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Sonntag, 17. Mai 2015

Salzburg verhindert weitere Einkaufszentren


Die Landesregierung von Salzburg hat beschlossen den weiteren Ausbau der Shopping Center zu verhindern. Keine Erweiterung wird mehr genehmigt!
Begründung: Die Ortszentren werden nicht versorgt und der Verkehr in die Shopping Center nehme dadurch zu.
Würde dies den Ortszentren helfen könnte man die Entscheidung zu hundert Prozent unterstützen.
Die Diskussion geht aber deutlich an der Realität vorbei, zumindest was die Landeshauptstadt Salzburg betrifft.
Wo sind die Bewohner der Altstadt, die die Lebensmittelgeschäfte und sonstigen Geschäfte brauchen würden? Weg! Ausgezogen, ersetzt durch Büros der Stadt, des Landes oder anderer Organisationen. Die vor 40 Jahren noch vorhandene Durchmischen mit Bewohnern, Lebensmittelgeschäften und kleinstrukturierten Geschäften für alle möglichen Bereiche wurde ausgetrieben.
Die Bewohner befinden sich in den Stadtteilen außerhalb der Altstadt.
Wenn überhaupt, dann sind Geschäfte in den bewohnerstarken Stadtteilen gefragt. Dort nehmen diese ja sowieso zu. Lidl, Hofer, Zielpunkt, Spar und Billa stehen dicht an dicht.
Die berühmte Belebung der Innenstadt ist wieder einmal ein Begriff, der völlig falsch verwendet wird. Belebung ist nicht gegeben wenn die Zahl er Innenstadtlokale zunimmt, sondern wenn mehr Menschen dort wohnen.
Geschäfte jedweder Art müssen dort sein, wo die Menschen wohnen, um den Verkehr zu vermeiden. Den Charakter italienischer Städte mit kleinen Geschäften in jedem Haus - das Erdgeschoss als Arbeitsstätte - mit der Wohnung darüber, wurde in Salzburg nicht gefördert.
Tagsüber sind die Wohnbezirke ausgestorben, am Abend die Innenstädte.
Die Verhinderung des Ausbaus von Einkaufszentren kann den Trend nicht umkehren. Hier sind ganz andere Massnahmen gefordert!
Hier braucht es mehr an Ideen und Kreativität.

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