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Freitag, 27. März 2015

SPÖ verlierrt massiv - an die FPÖ

SPÖ verliert massiv - an die FPÖ! Die Gemeinderatswahlen in der Steiermark sind geschlagen. Es gibt Sieger und Verlierer, vor allem in den beiden Großparteien. Erdrutschartige Niederlagen und ebensolche Gewinne. In den ehemaligen Hochburgen der SPÖ - Bruck, Knittelfeld, Leoben - vor allem starke Verluste. Gleichzeitig eine Zunahme der FPÖ Wähler in denselben Bezirken. Ein Phänomen, dass nicht nur die Steiermark kennt. Auch in Wien kämpft die SPÖ gerade in Arbeitergegenden gegen die immer deutlicher aufkommende FPÖ. Was könnte die Ursache dafür sein? Ziehen die einfachen Argumente der FPÖ? Fehlt der persönliche Kontakt der SPÖ zu den Wählern? Erschlägt die Ideologie die eigene Partei? Sicherlich ein Zusammenspiel aus mehreren Faktoren. Erstens ist die Verwurzelung in der SPÖ lange nicht mehr so stark wie in den Zeiten nach dem Zweiten Weltkrieg. Die SPÖ ist nicht mehr politische Heimat, sondern Partei, die man wählt. Von der man sich etwas erhofft. Positionen, Wohnung, Versorgung. Am Wirtshaustisch ziehen aber dann die Argumente der FPÖ mehr. Verkürzte Aussagen, Schuldige für die eigene schlechte Lage, oder einfach für den Neid gegenüber anderen sind damit schnell ausgemacht. Lösungen einfach, da ja nur die Ausländer weg müssen - wohl gemerkt die Schlechten, die Guten kennt man ja persönlich - und schon ist alles besser. Der Arbeitsplatz sicher, die größere Gemeindewohnung zugeteilt….. Aber auch die eigene Ideologie fällt der SPÖ auf den Kopf. War in der Vergangenheit der Kampf gegen Armut, Benachteiligung, Gleichberechtigung ein leicht darstellbares und überall sichtbares Ziel der SPÖ, können heute keine erreichbaren Ziele mehr formuliert werden. Wenngleich die Bekämpfung der Armut immer noch Thema ist, so ist die SPÖ mit einer Förderung von einigen Milliarden an die VOEST nicht Bekämpfer der Armut oder Arbeitslosigkeit, wie einst. Die SPÖ ist in der Gegenwart angelangt! Erklärungen werden kompliziert, den Schuldigen bösen Unternehmer gibt es nicht mehr und die absolute Mehrheit ist dahin. Dies wusste schon einst Fred Sinowatz. Die SPÖ muss zurück zu ihren Wurzeln, sich neu definieren und den direkten Kontakt mit den Wählern beleben. War sie einst über die vielen „kleinen Funktionäre“ überall - gerade auch am Stammtisch - vertreten, so fehlt ihr dieses wichtige Bindeglied. Egal wie man zur SPÖ nun stehen mag Ihre Verdienste um Österreich sind unbestritten und es wäre mehr als nur schade - gerade für die noch immer vorhandenen und unermüdlich arbeitenden Funktionäre - wenn die Zeichen der Zeit nicht erkannt würden. Freundschaft! - welch ehrenhafter Gruss!

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