Follower

Mittwoch, 1. April 2015

Pensionen - Problemfall

Es ist gerade einmal zwei Tage her, da stellte der oberste Gewerkschaftschef fest, dass es keine Probleme mit der Pension gäbe und auch in Zukunft keine auftreten werden. Er halte auch nichts von langfristigen Prognosen, da diese zu unsicher seien.
Man könnte ihm mit den Prognosen fast recht geben, da sie frei nach Karl Valentin besonders schwierig sind, wenn sie die Zukunft betreffen, doch hier liegt ein Gedankenfehler vor.
Die Prognosen betreffen nicht die Zukunft sondern eher die Vergangenheit. Denn vor 30, 40 oder 50 Jahren wurden Personen geboren, die in 5, 10 oder 20 Jahren in Pension gehen werden. Diese sind nicht fiktiv, keine Geister, sonder dass sind WIR. Und sollte nicht eine uns bisher unbekannte Seuche ausbrechen - wollen wir nicht hoffen - werden die meisten von UNS auch in Pension gehen und eine solche auch in Anspruch nehmen wollen.
Nachdem die Bundesregierung - und hier zeigt sich die ÖVP immer mehr als Arbeitsmotor - dies anscheinend auch erkannt hat, soll bis Februar 2016 ein Fahrplan zur Pensionsreform erstellt werden.
Jetzt gilt es nur noch die SPÖ, den Sozialminister und den Gewerkschaftschef davon zu überzeugen.
Denn was kann mehr sozial sein, als Lasten auf mehrere aufzuteilen.
Pensionszuschüsse immer mehr zu erhöhen und damit die nächste Generation zu belassen, nach der Devise - ist mir egal betrifft mich ja nicht mehr - kann doch nicht als sozial bezeichnet werden. Dasselbe gilt für die Gewerkschaft.
Tritt diese nicht für gleiche Rechte für junge Arbeitnehmer, wie ältere Arbeitnehmer ein. Ist es gerecht, wenn Junge in Zukunft immer mehr Abgaben entrichten müssen und ihnen nichts mehr übrig bleibt aufgrund von Steuern und Lohnabgaben.
Sicherlich nicht.
Daher ist es ein Gebot der Gerechtigkeit und des sozialen Gedankens jetzt mit einer Pensionsreform zu beginnen und nicht erst in 10 oder 20 Jahren.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen