Lasst uns die Donau umleiten, damit jeder Haushalt in Niederösterreich und Wien seinen Swimmingpool innerhalb von 2 min füllen kann, oder ein Glas Wasser in Millisekunden! Blödsinn?! Aber klar! Genau so unsinnig, wie 22 kW oder gar 50 oder mehr kW Anschlüsse bei Ein- oder Mehrfamilienhäusern zu installieren um E- Autos schneller laden zu können. Warum?! Ganz einfach! Autos sind Stehzeuge und keine Fahrzeuge. Zumeist steen die meisten KFZ von 20 Uhr am Abend bis 6 Uhr früh, wenn nicht durchgehend und jeden Tag, so zumindest meist 4 bis 5 Tage pro Woche. D.h. ein E-Auto kann in der Woche ca. 40 bis 50 h laden, um dann für die Fahrt ins Büro, zum Einkauf oder zur Freizeitgestaltung verwendet zu werden. 10 oder 20, vielleicht 50 oder gar 100 km. Da reicht ein 220 V Anschluß, wie für eine Waschmaschine aus, um den Akku genügend zu laden. Dann steht es zumeist wieder 4 bis 8 Stunden und könnte wieder an einen 220 V Steckdose geladen werden.
Nur dann wenn wir auf Urlaub fahren wollen, beruflich weitere Strecken bewältigen oder aus sonst einem Grund an einem Tag 200 oder 300 km hin und wieder zurück fahren, brauchen wir möglichst schnell zusätzliche Energie in unseren Akkus. Dann ist es sinnvoll Ladestationen an Autobahnen, Durchzugsstrassen außerhalb größerer Städte, bei Restaurants, Cafes oder Hotels zu errichten.
Daher ist die Diskussion um die Möglichkeit von Ladestationen bei Ein- und Mehrfamilienhäusern eigentlich völlig falsch und vermittelt potentiellen E-Autokäufern nur den Eindruck ohne Ladestation keine Chance. Wenn ich die nicht habe, kann ich mein Auto nicht nutzen. Hinzu kommt, dass die Verteilernetze mit einer 220 V Steckdose und der entsprechenden Ladeleistung nicht überlastet werden!
Also bitte nachdenken und vernünftig investieren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen