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Donnerstag, 2. November 2017

Sportlerwahl 2017

Sportler des Jahres
Morgen werden wieder einmal die Sportler des Jahres gekürt. Eine Wahl, die für Aufregung sorgt. Wurde der wirklich beste Sportler, die best Sportlerin, die beste Mannschaft gewählt? Dürfen nur olympische Sportarten daran teilnehmen? Entscheiden die Sportjournalisten nur nach der Quote der Berichte in den Zeitungen oder nach relativer Leistung?
Klarerweise muss festgehalten werden, dass es bei Entscheidungen, die nicht nach Metern und Sekunden gehen, immer ein Diskussionsspielraum entsteht. Manchmal mehr, manchmal weniger.
Ebenfalls klar ist, das der Abfahrtslauf weltweit ebenso eine Randsport darstellt, wie Schispringen oder Bobfahren. Ungleich größer ist die Zahl der Fußballer, Basketballer oder Radfahrer, aber genauso der Läufer, Tänzer oder wahrscheinlich der Triathleten.
Es kommt immer nur darauf an wie man zählt!
Das Kriterium olympische Sportarten sollen mehr Wert haben, kann ich daher nicht nachvollziehen. Nur weil vor über 2500 Jahren einmal einer eine runde Scheibe geworfen hat, soll Diskuswerfen Weltsportart sein? Wieviele davon gibt es in Österreich?
Was alleine helfen würde, ist eine eindeutige Fragestellung an die Sportjournalisten. Nicht nur wer ist Sportler des Jahres, fertig! Sondern vielleicht mehrere Fragen um die Leistungen zu relativieren und nicht nur mit der Österreicherbrille zu sehen.
Hinzu kommt, dass die Nähe der Sportjournalisten zu den Schifahrern, den Fußballern und vielleicht einigen wenigen anderen Sportarten weit größer ist, als zu denen aus den „Randsportarten“. Wie sieht es denn da mit den Compliance Regeln aus?

Jedenfalls herzlichen Glückwunsch an alle Nominierten. Allen Unkenrufen zum Trotz sind es alle herausragende Sportler und Sportlerinnen und Mannschaften. Aber ebenso die Radfahrer, die Faustballer, Jiu-Jitsu Sportlerinnen oder die Sportler am grünen Tisch.

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