Follower

Mittwoch, 29. November 2017

Die Weinverkostung - das neue Schulpaket

Immer wieder wird bei nationalen und internationalen Weinverkostungen der Versuch gemacht Wein ohne Bezeichnung des Namens oder der Herkunft zu beurteilen. Die Wertungen dazu fallen oft sehr unterschiedlich und überraschend aus. Ganz spannend wird es, wenn Wein in falsche Flaschen abgefüllt wird und dann verkostet. Dann stimmt meist keine Beurteilung.
Ähnlich empfinde ich die momentanen Stellungnahmen zum Bildungsprogramm der neuen Regierung. Schwarze Politiker, bzw. Anhänger loben, rote Anhänger verteufeln es, bevor auch nur klar ist was hinter den Überschriften steckt. Reflexartig wird gelobt, verteufelt, werden Noten vergeben, ohne halbwegs neutral zu sehen was ist gut, was schlecht.
Es ist höchst an der Zeit die Bildung aus der Parteipolitik zu nehmen! 
Welcher Jugendliche wird heute noch von der Schulpolitik ideologisch geprägt? Internet, Smartphones, Google, Facebook, Radiosender oder TV Programme haben dies längst übernommen. Dort werden heute Jugendliche und Kinder weit mehr politisch geprägt, als in der Schule.


Mittwoch, 22. November 2017

Start-up Land Estland

Liest man den Artikel von Julia Slamanig aus Tallinn, so ist man versucht sich schnell ein Start-up in Estland zu suchen und finanziell zu unterstützen um noch am Boom der neuen Entwicklungen teilhaben zu können.
Firmengründung im Alter von 16 Jahren, Anmeldung einer Firma im Internetcafe in wenigen Minuten um 180 €, eine Steuererklärung am Weg von Singapur nach Japan, alles Zukunftsmusik in Österreich. Oder vielleicht auch keine Zukunftsmusik nur Science Fiction, oder vielleicht nur Fiction?

Estland hat keine Rohstoffe, keinen Tourismus - abgesehen von den Fährschiffen mit Finnen, die billig Alkohol einkaufen - und hat nur eine Ressource - Menschen! Die Esten haben geschafft wovon wir nur träumen können, eine moderne Gesellschaft innerhalb weniger Jahre aufzubauen. Vielleicht sollten wir uns eine Beispiel daran nehmen und wir - die Generation 50 plus - erleben es noch unsere Steuererklärung auf 2 Seiten machen zu können.

Montag, 13. November 2017

Wär ich noch einmal 16

Wäre ich noch einmal 16
würde ich 1 Jahr nach Italien gehen um die Mode kennen zu lernen
würde ich 1 Jahr nach Deutschland gehen um die Ordnung zu lernen
würde ich 1 Jahr nach Lateinamerika gehen um die Lebensfreude kennen zu lernen
würde ich 1 Jahr nach Südafrika gehen um das Zusammenleben von Schwarz und Weiß kennen zu lernen
würde ich 1 Jahr nach Tibet gehen um den gewaltlosen Widerstand zu lernen
und würde 5 Jahre verwenden um neue Sprachen zu lernen
und mit 26 mehr gelernt haben als an den meisten Universitäten.
Ich bin nich mehr 16, zehn Jahre werden wohl noch bleiben, also kann ich immer noch anfangen wieder Neues zu lernen.


Die Stadt der Zukunft, ein smarter Wachhund - Artikel in der Kl. Ztg. Hubert Patterer

Beleuchtung der Straßen, nur wenn sie gebraucht wird, Abfallentsorgung ohne Müllwagen, schnelles Internet, fixe Abstellplätze nur für schadstoffarme Autos. Alles Punkte, die man sich auch in Europa und Österreich vorstellen könnte. Entwicklungen deren Übernahme man nicht nur diskutieren, sondern durchführen sollte.
Woran sich aber die meisten Leser in diesem Artikel erinnern werden sind die Überwachung durch die Zentrale, der Druck auf die Jugendlichen im Bildungssystem und das dritte Glas Wein, dass der Arzt gleich am nächsten Tag auf seiner Patientenkarte vermerkt hat.
Anstatt die positiven Dinge heraus zu filtern, umzusetzen und mit den in Österreich erfolgreichen Entwicklungen zu verbinden, werden wir uns wieder einmal zurücklehnen und glücklich sein, dass es bei uns ist, wie es ist. Aber wie lange können wir uns dies noch leisten?

Vielleicht ist es an der Zeit auch die Ideen einer bunten Expertenrunde umzusetzen und den Staat Österreich neu zu bauen? Für eine Zukunft außerhalb des derzeitigen in die Jahre gekommenen Museums Österreich!

Mittwoch, 8. November 2017

Die Macht der Sozialpartner - Kleine Zeitung 9.11.2017

Lange Zeit waren es die Sozialpartner, die eine Schattenregierung in Österreich führten, aber auch gleichzeitig für einen geregelten wirtschaftlichen Aufstieg und mit für eine Erfolgsstory des Staates Österreich sorgten.
Mehr und mehr gerät die Sozialpartnerschaft in den letzten Jahren in die Kritik. Als anachronistisch, nicht mehr der Gegenwart und schon gar nicht der Zukunft entsprechen.
Die Pflichtmitgliedschaft sowohl bei der Arbeiter- als auch der Wirtschaftskammer steht ebenso in Frage, wie die innere Organisation der Kammern.
Die wirtschaftliche Bedeutung und vor allem die politische Bedeutung der Sozialpartner hat in den letzten Jahren sicherlich deutlich abgenommen. Immer mehr neue Arbeitsfelder haben sich auf getan, neue Arbeitsverhältnisse entwickelt. Die alten Muster passen nicht mehr so ganz zu den neuen Herausforderungen. Verschiebungen und Spannungen haben sich ergeben.
Anstatt aber nun die Kanten zu schärfen und publikumswirksam auf einander los zu gehen, um zu zeigen, man habe noch Bedeutung für die eigene Klientel, sollte das Wort Sozialpartnerschaft einmal wieder analysiert werden.
Sozial und Partnerschaft. In der Partnerschaft geht es darum Argumente auszutauschen und schlußendlich einen Kompromiss zu schaffen, denn man lebt in einem Haushalt unter einem Dach. Und sozial ist nicht nur auf die Sozialdemokratie beschränkt, sondern ein Wert, der Österreich über die letzten Jahrzehnte zu einer „Insel der Seeligen“ im positiven gemacht hat.
Schlußfolgerung: Die Sozialpartnerschaft hat ihre Berechtigung, aber nur, wenn sie sozial und partnerschaftlich auf die neuen Herausforderungen reagiert und nicht mit Ecken und Kanten aufeinander los geht.



Dienstag, 7. November 2017

Jeder dritte Volksschüler ist zu dick

Kinder werden zu dick, sie bewegen sich zu wenig, sie werden immer ungeschickter, haben keine Koordination. Ein immer größer werdendes weltweites Problem.
Was tun wir dagegen? Zu wenig. Anstatt die Kinder zu Fuß in die Schule zu schicken, fahren wir sie bis zur Schultüre, anstatt Ihnen den Wert von Gemüse zu vermitteln, gehen wir mit Ihnen als Belohnung ins Fast Food Restaurant auf Pommes und Cola. Anstatt mehr Bewegung, kaufen wir ihnen ein neues Computerspiel und anstatt über Sport zu berichten bringen wir Beiträge über e-Sports in Zeitungen und TV.
Wir müssen mit kleine Schritten anfangen unsere Gewohnheiten zu ändern. Kinder müssen wieder die Möglichkeit haben den Schulweg, zumindest teilweise, zu Fuß zu gehen. Die Natur muss den Kindern wieder näher gebracht werden, der Wert von Nahrung gezeigt und auch im Alltag umgesetzt werden. Gemüsegärten in den Schulen in denen die Schüler selber ernten und betreuen. In den Kindergärten muss Bewegung wichtiger Teil des Tagesablaufes sein. Tanzen, schwimmen, laufen, spielen,…..
Dies alles aber nicht auf den Schultern der LehrerInnen oder KindergartenpädagogInnen, denn „drei Betreuerinnen für 17 Kinder sind zu wenig“ für einen Ausflug ins Schwimmbad, wie die Staatsanwaltschaft feststellt. Lehrpersonen zu kriminalisieren, nur weil sie die Versäumnisse der Erziehung kompensieren wollen, kann keine Lösung sein! Vereine in die Schulen ist ganz nett, aber welcher ehrenamtliche Vereinstrainer, kann am Vormittag regelmäßig in der Schulen sein? Hier braucht es voll angestellte Pädagoginnen und Pädagogen, die bezahlt von den Krankenkassen die Schäden der Zukunft verhindern.


Donnerstag, 2. November 2017

Sportlerwahl 2017

Sportler des Jahres
Morgen werden wieder einmal die Sportler des Jahres gekürt. Eine Wahl, die für Aufregung sorgt. Wurde der wirklich beste Sportler, die best Sportlerin, die beste Mannschaft gewählt? Dürfen nur olympische Sportarten daran teilnehmen? Entscheiden die Sportjournalisten nur nach der Quote der Berichte in den Zeitungen oder nach relativer Leistung?
Klarerweise muss festgehalten werden, dass es bei Entscheidungen, die nicht nach Metern und Sekunden gehen, immer ein Diskussionsspielraum entsteht. Manchmal mehr, manchmal weniger.
Ebenfalls klar ist, das der Abfahrtslauf weltweit ebenso eine Randsport darstellt, wie Schispringen oder Bobfahren. Ungleich größer ist die Zahl der Fußballer, Basketballer oder Radfahrer, aber genauso der Läufer, Tänzer oder wahrscheinlich der Triathleten.
Es kommt immer nur darauf an wie man zählt!
Das Kriterium olympische Sportarten sollen mehr Wert haben, kann ich daher nicht nachvollziehen. Nur weil vor über 2500 Jahren einmal einer eine runde Scheibe geworfen hat, soll Diskuswerfen Weltsportart sein? Wieviele davon gibt es in Österreich?
Was alleine helfen würde, ist eine eindeutige Fragestellung an die Sportjournalisten. Nicht nur wer ist Sportler des Jahres, fertig! Sondern vielleicht mehrere Fragen um die Leistungen zu relativieren und nicht nur mit der Österreicherbrille zu sehen.
Hinzu kommt, dass die Nähe der Sportjournalisten zu den Schifahrern, den Fußballern und vielleicht einigen wenigen anderen Sportarten weit größer ist, als zu denen aus den „Randsportarten“. Wie sieht es denn da mit den Compliance Regeln aus?

Jedenfalls herzlichen Glückwunsch an alle Nominierten. Allen Unkenrufen zum Trotz sind es alle herausragende Sportler und Sportlerinnen und Mannschaften. Aber ebenso die Radfahrer, die Faustballer, Jiu-Jitsu Sportlerinnen oder die Sportler am grünen Tisch.

Österreicherbezirk - Anteil der "Österreicher" in Grazer Bezirken

Die Innenstadt schrumpft und die „Randbezirke“ wachsen, manche Bezirke mehr, vor allem Bezirke in denen Grazer mit Migrationshintergrund leben. Was tun wir mit dieser Information? Nichts? Immer wieder hören wir von Ghettobildung, die man vermeiden muss um die Integration zu verbessern. Also mehr sozialen Wohnbau und Mitbürger mit Migrationshintergrund in Bezirke wie Andritz, St.Peter oder Waltendorf. Ausgleich?! Gleiche Verteilung in allen Bezirken. Aber halt, diese Aussagen von unseren Politikern gelten nur solange es nicht ihren direkten Wohnbereich betrifft, oder vielleicht doch nicht?
Wollen wir einen Ausgleich eine besser Verteilung und weniger Ghettos, müssen wir bereit sein auch den sozialen Wohnbau auf alle Bezirke aufteilen. Alles Andere ist pures Florianiprinzip. Was sagt uns also die Bezeichnung Österreicherbezirk für Andritz? Ganz einfach hier wurde die Integration bislang noch nicht umgesetzt. Waren die Grundstücke zu teuer, oder - ein Schelm der so etwas denkt - wohnen dort zu viele „Meinungsbildner“?

Aufstand gegen den Papst

Ich muss eines voraus schicken: Ich bin nicht der typische „Sonntags in die Messe Geher“, ich bin auch nicht der tief verwurzelte Katholik, bin auch kein tief gläubiger Mensch. Daher kann es sein, dass mir einige vorwerfen werden, ich schreibe über Dinge, von denen ich keine Ahnung habe. Damit werde ich leben müssen!
Papst Franziskus hat in den letzten Jahren versucht der katholischen Kirche eine neue Perspektive zu geben, hat gezeigt, dass eine konservative, auf Erhalt bedachte Organisation auch in der Lage ist sich zu bewegen. Er hat, wie nicht viele vor ihm, versucht die Zeichen der Zeit zu erkennen und die Kirche in die Zukunft auszurichten.
Jetzt regt sich Widerstand von Traditionalisten, die seine Berufung anzweifeln. Tja immer dann wenn jemand nicht in ihrem Sinne entscheidet, wird den Entscheidungsträgern vorgeworfen nicht richtig zu handeln. Denn alles, was anders ist als das bisher gewohnte, kann ja nur falsch sein. Freilich, die katholische Kirche ist, und dies wird sie auch immer bleiben, auf Bewahrung ausgerichtet und auch davon abhängig.
Was aber hindert auch die Traditionalisten daran die Zukunft zu gestalten. Die wirklich wichtigen Dinge, Erfahrungen, Errungenschaften und Lehren der katholischen Kirche zu stärken und den Ballast, der sich über die Jahrhunderte angesammelt hat, langsam zu entsorgen?
Gerade die Möglichkeit der Weiterentwicklung entscheidet uns doch von der Haltung der extremen Religiosität. Die Orientierung nur an der Vergangenheit, die Unterdrückung jeder Interpretation und die Bekämpfung alles Anderen ist doch, was wir eigentlich nicht wollen, was wir auch anderen Religionen vorwerfen.
Die Weiterentwicklung ohne den Anker zu verlieren, ohne den Kern der Botschaft zu vergessen.
Durch den Stau an Reformen, an Anpassungen, „nicht Änderungen“, sind inzwischen so viele Bereich entstanden, die einer Reform bedürfen, dass es nahezu als Umsturz erscheint, wenn auch nur Teile der Messform geändert werden.

Ich jedenfalls freue mich über einen Papst, der von seinem Thron gestiegen ist, um bei den Menschen zu sein. Auch wenn es manchmal die sind, die nicht am Sonntag in der Messe sind.

Montag, 9. Oktober 2017

Aussensicht - Janko Ferk - Bemerkungen zu einem Artikel in der Kleinen Zeitung vom 10.10.2017 über den Literaturnobelpreis

So unterschiedlich sind sie, die Sichtweisen der Menschen. Beschäftigt den Einen die Vergabe des Literatur Nobelpreises über alle Maßen, so sind für Ihn die Auszeichnungen für Chemie, Medizin und Physik jene, die keinen interessieren. 
Ich kann dieser Beurteilung nicht wirklich zustimmen.
Trotz Studium der Germanistik warte ich gespannt auf die Vergabe der Nobelpreise für Physik und Chemie. Ich sehe die in der Literatur als nichts weiteres als eine Vergabe eines Geschmackspreises gewürzt mit etwas Politik und Internationalität.
Aber vielleicht - um den letzten Absatz von Herrn Ferk aufzunehmen - machen sich einmal drei oder vier namhafte Literaten auf und schreiben gemeinsam einen Roman um so einen Nobelpreis als Trio oder Quartett zu bekommen, vielleicht Länderübergreifend, oder gar über die Grenzen der jeweiligen Sprache hinweg. Wäre doch ein interessantes und nobelpreiswürdiges Projekt?

Und als kleiner Zusatz: Hat die Literatur die jeweilige Landessprache als „Gegenstand der Forschung“ ist es in der Chemie, Physik und Medizin die Sprache der Formeln, der Mathematik und der physikalischen, chemischen Gesetze. Eine Sprache, die nur leider viel weniger verstehen, wenngleich auch sie traumhaft schön sein kann.

Mittwoch, 20. September 2017

Dicke Kinder, Fettsteuer, überbehütete Kinder - es ist Zeit für bewegte Kindheit

Es ist Zeit,  den Blick der Politik auf die Bewegung zu lenken. Die Erhaltung der Gesundheit den Sport, die Bewegung, die Fitness, egal wie wir es nennen.
Es ist Zeit, dass wir Sport als Gesundheitsprävention sehen, dass Gelder der Gesundheitsvorsorge in die Förderung der Bewegung, den Bau der Sportstätten des Breitensports, der Gesundheitsmeilen, der Funparks und der Schwimmhallen fließen.

Es ist Zeit, dass die Politik erkennt, dass bewegungsfreudige Pädagogen rechtlich und versicherungstechnisch abgesichert werden müssen.

Es ist Zeit, dass Bewegungsanimateure unsere Generation 50 plus motivieren und ihnen helfen neue Sportarten kennen zu lernen, um mit den Enkeln Spass an der Bewegung zu haben.

Es ist Zeit, dass Sportarten die am Rande der Aufmerksamkeit stehen mehr an Mittel erhalten um sich zu zeigen, zu präsentieren und die Bevölkerung zu begeistern.

Es ist Zeit, dass das Sportministerium ein Breitensportministerium wird, welches von den Sozialversicherungen finanziell getragen wird und massiv in die Prävention investiert.

Es ist Zeit, dass die jetzigen Gelder des Sportministeriums für den Leistungs- und Spitzensport verwendet werden um Vorbilder zu schaffen, Nachwuchs heran zu ziehen und Österreich wieder zu einer Sportnation zu machen.

Es ist Zeit, dass der Sport einen ähnlichen Stellenwert erhält wie die Kultur, dass Österreich sich darauf besinnt, dass wir eine Kulturnation, aber auch eine Sportnation sind.

Es ist Zeit, dass wir die Programme der wahlwerbenden Parteien durchforsten und nachschauen, welche Partei bereit ist einen gemeinsamen Weg zu gehen.

Es ist Zeit für eine Veränderung in der Gesundheitspolitik, weg vom VERSORGEN hin zum VORSORGEN.

Wann? wenn nicht „Jetzt“!

Montag, 11. September 2017

Butterengpass

Die Butter geht uns aus, oder nein, doch nicht die ganze Butter, nur einige Marken! Aber was mache ich, wenn ich nicht mehr die Auswahl habe zwischen 15 verschiedenen Sorten, sondern vielleicht nur mehr 10 Sorten, schrecklich, das Butterbrot fällt aus, muss vielleicht mit einer anderen Butter bestrichen werden!
Also erst einmal langsam mit den Horrorszenarien!
Erstmals bekommen die Bauern wieder etwas mehr Geld für Ihr Produkt - Milch! Nicht soviel, dass sie dadurch gerade reich würden, aber vielleicht endlich genug um davon auch ein wenig zu leben. Dies ist absolut zu begrüßen. Im Verhältnis zur Vergangenheit bezahlen wir derzeit nur einen Bruchteil unseres Gehaltes für unsere Ernährung. Immer weniger geht dafür drauf, immer weniger erhalten aber auch die Erzeuger.
Erst bei - wie in diesem Fall - herbeigeredeten Engpässen, wird uns vielleicht bewußt, wie wichtig es ist Bauern zu haben, die unsere Versorgung sicher stellen. Dies sollte uns in Erinnerung bleiben, wenn wir das nächste Mal Eier, Fleisch oder Tomaten kaufen! Manchmal sind ein paar Cent mehr die Überlebensfrage unserer Landwirtschaft.
Und liebe Bauern und Bäuerinnen, bitte nich gleich wieder versuchen die Milchproduktion zu steigern, wie der Nachbar, denn so sicher wie das Amen im Gebet ist die Sicherheit, dass der Butterpreis im nächsten Jahr wieder im Keller ist.




Myanmar entsetzt die UNO

Es ist gerade einmal ein paar Jahre her, Aung San Suu Kyi war noch im Hausarrest, da gäbe es die ersten Vorfälle gegen die Minderheit der Rohingya in Myanmar. Die Weltpresse berichtete davon, aber die jetzige Staatenlenkerin äußerte sich nicht zu Wort. Schon damals war klar, dass die muslimische Minderheit nicht im Fokus von Aung San Suu Kyi liegt. Ein zu heißes Eisen, an dem sich auch sie die Finger verbrennen würde.
Ein Einschreiten und ein Versuch die Vertreibung politisch zu lösen würde ihr nicht nur ein Teil der Macht kosten und die Anerkennung der eigenen Bevölkerung schmökern, sondern auch ihre Zusammenarbeit mit der noch immer bedeutenden Militärfraktion beenden.
Nichts zu tun und darauf zu verweisen, es handle sich um interne Angelegenheiten, ist immer noch die bessere Strategie.
Denn was kümmern internationale Proteste, die nach ein paar Jahren wieder beendet sind. Das Problem ist gelöst, die Rohingya sind weg und Myanmar wieder rein buddhistisch.

Es bewahrheitet sich leider wieder, keine Religion kann so friedlich sein, dass sie nicht auch Extremisten hervorbringen würde. Jede Religion, egal ob Christentum, Buddismus, Islam oder Kommunismus um nur die wichtigsten zu nennen. Es ist eben dass, was der Mensch daraus macht!

Der katalanische Traum

Es muss den Europäern, also uns, gelingen nationale Sehnsüchte mit supranationalen Erfordernissen in Einklang zu bringen. 
Derzeit ist unser Fokus zu sehr - verständlich aufgrund der Vielzahl an Opfern - auf die Flüchtlingswelle, die Zuwanderung und die Integration gerichtet. Wir müssen uns aber wieder mehr den Zukunftsperspektiven widmen, die gerade unseren Kontinent zu attraktiv machen. 
Nahezu problemlos finden heute Polen mit Franzosen zusammen, treffen sich Spanier mit Deutschen zu Verhandlung, oder besprechend ich Österreicher mit Niederländern. Probleme gibt das wenn dann immer dort, wo unterschiedliche Sprachen, unterschiedliche Historie, oder unterschiedliche Ethnien aufeinander treffen. Flamen und Walonen, Katalanen und Basken, Schotten und Korsen, Südtiroler und Italiener.
Aber warum geht es dabei eigentlich? Was ist der Grund, warum dieser Gruppen entgegen dem Trend zum vereinten Europa auf einmal weg wollen?
Wollen alle ihre eigene Fußballmannschaft? Nein kann es nicht sein, Schottland hat ja schon eine!
Wollen alle ihre eigene Sprache pflegen? Nein kann es auch nicht sein, sprechen Südtiroler doch inzwischen alle zwei Sprachen, ebenso wie Katalanen oder, na ja sagen wir so, auch die Schotten.
Was wollen sie also? Allen diesen Landesteilen ist gemein, dass sie wirtschaftlich über dem Durchschnitt des Landes liegen und das Gefühl haben im jeweiligen Land dafür zu zahlen, dass das Geld dem ganzen Land und nicht ihnen alleine zukommen. Sie denken als eigener Staat haben sie bessere wirtschaftliche Bedingungen, einfach, es würde ihnen besser gehen.
Wie Wirtschaftsforscher aber deutlich herausarbeiten, dem ist nicht so. Meist wäre es ein Nachteil, Geld würde in andere Kanäle fließen und das Ergebnis wäre ein Minus!
Also was tun? Ignorieren? Nein, sicherlich nicht.
Ein Europa der Regionen könnte eine Lösung darstellen. Eine langfristige Vision, Ein Europa nach dem Vorbild der Schweiz! Viele Sprache, keine Grenzen, nationale, d.h. regionale Freiheiten, insbesondere auch die Möglichkeit Steuern einzuheben. Fiktion? Derzeit ja, aber meiner Meinung nach besser als Verhinderung einer Abstimmung oder Loslösung aus einem Staatenverband.
Great Britain macht es vor, wie es nicht sein soll, dem Beispiel sollten wir nicht folgen.





Montag, 28. August 2017

Waldbesitzer dürfen uns nicht schwammerl sein

Wir können in Österreich Schwammerln suchen - und hoffentlich auch finden - wir dürfen in den Wald, der uns gar nicht gehört und dort auch Heidelbeeren oder Brombeeren essen. Wir können sie pflücken und direkt verspeisen und wir dürfen sie sogar mitnehmen. Aber!!!! eben „nur“ 2 kg und nicht mehr. Keine 3 kg und auch keine 10 kg.
Es geht nicht darum, halb verhungerte Stadtbewohner mit dem Nötigsten zu versorgen, wie nach dem 2. Weltkrieg. Schwammerln können wir auch am Markt kaufen und dafür zahlen, es gibt genug davon im Angebot. Aber ich verstehe, es geht um das Erlebnis des Suchens und Pflückens. 
Anstatt uns glücklich zu schätzen, dass wir dies in Österreich können, gibt es immer wieder „schwarze Schafe“ oder besser gesagt „Idioten“, entschuldigen Sie den Ausdruck, die sich einfach nicht daran halten können. Und da verstehe ich die Waldbesitzer, dass ihnen der Hut hoch geht.

Deshalb - lieber Schwammerl und Beerensucher - helfen wir den Waldbesitzern und sprechen alle an, die offensichtlich mehr als die 2 kg „gesammelt“ haben und fragen sie, ob sie dies nötig haben. Fragen wir sie, sprechen wir sie an, und wenn es nicht anders geht, schicken wir ein Foto ihres Autos an den Waldbesitzer. Er hilft uns, indem er uns das Erlebnis des Suchens ermöglicht, helfen wir ihm um dies zu erhalten, damit wir auch in einer Woche noch einmal kommen können.

Donnerstag, 24. August 2017

Sport und Migration

Jugendliche machen immer weniger Sport und verbringen immer mehr Zeit am Handy, Frauen im Sport sind noch immer die Minderheit und Kinder mit Migrationshintergrund haben einen höheren Anteil bei übergewichtigen Kindern.
In vielen Kulturen hat Sport nur eine einzige Ausprägung, die des Fußballs und der ist gerade in diesen Kulturen nur männlich. Sport in anderer Form, Schwimmen, Schifahren, Volleyball oder Handball sind ebenso unbekannt wie Judo, Jiu-Jitsu, Turnen oder Sportgymnastik. Der Versuch Mädchen in den Sport zu bringen scheitert nicht nur am Interesse der Kinder selbst, sondern vor allem am Desinteresse der Eltern am Sport. Wo das Vorbild fehlt und das Umfeld aus der eigenen Kultur Sport nicht als Teil des Lebens anerkennt, ist jeder Förderung nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Was hilft eine Sportförderung, wenn in einer NMS Klasse mit 60% Migrationsanteil die Mehrzahl der Mädchen eine Entschuldigung der Eltern mitbringt, sie können aus religiösen oder sonstigen Gründen nicht am Schwimmunterricht, Schikurs oder der Sportwoche teilnehmen? Wie sollen Vereine, oder Sportpädagoginnen Mädchen für den Sport, oder Burschen für Sportarten abseits des Fußballs begeistern, wenn das Elternhaus nichts davon hält?

So lange wir es nicht schaffen in die Köpfe der Eltern und vor allem denen aus anderen Kulturen, die sich in Österreich niederlassen, die Gleichberechtigung auch im Sport zu verankern, werden Fördermaßnahmen nur einen geringen Erfolg haben. 

Mittwoch, 23. August 2017

Die Ehrlichkeit bleibt auf der Strecke


Facebook sei Dank, die Ehrlichkeit ohne Häme, ohne Hintergedanke bleibt mehr und mehr auf der Strecke. Meist wird über die Hasspostings und die verächtlichen Meldungen Einzelner geschrieben und diese zu recht kritisiert.
Gleichzeitig steigt aber auch die Zahl der überschwänglichen Begeisterungsausrufe, der „omg wie schön, wie gefühlvoll, ich bin den Tränen nahe…“ . Ehrliche Meldungen sind nicht mehr gefragt. Die Übertreibung in immer größere Höhen, die Gerührtheit, die Dankbarkeit von allem und jedem tritt an die Stelle der ehrlichen Meinung und Kritik.

Die Begeisterung wird zur Alltäglichkeit, die Dankbarkeit zur täglichen Floskel.

Montag, 21. August 2017

Ein Problem, dass noch nicht in Waltendorf oder Andritz angekommen ist

Es ist Samstag Nachmittag, man sitzt im Garten und genießt den freien Tag.  Auf einmal eine Stimme von der Strasse „Hallo, hallo, hallo“, man begibt sich vor die Türe, schaut nach wer da ruft und findet eine Frau mit kleinem Kind „Arbeit, bitte Arbeit, suche Arbeit“. Leider hat man weder Arbeit, noch die Möglichkeit jemand völlig Unbekannten für irgend eine Tätigkeit zu bezahlen, was ja auch noch illegal wäre, also sagt man der Frau, es tut einem leid, aber man hat keine Arbeit.
Zwei Tage später, man sitzt in der Wohnung, die Glocke läutet und man geht vor die Türe, wieder dieselbe Frau mit anderem Kind „Arbeit, suche Arbeit“. Dieselbe Erklärung!
Eine Woche späte, wieder im Garten „Hallo, hallo, hallo“, diesmal eine andere Frau, mit anderem Kinder, wieder dieselbe Frage, dieselbe Antwort.
Seit inzwischen fast 6 Monaten, immer wieder. Manchmal einmal die Woche, manchmal alle 2 Tage.
Was tun? Jeder kann in einer öffentlichen Straße gehen, kann auch fragen, sich erkundigen, kein Problem. Arbeit zu vergeben ist erstens aber nicht jedem möglich, Geld zu geben auch keine Dauerlösung und jemanden zu beschäftigen ohne gesetzliche Grundalge noch dazu illegal.
Immer mehr Nachbarn fühlen sich nicht nur belästigt, sondern haben auch Angst vor die Türe zu gehen. Meist ist ein Begleiter der Frauen nur 2 Häuser weiter und alleinstehende ältere Damen sind nicht in der Lage sich im Erstfall zu wehren. Damit behauptet auch keiner dass das Betteln aggressiv wäre! Das subjektive Gefühl ist aber da.
Dass über eine Lösung aber anscheinend noch nicht nachgedacht wurde nährt die Vermutung, dass dieses Problem zwar in Wetzelsdorf existiert, aber in die Bezirke der Politiker - Waltendorf und Andritz noch nicht vorgedrungen ist.

Jetzt wäre die Politik am Zug über Lösungen zu diskutieren, bevor die Angst in Paranoia umschlägt! Oder gibt es bereits Lösungsansätze, die bereits in anderen Bezirken funktionieren?

Sonntag, 20. August 2017

Erdogan mischt sich erneut in Wahlkampf ein

Deutschland ist verstimmt, Österreich verbietet sich eine Einmischung in den Wahlkampf. Es gehört sich einfach nicht sich in den Wahlkampf anderer Länder einzumischen. 
Was dabei aber immer übersehen wird, ist nicht die Frage ob sich Erdogan einmischt, sondern die Frage welche Auswirkungen dies hat. Was wäre wenn Sebastian Kurz eine Empfehlung für die Wahl in Deutschland geben würde, oder vielleicht der Präsident von Rumänien, oder der Regierungschef von Bosnien? Wäre die Reaktion eine ähnliche?
Wahrscheinlich nicht! Aber warum? Vielleicht, weil die deutschen Staatsbürger, die Migrationshintergrund aus Österreich, Rumänien oder Bosnien haben anders integriert sind, sich als Deutsche fühlen und es sich verbieten würden, dass jemand ihnen sagt was, oder wen sie zu wählen haben.
Fehlt den Mitbürgern aus der Türkei dieses Bewußtsein in Deutschland  angekommen zu sein und hier zu leben, für Generationen zu leben? Sind sie vielleicht immer noch „Gastarbeiter“, deren Herz noch immer in der Türkei liegt? Mitbürger denen die Ehre der Türkei, das türkische Leben und die Meinung türkischer Politiker über alles gehen? Die Deutschland nur als Melkkuh für ein besseres Leben sehen?
Das kann doch nicht sein! So verblendet können die Deutschen mit türkischem Migrationshintergrund doch nicht sein! 
Ich hoffe nicht und denke sie sind Deutsche genug, um selbst zu entscheiden, wie sie sich einen Staat in dem sie, ihre Kinder und Enkel leben vorstellen zu können, abseits von Einflüsterungen aus der Türkei.

Zeigt am Wahlzettel liebe Deutsche mit türkischem Migrationshintergrund, dass ihr angekommen seid in Deutschland, geht zur Wahl!!!! 

Leben mit dem Terror?

Der sogenannte „IS-Staat“ geht unter. Nicht mehr lange, und es wird dieses Regime der Unterdrückung nicht mehr geben. Die aus Europa ausgewanderten „Krieger“, oder besser gesagt verblendeten, dummen Islamisten kehren zurück. Manche werden vielleicht erkannt werden, werden von unseren Geheimdiensten, so sie endlich zusammen arbeiten, beobachtet oder verhaftet. Der Großteil wird sich innerhalb der EU „eingliedern“ und leben als wäre nichts gewesen. Als Schläfer, jederzeit bereit ihre Niederlage in Terror umzuwandeln, jederzeit bereit sein Leben und vor allem das Leben anderer auszulöschen, ohne Rücksicht auf Menschen der eigenen, oder gar einer anderen Religion.
Was sollen wir also tun? Sollen wir warten was passiert, die Arbeit der Polizei und den Geheimdiensten überlassen, alle Muslime aus unseren Ländern ausweisen, oder Gettos errichten? Vielleicht auch in Sicherheitseinrichtungen investieren, abgesperrte Bereiche schaffen, so etwas wie die Vierteln in manchen Städten in Südafrika?
Wollen wir so leben, nein, ich jedenfalls nicht!
Was bleibt aber als Chance für uns und unsere nachfolgenden Generationen übrig? Wie wollen die dann ihre Leben gestalten? Mit ständigem Terror?
Die einzige Chance die wir haben, ist die 100%ige Unterstützung aller Muslime in unseren Ländern. Nur dann wenn beide Seite begreifen, dass der Terror niemanden nützt, dass dagegen und für eine freie Religionsausübung nur ein Miteinander garantieren kann, können wir unsere Art des Lebens und unsere Freiheiten weiter beibehalten.
Falsche Solidarität gegenüber Mitgliedern der eigenen Religion, Rasse, Hautfarbe oder Nation bringt uns nicht weiter. Verbrecher, egal ob Neonazis, Terroristen (egal ob von rechts oder links, kommunistisch, linksextrem oder national) dürfen keine Hilfe, kein Verständnis und keine Unterstützung erfahren.

Dies müssen wir von allen unseren Mitbürgern fordern. Nur wenn alle Mitbürger, die guten Willens sind und unsere Lebensweise beibehalten wollen solidarisch miteinander arbeiten, haben Terroristen keine Chance.

Mittwoch, 2. August 2017

Hinter der Spitze klafft eine Lücke - Frauenfußball in Österreich


Ja die Breite fehlt im Frauenfußball! Die fehlt aber in Österreich auch in vielen anderen Sportarten. Gerade sind die Fußballerinnen in aller Munde und feiern einen Sieg nach dem Anderen. Verdient!!! Mit viel Arbeit, Fleiß und Taktik, hoffentlich auch weiterhin.
Jetzt aber zu verlangen viel mehr Mädchen sollten im Kindergartenalter Fußball spielen, geht aber - typisch Österreichisch - am Problem vorbei.
Mehr Sport ab dem Kindergartenalter, mehr Bewegung ab dem Kindergartenalter, so wird ein Schuh draus.
Kinder sollten nicht in eine Sportart gedrängt werden, sondern die Möglichkeit hab sich in unterschiedlichen Sportarten zu versuchen. Nicht umsonst findet man in allen Sportarten Spitzensportler, die nicht nur Talent für eine Sportart hatten und haben. In der Jugend kommt dann die Entscheidung Fußball oder Schispringen, Golf oder Tennis.
Über den Tellerrand zu schauen, Kooperation der Verbände, Unterstützung des Sportes an sich um sich dann die begeisterten für die jeweilige Sportart zu suchen, kann das Zukunftsmodell für Österreich sein.

Und sind wir ehrlich, meist wird die Sportart nicht vom Kind selber bestimmt, sondern vom Umfeld, von der Erreichbarkeit und der sozialen Akzeptanz. Hier hinken wir in Österreich wieder einmal meilenweit hinterher. Es darf keine Diskriminierung geben, nur weil man nicht Fußball spielt, sondern Bogenschießen, Tanzen oder Boccia als Sport gewählt hat und nicht Fußball, Schifahren oder Schwimmen.

Montag, 24. Juli 2017

Prince Charles oder die verlorene Generation

Ja die 68er, die waren eine tolle Zeit, erzählt man uns zumindest. Es wurde protestiert, demonstriert, make peace not war. Man war als 18 bis 20-jähriger gegen alles was da Rang und Namen hatte. Gegen das Establishment.
Und jetzt? Jetzt muss man um die 30 sein, dynamisch eben und modern, oder um die 70, erfahren und weise. Also ein 68er, gut versorgt durch die Pension, durch den Marsch durch die Institutionen, abgesichert durch eben das Establishment. Oder man muss jung sein, so jung, dass man zur Generation der native Internet-User gehört. Mit PC und iPhone aufgewachsen ist, Facebook und Instagram affin.
Was aber bitte ist mit der Generation dazwischen?
Mit den 50 bis 60 Jährigen? Gehören wir zur vergessenen Generation. Zu jung für die 68er, also nicht mit üppigen Pensionen versorgt, zu jung um zu denen zu gehören, die noch mit 55 oder 58 in Pension gehen zu konnten. Zu alt um am Arbeitsmarkt vermittelbar zu sein. Zu alt, um für die Jungen als modern zu gelten und gleichzeitig zu alt um für die wirklich Alten als jung zu gelten.
Wir, die wir noch mit dem Rechenschieber begonnen haben und in unserer Schulzeit den Wandel zu Taschenrechnern, C-64, Ti 58, Videorecordern und Farbfernsehen erlebt haben. Wir, die einen PC noch im Grundaufbau kennen gelernt haben, die vielleicht noch mit Basic, C o.ä. programmiert haben. Die ihr Taschengeld zuerst mit dem Sammeln von Kastanien für Wildparks und dann mit dem Programmieren von Computerspielen verdient haben.
Sobald aber wir ein Alter erreicht hatten, bei dem heutige Jugendliche oder gerade einmal Erwachsene in der Politik ernst genommen werden, sagte man uns noch so etwas wie: „werde erwachsen, dann reden wir weiter“.
Jetzt sind wir erwachsen, mehr als erwachsen und die Jungen sagen uns, was wollt ihr Alten?
Nicht falsch verstehen! Den Jungen muss man Chancen geben, die, die man uns nicht gegeben hat, unbedingt!!!! Dafür aber uns ins Abseits zu stellen, halte ich für grundfalsch. 
Es darf nicht um Alter, Generation und Versorgungsgrad gehen. Die Motivation, die Ideen und die Bereitschaft umzusetzen sind entscheidend!
Daher liebe Politik sprecht alle an und bezieht alle mit ein!



Freitag, 14. Juli 2017

34 Jahre Nationalratsabgeordneter


Altgediente Politiker verlassen den Nationalrat, oder gründen noch schnelle eine neue Partei. Nach gerade einmal 34 Jahren ist man doch eingearbeitet, kennt jede Ecke des Sitzungssaales, alle Beamten, alle Schlupflöcher, alle Finten und Tricks. Man ist vertraut mit allen Formen von Anträgen, Untersuchungsausschüssen, Abstimmungen und Ordnungsrufen.
Man hat Erfahrung!
Aber eines hat man nicht mehr! Den Bezug zu uns, den Bezug zum normal arbeitenden Österreicher, der ein durchschnittliches Gehalt bekommt, der keine mediale Aufmerksamkeit erhält, wenn er seinen Job verliert, der mit seinen oder ihren Problemen alleine fertig werden muß.
Der eigentliche Hintergrund einer repräsentativen Demokratie kann es doch nicht sein lebenslange Politiker hervor zu bringen! Repräsentativ bedeutet doch auch unterschiedliche Personen in die höchsten Gremien des Landes zu bringen mit unterschiedlichen Sichtweisen, persönlichen Erfahrungen und Ausbildungen. Das Argument, dass der eine oder andere Politiker doch soviel in seiner Zeit bewirkt habe, kann kein Argument sein, denn wir wissen nicht, was sein oder ihre Nachfolger oder Nachfolgerin an Ideen bringt. Vielleicht bessere, mehr oder eben andere Ideen!

Man kann darüber diskutieren ob 2,3 oder auch 4 Legislaturperioden das Maximum sein sollte, aber 34 Jahre sind einfach zu viel. Hier sollte auch die Politik den Zeichen der Zeit folgen, denn die wenigsten von uns arbeitet inzwischen 34 Jahre in ein und derselben Firma im selben Job!

Sonntag, 9. Juli 2017

Mindestbegrünungsdichte

Wir haben drei über 10 m hohe Bäume in unserem Garten, zwei kleinere Bäume und eine Vielzahl an Sträuchern, Hecken und sonstigem Gewächs. Die Folge davon: kein englischer Rasen, aber viel Schatten, Vögel überall, Spatzen, Elstern, Krähen, Eichhörnchen auf den Bäumen, Ringelnattern im Kompost….. und alles auf gerade einmal 1000 m2.
Um uns herum wird gebaut, neu gebaut. D.h. alte Bäume werden gefällt, Sträucher entfernt, ebene Flächen geschaffen. Englischer Rasen wird angelegt und Flächen werden mit Terrassen, Wegen und sonstigem zubetoniert. Keine Bäume, und wenn dann nur niedrige, wenig Sträucher. Die Folge: keine Vögel, keine Eichhörnchen, keine Ringelnattern und kein Schatten. Beschattungssystem, die gebaut werden müssen, Klimaanlagen um die Wohnungen zu kühlen, größere Kanäle, da kein Wasser mehr versickert.
Die Politik hat einst eine Bebauungsdichte eingeführt um eine zu dichte Verbauung zu verhindern.Inzwischen wird verdichtet, nicht nur die Wohnflächen auch der Boden. Leider fehlt uns aber eine Mindestbegrünungsdichte, eine Zahl die vorschreibt wieviel an Grünfläche, Bäume (und nicht nur Bonsais), Sträucher usw. vorhanden sein müssen um unsere so wertvolle Wohnqualität in graz zu erhalten.

Ohne eine Mindestbegrünungsdichte wird es uns gehen wie vielen Städten in den USA. Der Energiebedarf im Sommer zu Kühlung wird höher sein, als der zur Heizung im Winter.  Noch undenkbar, aber bald Realität.

Sonntag, 28. Mai 2017

The pendulum swings back

During the 18th and at the beginning of the 19th century France was the centre of the European culture. Everyone who would like to be modern has to learn french and has to look to France for the latest developments. Then during the 19th century, after the unification of Germany the german science was the famous development in the world. The best students from all over the world came to Germany to learn from the best.  After World War I and WW II, the United States have been the number one country in the world. The USA are the main player in all parts, in economics, in science, in democracy and in computer science. Now after the election of the new US president a process is more visible which startet some years ago.
The pendulum swings back. 
In politics, France with the new president, Canada with Justine Trude, Germany with Angela Merkel are more and more in the focus of the future developments.
This will not change the world immediate, but this will start a process, which could end in a better world, or could go in the other direction. And what will be with China and Russia?

We will see!

Dienstag, 23. Mai 2017

Radfahrer - Autofahrer

Es ist gerade einmal 2 Jahre her, da schrieb ich meinen ersten Leserbrief. Der Grund: Es wurden Verkehrsregeln für Radfahrer veröffentlicht und dabei stand: Radfahrer haben den Radweg zu benutzen. Als Triathlet musste ich dem drastisch widersprechen. Seither wurde zumindest immer wieder darauf hingewiesen, dass bei Trainingsfahrten die Straße benutzt werden kann.
Leider ist dies aber nicht in den Köpfen der Menschen, vor allem der Autofahrer angekommen. Immer wieder muss ich im Bekanntenkreis erklären, warum wir auf der Straße fahren und nicht am Radweg.
Wie Michael Gogl schreibt, und sicher aller Sportradfahrer bestätigen können, nimmt die Aggression weiter zu. Auch ich plädiere für ein Miteinander, für Rücksichtnahme für die anderen Verkehrsteilnehmer. Was hindert uns als Radfahrer daran auch einmal auf die Seite zu fahren, wenn sich ein LKW Fahrer auf einer schmalen Straße hinter uns befindet, der keine Chance hat vorbei zu kommen? Aber was veranlaßt einen Autofahrer noch schnell vor einem entgegenkommenden KFZ zu überholen. Dies im Abstand von 50 cm und dann noch vor dem Radfahrer herein zu schneiden?
Es vergeht keine Ausfahrt, bei der nicht zumindest eine oder meist zwei brenzliche Situationen entstehen. Ich erinnere mich noch gut an eine Gruppenausfahrt, bei der uns ein Autofahrer im Abstand von vielleicht 20 cm überholte. Der ersten Fahrer links vorne wurde touchierte. Er fiel und wir konnten nur mit Mühe über ihn springen bzw. ausweichen. Außer Hautabschürfungen ist nicht viel passiert, aber der Schock saß tief.
Lösen läßt sich das Problem nur, wenn wir begreifen, dass Aggression keine Lösung ist und Straßen nicht nur Autofahrern gehören, sondern auch Radfahrern und Fußgängern.
Auch die Politik ist gefordert Radweg nicht von den sowieso schon schmalen Fußwegen abzugrenzen. Zwei Meter breite Radwege mit Gegenverkehr plus 1 m breite Fußwege nebeneinander, führen unweigerlich zu Problemen und zu Aggressionen.
Es herrscht in Österreich immer noch die Ansicht im Autoverkehr, dass Verkehrsregeln nur eine Beschränkung und eigentlich eine „Schweinerei“ sind. Warum nicht 100 im Ortsgebiet und 160 auf der Bundesstraße? Die Straße verkraftet es doch leicht! Warum Überholverbote? Ich weiß doch wann ich überholen kann. Warum Strafen, wenn ich doch nur um 15 km zu schnell war. Hier fehlt es den Österreichern an Einsicht und es wurde nicht besser in den letzten Jahren.

Rücksicht ja, aber nur auf mich!

Freitag, 19. Mai 2017

Berufung, Beruf, …? - Politiker

Rücktritt des Vizekanzlers, Rücktritt der Grünen Chefin, Rücktritt des Bundeskanzlers…. In der letzten Zeit nimmt die Zahl der Rücktritte von Politikern nahezu exponentiell zu. Wir werden überrascht von immer mehr Personen, die nicht mehr Politikerin oder Politiker sein wollen und „zurück“ in die Zivilgesellschaft gehen.
Vielfach wird darüber berichtet, wie aufwändig und anstrengend, wie ausgesetzt den Medienberichten und der Öffentlichkeit man als Politikerin oder Politiker ist.
Rücktritte werden bedauert, meist werde die Zurücktretenden sogar auf einmal positiv bewertet.
Sollen wir uns jetzt Sorgen machen?
Ich denke nicht! Denn, schön langsam kehrt so etwas wie Normalität ein. Politiker ist nämlich eigentlich kein Lebensberuf, nichts, was man über 30 oder 40 Jahre machen sollte. Es ist ein Abschnitt, ein Lebensabschnitt, der den Menschen besonders fordert, aber auch sehr viel positives bringen kann.
Die Generation der Politiker mit denen wir aufgewachsen sind, waren  noch vom Typ, Politiker von der Wiege bis zur Bahre. Welche Beziehung zum „normalen Leben“ hat man aber, wenn die Lebenswirklichkeit nur mehr aus Politik besteht. Welche Chancen haben Personen ausserhalb der Politik jemals aktiv mit zu gestalten? Wer nicht rechtzeitig bei den Roten Falken, der Gewerkschaftsjugend oder bei diversen Studentenverbindungen 
CV oder schlagende Verbindungen eingetreten ist, hat keinen Zugang. Politik darf sich nicht abschotten, sie muss eine Fluktuation zulassen. Und dazu gehört auch der Rücktritt, dieser rechtzeitig und nicht erst nach 40 Jahren.

Also applaudieren wir den Politikerinnen und Politikern, die zurückgetreten sind für Ihre Leistungen und freuen uns auf neue Gesichter, die die Möglichkeit haben zu zeigen was sie können. Vielleicht auch einmal wieder jemanden, der nicht schon seit 20 Jahren in der Politik ist!

Donnerstag, 11. Mai 2017

Schaffen wir die Lustbarkeitsabgabe ab!

Vergnügungssteuer, Lustbarkeitsabgabe, kein Thema mehr in Wien, bald auch Vergangenheit in Innsbruck, aber immer noch ein Thema in Graz.
In den letzten Jahren erkannten immer mehr Städte die negativen Auswirkungen einer Steuer, die nicht der Zeit entspricht. Einer der wenigen Ausnahmen, leider Graz. 
Man könnte meinen, dies liegt am Stadtbudget, dass ja - verständlicherweise - auf Einnahmen angewiesen ist. Aber bei genauerem Hinsehen stellt man fest, dass diese Steuer für mache Events durch Förderungen in derselben Höhe ausgeglichen wird. Förderungen die bezahlt werden, von eben dieser Stadt, aus dem Stadtbudget, in dem gerade diese Lustbarkeitsabgabe eingegangen ist! 
So erhalten namhafte Bälle mit großem Budget entsprechende Förderungen, Maturabälle aber z.B. nicht. Genau so wenig kleiner Bälle die den Gewinn karitativen Organisationen zur Verfügung stellen,
Fragt man jedoch bei der Stadt Graz nach, ob es eine Ausnahme von dieser Steuer geben könnte, erhält man regelmäßig dieselbe Antwort nein, die gibt es nicht. Diese Antwort entspricht ja auch der Wahrheit, aber wie in Österreich halt leider üblich, nicht so ganz! Liest man Gemeinderatsprotokolle, wird dieses Nein zu einem Ja, denn es gibt eine Förderung für manche Bälle in genau der Höhe der Lustbarkeitsabgabe.
Wie aber rechtfertigt die Stadtpolitik diese Förderung?
Wieso zahlen Maturanten eine Steuer, die große Ballorganisationen nicht zu zahlen haben?

Dann schaffen wir diese Steuer doch einfach ab, haben mehr Bälle und die Einnahmen aus den Abgaben machen den Ausfall mehr als wett.

Dienstag, 9. Mai 2017

Wertungsrichter - oder Hannes Nedbal im wirklichen Leben

Man kennt sie - jetzt nach 7 Staffeln Dancing Stars - die Wertungsrichter und Wertungsrichterinnen, die Judges. Die Damen und Herren, die da sitzen oder manchmal auch stehen und ihre Kommentare abgeben. Manchmal nur ehrlich, manchmal bissig, mitunter auch beleidigend.
90 min sitzen, nichts wirklich erkennbares tun und dabei auch noch Geld verdienen, nicht schlecht! Leider ist dies aber nicht das wahre Leben eines Wertungsrichters oder einer Wertungsrichterin.
Die Echten, die im wahren Leben, zumindest die im Tanzsport - egal ob Standard, Latein, Hip Hop oder Salsa - haben andere „Arbeitszeiten“. Da setzt oder steht man schon einmal 6,8,14 oder gar 19 Stunden an seinem Platz und versucht konzentriert dem Geschehen auf der Tanzfläche zu folgen. 5Tage hintereinander mit mehr ode meist weniger Schlaf sind dabei nichts ungewöhnliches.
Dabei sieht man hervorragende Talente, aber auch solche die es gerne werden wollen, auch wenn es nichts wird, aber sich doch bemühen. Man trifft auf Mini-Kids, Kinder, Erwachsene und Senioren bis ins hohe Alter, engagiert, rüstig, nervös, begeistert.
Man wertet in Österreich, in Italien, Frankreich, Taiwan, Indonesien oder auch in Kolumbien, hat Freunde und Bekannte rund um den Globus.
Tolles Leben?!
Leider nicht so ganz. Bedingt durch die „Arbeitszeiten“  lernt man von einem Land oder einer Stadt nicht viel mehr als den Flughafen, ein Hotel, und die Veranstaltungshalle kennen. Man fährt vom Flughafen direkt ins Hotel, versucht die Zeiten zu optimieren, die Kosten gering zu halten.
Denn dieser „Job“ ist ein ehrenamtlicher, einer, den man nebenbei macht, neben dem 40 h Brotberuf.

Auch wenn man nicht viel sieht von einem Land, eines ist jedoch unbezahlbar: Die große Zahl an Freunden und Bekannten, an neuen Kulturen und Sichtweisen die man über die Jahre hat und dafür lohnt es sich allemal die Mühen eines 12 h Arbeitstages am Wochenende auf sich zu nehmen.

Donnerstag, 4. Mai 2017

Herr Kanzler, wir fühlen uns veräppelt - zu einem Artikel am 15.2.2017 in der Kleinen Zeitung

Sehr geehrte Frau Kerschbaumer!
Herzlichen Dank für den Artikel. Eigentlich wäre dem gar nicht hinzu zu fügen. Leider wird sich aber sicherlich sehr schnell ein „Bildungsexperte“ melden und versichern, dass, was die angesprochene Lehrerin meinte nur eine Einzelmeinung darstellt, weder repräsentativ, noch pädagogisch fundiert sei. Sicherlich wird ins Treffen geführt, dass es um dieses „persönliche“ Problem zu lösen nur einiger Schulungen bedürfe um die Lehrerin auf den richtigen Stand der Pädagogik zu bringen. So einfach wollen wir die „Bildungsexperten“ aber nicht gewinnen lassen!
Zu oft werden Probleme der Schule - die den Lehrern im täglichen Umgang mit den Schülerinnen und Schülern wohl bekannt sind - nicht angesprochen. Warum?
Ganz einfach: Wer ein Problem mit einem Schüler, einer Klasse o.ä. hat, ist selbst das Problem! Anstatt Lösungen von unten nach oben zu tragen, werden Konzepte von oben nach unten durchgesetzt. „Bildungsexperten“ arbeiten im Elfenbeinturm der Erkenntnis und versuchen ihre Erklärungsmodelle auf die Schule zu übertragen, ohne die Praxis einzubeziehen.
Manchmal scheitern die Konzepte auch an ganz einfachen Dingen, wie nicht funktionierenden Kopierern oder Druckern, EDV Klassen mit 3 Computern, oder nur einem Internetanschluss pro Klasse. Oder WLAN Stationen, die erst nach der nächsten Stadtregierungsbildung geliefert werden können und somit die Schule 4 Monate ohne Internet ist.
Bevor wir uns also dem Thema Laptopklassen, Digitalisierung des Unterrichts u.ä. widmen, sollten Bildungsverantwortliche der Politik mit Lehrerinnen und Lehrern intensive Gespräche führen. Nicht mit den Direktoren und nicht mit der Gewerkschaft. Unangekündigt und im kleinen Kreis, z.B. in der großen Pause.

Es gibt so viele kleine Dinge, die zuerst gelöst gehören, bevor wir wieder einmal Millionen ausgeben ohne zu wissen wo wir eigentlich stehen. Dabei haben wir genug die wissen wo der Schuh drückt!!! Man muss nur fragen.

http://www.pressreader.com/austria/kleine-zeitung-kaernten/20170215/281685434599844

Mittwoch, 3. Mai 2017

Zum Bericht der Volksanwaltschaft - Chronisch kranke Kinder in der Schule

Problem erkannt - falsche Lösung
Mehr als 200.000 chronisch kranke Kinder in den Schulen brauchen eine Unterstützung. Eltern dürfen nicht alleine gelassen werden und müssen sich auf die Unterstützung durch unser Schulsystem verlassen können, damit ihre Kinder sich darauf konzentrieren können, weshalb sie in der Schule sind, auf das Lernen. Hier darf überhaupt kein Zweifel bestehen.
Diese Verantwortung aber den Lehrern zu übergeben und sich als Staat in die zweite Reihe zu stellen, nach der Devise, wird schon genug Lehrer geben, die unterstützen, sind doch alle soziale Menschen, ist die falsche Lösung.
Weltweit gibt es in Schulen Unterstützungspersonal, von Sozialarbeitern bis Ärztinnen, von Sekretären bis zu Therapeutinnen. Lediglich in Österreich wird dies alles den Lehrern überlassen. Lehrer sollen natürlich eine Ausbildung erhalten um in Notfällen zu wissen was zu tun ist, sie aber zu medizinischem Hilfspersonal, oder zu therapeutischem Hilfsperson, bürotechnischem Hilfspersonal…. auszubilden geht völlig an der Lösung vorbei.
Lehrer sollten den Fokus auf guten, die Kinder faszinierenden, Unterricht, auf ein Verständnis für die Kinder und Ihre Situation legen können. Dafür sind sie Lehrer und Lehrerin geworden! Sie haben nicht Medizin studiert, bewußt nicht, sie haben nicht Psychologie oder Wirtschaftswissenschaften studiert, bewußt nicht, sie sind Lehrerin und Lehrer geworden und dafür sollte man sie auch einsetzen. 
Für alle anderen Tätigkeiten muss es Unterstützungspersonal geben und dies in ausreichendem Maße!

Welche Firma würde ihren besten Techniker gleichzeitig als Arbeitsmediziner, Schreibkraft und Reinigungspersonal einsetzen und dafür nur zu 30 % als Techniker?

Mittwoch, 26. April 2017

Steirische Galanacht des Sports oder das kleine gallische Dorf

Am 4. Mai ist es wieder so weit, in der Galanacht des Sports werden erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler, sowie verdiente Funktionäre und Trainer geehrt.
Ein Abend voller erfolgreicher Sportler aus Graz und der Steiermark fiebern dieser Veranstaltung entgegen.
Alle erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler, TrainerInnen und Funktionäre aus der Grünen Mark sind geladen!
Nein, nicht alle! 
Eine kleine Gemeinschaft an Sportlern, Trainern und Funktionären darf nicht dabei sein! Sie haben zwar 2016 die größte Sportveranstaltung der Steiermark mit 4.800 Teilnehmern organisiert, den 3. Platz in den Europäischen Hochschulmeisterschaften errungen und wurden mit dem Styrian Panther und als Grazer Sportlerin des Jahres ausgezeichnet, aber  für die Steirische Galanacht des Sports sind sie nicht geladen.
Dasselbe gilt für eine Gruppe von Sportlern, die zwar gerne eingeladen werden, um für die Unterhaltung zu sorgen. Sie werden vielleicht 2018 ihre Sportart und Österreich bei den Youth Olympic Games in Buenos Airs vertreten, aber geladen werden sie nicht. Ebenso Sportler, die zwar Österreich bei den World Games im Juli in Breslau vertreten, nein doch nicht, die kommen leider nicht aus der Steiermark, aber auch sie dürfen nicht dabei sein.
Während also die einen Sportler geehrt werden, dürfen die Anderen, wenn sie dürfen, auftreten und für die Unterhaltung sorgen. Na ja Pausenclowns braucht man ja immer wieder.
Sollte sich jemand dafür interessieren um welche Sportler und Sportarten es sich dabei handelt:

Hip Hop (Streetdance WM Graz 2016), Breakdance (Teil der Youth Olympic Games 2018 Buenos Aires), Salsa (World Games 2013 Cali, Kolumbien und Juli 2017 Breslau, Polen)