, die nach dem Schulabbruch eine Lehre beginnen. Jahre vergeudeter Zeit, falscher Ausbildung und frustrierter Kinder! Und auf der anderen Seite Kinder mit 15, die keine Chance auf eine weitere Ausbildung mehr haben. Verluste auf beiden Seiten - warum? Ideologie?