Flüchtlinge in Europa, Helfer in den Lagern, Grenzzäune in Ungarn, Schießbefehl, Demonstrationen gegen Rassismus…..
Veränderung! Ängste! Hoffnungen! Möglichkeiten!
Anscheinend wird uns erst jetzt durch die direkte Betroffenheit klar, dass mit dem „arabischen Frühling“ ein neues Jahrtausend eingeläutet wurde.
Bisher waren diese Veränderungen weit weg, nur bekannt aus dem Fernsehen. Man schottete sich ab, vergnügte sich den Resorts. Nichts dagegen zu sagen, aber wir haben die Dimensionen unterschätzt und die Auswirkungen auf uns.
Es kommen nicht nur Flüchtlinge zu uns, die wir irgendwie integrieren, zurückschicken oder weiterleiten müssen.
Unsere Gesellschaft wird sich nicht verändern, sie hat sich schon verändert. Sie spaltet sich derzeit in „Gutmenschen“ und „Rassisten“. Beides keine zutreffende Begriffe und nicht dazu geeignet die entstehenden Gegensätze aufzulösen.
Dadurch ist die Politik gefordert, gefordert einen Lösungsansatz aufzuzeigen.
Die Ängste wachsen, die Zahl der Helfer ist aber ebenso gestiegen. Viele, die sich bisher nicht geoutet habe, helfen in den Übergangslagern, engagieren sich! Haßpostings nehmen ebenso zu, wie Solidatitäspostings.
Über die Parteigrenzen der SPÖ, ÖVP und der Grünen hinweg herrscht in der Basis der Gedanke der Hilfe vor. Alleine die FPÖ verweigert diese und bedient die alten Klischees des „Mia san mia“. Somit kann nur von den erstgenannten Parteien eine Lösung kommen, eine die nicht auf Parteipolitik fußt, sondern auf Verstand und Engagement.
Wir haben gesehen, dass die Menschen bereit sind sich zu engagieren, sich einzusetzen, Ihre Zeit zu opfern. Etwas, dass alle Parteien vermissen, gerade bei der jüngeren Generation, die bei der Hilfe einen großen Anteil gestellt hat.
Diese weiterhin in den gesellschaftlichen Prozess der Meinungsbildung und damit der Politik einzubinden und eine neue Form der Politik des 21. Jahrhundert zu finden sollte unser Ziel sein. Ein gemeinsamer Think Tank der besten Köpfe sollte den Wegweiser in die Zukunft gestalten.
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