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Donnerstag, 12. Februar 2015

Wohin mit den Kindern um 7 Uhr?

Österreich ist ein Land der Frühaufsteher. Im Gegensatz zu den meisten anderen Nationen fängt der Arbeitstag in Österreich zwischen 7 und 8 Uhr früh an. Auch bei Gleitzeit wird der frühe Arbeitsbeginn bevorzugt, man will ja noch was vom tag haben, nach der Arbeit.
Schulen beginnen meist erst gegen 8 Uhr. Wohin mit den Schülern also, wenn Mama und Papa arbeiten? Vor der Schule abstellen? Alleine zuhause lassen und hoffen, das Kind startet rechtzeitig in die Schule?
Beides nicht wirklich praktikabel. Öffnet die Schule aber früher und die Kinder betreten das Schulhaus, ist die Schule auch für die Kinder verantwortlich. Bei aller Begeisterung für den Beruf wird man wohl keine Lehrer verpflichten können ab 7 Uhr Aufsicht zu machen und dies dann auch noch gratis! Meist sind sich die Lehrer der Verantwortung gar nicht bewußt. Ein großes Lob an Schulen die Einzellösungen finden, Lehrer die sich bereit erklären zu unterstütze. Manche kommen früher bereiten den Unterricht vor und so nebenbei kommen eben die Kinder. Was aber wenn etwas passiert! Der Lehrer trägt die Verantwortung!!!!
So kann es aber nicht sein, hier muss eine Bundesweite Lösung her, eine die auch praxistauglich ist. 
Danke an die Stadt Graz und den Bildungsstadtrat Hohensinner, dass dieses Thema angegangen wird und versucht wird auch ohne Bund eine Lösung zu finden.

Lieber Bund - deine Aufgabe, nicht abwarten, agieren, Lösungen finden.

1 Kommentar:

  1. Die Frühaufsicht ist wichtig und wird bald überall kommen müssen - es ist auch für uns Schüler manchmal praktisch gewesen, vor der ersten Stunde gemeinsam vor Ort noch was zu klären.
    Eine Aufsicht ab 7.00 gab es während meiner Schulzeit sowohl in der Volksschule (Sacré-Coeur, in der Eingangshalle) als auch in der AHS (HIB-Liebenau, Räumlichkeiten mit Schreibtischen im Verwaltungsgebäude), und beide haben hervorragend funktioniert, nicht zuletzt dank freiwilliger Aufsicht von Lehrern (die fairerweise aber meistens mind. eine Zeitung dabeihatten ;-) ). Gerade solche Angebote sind aber meistens stark auf die Möglichkeiten der einzelnen Schulen zugeschnitten, und die große Herausforderung wird sein, die Schulen zu sowas zu verpflichten, ohne mit den Regeln zu sehr ins Detail zu gehen, und dabei vielleicht die bisherigen Lösungen zu behindern.

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