Die erste Wahl dieses Jahres in der Steiermark ist Geschichte. Umschichtung in fast allen Gemeinde, neue Konstellationen, neue Gesichter, neuer Gruppierungen, neue Parteien.
Jetzt gilt es zu verhandeln, sich zu treffen und neue Bürgermeister zu wählen, oder alte Bürgermeister zu bestätigen. Meist ein deutlich kleineres Problem als auf Landes- oder Bundesebene. Man kennt sich, aus der täglichen Begegnung am Weg zur Arbeit, vom Einkauf, Kirchgang oder Sportplatz. Man sitzt seit Jahren im Gemeinderat in unterschiedlicher Funktion und Fraktion. Damit ist Verhandeln leicht, ein Kompromiss unabdingbar und eine Zusammenarbeit für die Gemeinde ein Muß.
Schon bald kommt die Landtagswahl und die Frage darf gestellt werden wie sich die Gemeindefusion nun auf diese auswirken wird?
Wieder Umschichtungen, neue Konstellationen, erdrutschartige Siege und Gewinne.
Nein, die wird es nicht geben!
Die Luft ist raus aus dem Ballon der Gemeindefusionierungen, die Energie hat sich abgebaut und dem Wähler ist der Blick hoffentlich frei für die Aufgaben im Land. Die Wähler sind zwar mit Situationen unzufrieden und reagieren immer schneller und deutlicher auf Veränderungen - die Parteizugehörigkeit ist nicht mehr so ausgeprägt wie in den 60er Jahren - und wählen entsprechend.
Jedoch die Steirer sind in der Lage zu unterscheiden zwischen Gemeinde, Land und Bund. Daher wird es zwar Verluste geben für die Großparteien in der Landtagswahl, die aber weit aus geringer ausfallen werden als vermutet.
Der Reformkurs Voves-Schützenhöfer könnte mehr Befürworter haben als manche annehmen.
Es wird aber nur gelingen die Wahlen erfolgreich zu absolvieren, wenn beide Parteien ihre Zukunftsperspektiven gemeinsam kommunizieren - wenn auch mit unterschiedlicher Ausdifferenzierung - und Ihre Wähler mobilisieren.
Es gilt der Zukunft ein Gesicht zu geben!
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