Es muss den Europäern, also uns, gelingen nationale Sehnsüchte mit supranationalen Erfordernissen in Einklang zu bringen.
Derzeit ist unser Fokus zu sehr - verständlich aufgrund der Vielzahl an Opfern - auf die Flüchtlingswelle, die Zuwanderung und die Integration gerichtet. Wir müssen uns aber wieder mehr den Zukunftsperspektiven widmen, die gerade unseren Kontinent zu attraktiv machen.
Nahezu problemlos finden heute Polen mit Franzosen zusammen, treffen sich Spanier mit Deutschen zu Verhandlung, oder besprechend ich Österreicher mit Niederländern. Probleme gibt das wenn dann immer dort, wo unterschiedliche Sprachen, unterschiedliche Historie, oder unterschiedliche Ethnien aufeinander treffen. Flamen und Walonen, Katalanen und Basken, Schotten und Korsen, Südtiroler und Italiener.
Aber warum geht es dabei eigentlich? Was ist der Grund, warum dieser Gruppen entgegen dem Trend zum vereinten Europa auf einmal weg wollen?
Wollen alle ihre eigene Fußballmannschaft? Nein kann es nicht sein, Schottland hat ja schon eine!
Wollen alle ihre eigene Sprache pflegen? Nein kann es auch nicht sein, sprechen Südtiroler doch inzwischen alle zwei Sprachen, ebenso wie Katalanen oder, na ja sagen wir so, auch die Schotten.
Was wollen sie also? Allen diesen Landesteilen ist gemein, dass sie wirtschaftlich über dem Durchschnitt des Landes liegen und das Gefühl haben im jeweiligen Land dafür zu zahlen, dass das Geld dem ganzen Land und nicht ihnen alleine zukommen. Sie denken als eigener Staat haben sie bessere wirtschaftliche Bedingungen, einfach, es würde ihnen besser gehen.
Wie Wirtschaftsforscher aber deutlich herausarbeiten, dem ist nicht so. Meist wäre es ein Nachteil, Geld würde in andere Kanäle fließen und das Ergebnis wäre ein Minus!
Also was tun? Ignorieren? Nein, sicherlich nicht.
Ein Europa der Regionen könnte eine Lösung darstellen. Eine langfristige Vision, Ein Europa nach dem Vorbild der Schweiz! Viele Sprache, keine Grenzen, nationale, d.h. regionale Freiheiten, insbesondere auch die Möglichkeit Steuern einzuheben. Fiktion? Derzeit ja, aber meiner Meinung nach besser als Verhinderung einer Abstimmung oder Loslösung aus einem Staatenverband.
Great Britain macht es vor, wie es nicht sein soll, dem Beispiel sollten wir nicht folgen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen