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Mittwoch, 23. September 2015

Wir denken in Kategorien des 19. Jahrhunderts

Smartphone, 3-D am Bildschirm, GPS, Navigationssystem…. wir leben im Zeitalter der Technologie. Immer neuere, immer leistungsfähigere Werkzeuge stehen uns zur Verfügung und trotzdem blieb unser Denken in den Kategorien des 19., ja teilweise des 15. Jahrhunderts hängen.
Vieles, was wir glauben zu wissen, hält keiner Überprüfung stand. Überliefertes „Wissen“, ist oftmals aus vergangener Zeit. Was wir in der Schule gelernt haben ist meist weniger präsent, als was unsere Großeltern oder Urgroßeltern - überliefert von Generation zu Generation - weiter gegeben haben.
Dies beginnt bei der Physik - was fällt schneller eine Kugel Blei oder eine Kugel gefüllt mit Luft, gleich groß - und endet mit den faulen Afrikanern und fleißigen Deutschen.
Eine dieser Vorstellungen aus der Vergangenheit verhindert z.B. auch eine Einigung im Nahen Osten. „Je größer ein Staat ist, desto erfolgreicher ist er.“
Russland hat mehr als Slowenien, Österreich mehr als Luxemburg und die Türkei mehr als Griechenland. Eine Vorstellung, die heute nur mehr geringe Bedeutung hat. Weder der Einfluss eines Staates, noch der Wohlstand seiner Bevölkerung hängen direkt mit seiner Größe zusammen. So hat Singapur hat ein deutlich höheres pro Kopf Einkommen, als Indien, von Monaco brauchen wir gar nicht zu reden.
Der Wohlstand wird in Zukunft wohl eher von der durchschnittlichen Bildung seiner Bevölkerung abhängen und nicht von territorialen Dimensionen. Streitigkeiten um Grenzen sind verschwendete Zeit und Ressourcen - ich spreche hier nicht davon den Staat in seiner territorialen Dimension abzuschaffen!
Dieses Geld sollten besser in den Aufbau von Bildungseinrichtungen, Forschungseinrichtungen, Universitäten und Infrastruktur investiert werden.
Sollte es Europa gelingen die Flüchtlingsfrage in den nächsten Monaten und Jahren  erfolgreich zu lösen, kann dies somit die Zukunft unseres Kontinentes nicht nur sichern, sondern seine Stellung in der Welt steigern.

Sehen wir also die Flüchtlinge als eine Chance für uns und unsere Wirtschaft und nicht als Bedrohung. Denn was wollen diese Flüchtlinge denn? Ein gutes Leben für dich und ihre Kinder, keinen Krieg, keine Armut, keinen Hunger. Daher werden auch sie auch weiteren Aufbau unserer Länder mitarbeiten.

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