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Mittwoch, 15. April 2015

Lufthoheit über den Heurigentischen

Die Wahlen stehen vor der Tür, die Wahlen in Wien, und damit auch der Kampf um die Lufthoheit über den Heurigentischen. Kernige, knackige Aussagen, unreflektiert und verkürzt sollen nicht nur Lacher, sondern auch Stimmen bringen. Wiens Landeshauptmann ist ein wahrer Meister seines Faches „Wenn ih 22 Stunden in der Woche arbeite, bin ih am Dienstagnachmittag fertig. Kann i ham gehn“. 
Man könnte jetzt aber nicht sagen, er wüste es nicht besser, kenne die Hintergründe einer Lehrverpflichtung nicht, oder sei zu dumm es zu verstehen! 
Nein falsch, ist er nicht, leider, er setzt diese Aussagen bewusst ein.
Nahezu gleichzeitig in einem Interview mit dem LH von Wien „Heute sagt man der „Ausländer“ ist schuld, früher hat man gesagt, der „Jude“ ist schuld.“ 
Macht er da nicht mit „den Lehrern“ eine neue Gruppe zum Buhmann? 
Oder im selben Interview „Die Freiheitlichen befeuern die Ängste und versuchen, die Leute gegeneinander aufzuhetzen“. 
Was macht er? 
Es ist hoch an der Zeit, dass sich die SPÖ entweder von solchen Aussagen des übermächtigen Wiener Landeshauptmanns distanziert, oder aber, sich als neue FPÖ den Wählern zu den nächsten Wahlen stellt.
Vielleicht aber fordert die SPÖ dieselben 2 Stunden auch von den Wiener Gemeindebediensteten als Mehrarbeit pro Woche, oder vielleicht eine Verringerung der Urlaubstage von 25 auf 23. 
Beide Maßnahmen würden enorme Einsparungen bringen!
Es geht schon lange nicht mehr um Ideologien oder Verteilungsgerechtigkeit, alleine der Machterhalt zählt für die SPÖ in Wien.
Leider, frei nach Curd Jürgens „70 Jahre und kein bisschen weiser!“

Freundschaft?

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