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Mittwoch, 27. Mai 2015

Die verblüffende Idee der Südtiroler

Unser 10tes Bundesland, sozusagen unser „Scheinbundesland“, hat im Schatten Italiens einige aussergewöhnliche Entwicklungen genommen. Nicht nur die Wirtschaftszahlen sind hervorragend, der Tourismus rennt ungeahnten Höhen entgegen, auch der öffentliche Verkehr geht neue Wege.
So gibt es eine Jahreskarte für die Öffis, die nach einem verblüffend einfachen System funktioniert und Vorbild sein könnte für alle anderen Bundesländer und auch für das ganze Bundesland.
Man zahlt seine Fahrkarte über eine Karte an einem Lesegerät und der Betrag wird vom Konto abgebucht.
Nun nichts Neues, würde man meinen. 
Jetzt kommt aber die Innovation.
Man zahlt nach der Anzahl der Fahrten und Kilometer, gestaffelt! Für die ersten 1000 Kilometer acht Cent und dann immer weniger für den Kilometer. Die ganze Jahreskarte ist mit 640 € gedeckelt. 
Je mehr man fährt, desto attraktiver ist das System. Selbst die „Wenigfahrer“ können es nutzen und es hat den Anreiz immer mehr konsumieren zu wollen, denn es wird ja immer billiger.
So wird die Sammelleidenschaft der Menschen geweckt und der „Geiz ist Geil“ Effekt tritt ebenfalls ein.
Was, würde z.B. das Land Steiermark ein solches System einführen?
Wir könnten weitere Personen vom Umstieg auf die Öffis überzeugen.
Dass die Verwendung öffentlicher Verkehrsmittel stark über den Preis zu regeln ist, zeigt jetzt die Vergünstigung des Jahrestickets in Graz. Eine Verdoppelung auf fast 22.000 Jahreskarteninhaber spricht eine deutliche Sprache.

Auf in die Verhandlungen, bessere Preise, bessere Strukturen und mehr Möglichkeiten für den öffentlichen Verkehr - es ist unsere Zukunft!

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