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Sonntag, 3. Januar 2016

Die Kunst des Klatschens

Haben Sie schon einmal dem Publikum - oder sich selbst - beim applaudieren zugesehen? Schon einmal die Freude gemacht diese unterschiedlichen Formen des Klatschens nachzumachen? Oder zumindest versucht?
Nehmen Sie sich die Zeit beim nächsten Konzert oder bei einem Sportevent, schauen Sie sich die wahrhaft fantastischen Möglichkeiten an, wie man applaudieren kann.
Da gibt es einerseits die leicht distinguierten Klatscher, die, die gerade einmal die Hände bewegen und nichts mehr. Der Blick leicht erstarrt, der Körper angespannt. Dann gibt es die, die durch ein schnelles auseinander bewegen der Hände einen Ton erzeugen wollen, also eigentlich verkehrt klatschen. Sieht man ihnen zu, hat man das Gefühl ihre Hände würden durch einen Klebstoff zusammen gehalten, den es gilt zu lösen. Dann gibt es noch die, bei denen der ganze Körper erschüttert wird, sobald sie zu klatschen beginnen. Manche schaffen es gerade mit Müh und Not die eigenen Hände zu treffen. Andere wieder ergeben ein Bild, als hätten sie Tschinellen in der Hand, die nach dem Aufeinanderprall noch nachklingen müßten. Manche klatschen von oben nach unten, bewegen nur eine Hand und lassen die - meist untere - Hand als Widerlager stehen. Wieder Andere bewegen sich hektisch hin und her und bringen doch keine Ton heraus.
Die ganz „nöblichen“ klatschen nur mit den Fingern.
So gibt es fast soviel unterschiedliche Klatscher wie Personen in einem Raum.
Spannend wäre einmal zu untersuchen wie sich Nationalität und Klatschen zueinander verhalten. Ein weites Betätigungsfeld, würdig einer Dissertation :-)
Applaus, applaus

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