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Dienstag, 24. Oktober 2023

Auch die x-te Wiederholung erhöht nicht den Wahrheitsgehalt

Nur weil ein Porsche Fan der FDP nicht auf seinen Verbrenner verzichten will heißt dies noch lange nicht, dass der Weg der richtige ist. Der Individualverkehr hat nur die Alternative elektrisch zu sein, oder eben nicht zu sein. E Fuels sind dafür keine Alternative.

Der Hinweis, dass die Netzinfrastruktur für das Laden von PKW nicht reichen werde ist leider nicht hinreichend. Der Ausbau der Netze ist sowieso alternativlos und die bisherigen Netze - siehe Versuche der Energie Linz - reichen um auch ganze Siedlungen mit intelligenten Wallboxen zu versorgen. Solaranlagen in Einfamilienhäusern sind hervorragend geeignet um E Autos mit bidirektionaler Lademöglichkeit zu versorgen und belasten somit die Netze nicht, sondern entlasten diese.

Die immer wieder genannten Anlagen zur E Fuel Erzeugung in Patagonien, sind Augenauswischerei. Einerseits wird Wasserstoff ein rares Gut - Stahlerzeugung, Chemische Industrie brauchen tausende Tonnen davon um zu dekarbonisieren - und CO2 aus der Luft ist bisher technisch gerade einmal in homöopathischen Dosen erzeugbar. In Patagonien wird zur Erzeugung des wenigen E Fuels - keine tausende Liter wie angekündigt - CO2 verwendet, dass aus der industriellen Produktion stammt und wird von Diesel LKW geliefert. Weit weg von klimaneutral!

Und wenn dann schon E Fuels, dann bitte dort einsetzen, wo sie derzeit technisch die einzige Lösung sind.

Es ist schon eigenartig, dass immer wieder dieselben Argumente für die E Fuels kommen, die von gewissen Lobbyorganisationen gestreut werden.

Was bedeutet Technologieoffenheit? Dass tausende getäuschte Autofahrer dann fordern, dass sie weiter mit fossilem Kraftstoff fahren dürfen? Wenn kein, oder mehrfach so teures E Benzin, die einzige Möglichkeit für ihre Verbrenner darstellt.

Verbrennerfahrer, die sich haben täuschen lassen! Die Rechnung geht dann an wen? 

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