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Montag, 9. Februar 2015

Syrische Flüchtlinge


Zu wenig beachtet von der Öffentlichkeit entsteht im Nahen Osten ein zweites Palästinenserproblem. Flüchtlinge aus Syrien versuchen in möglichst großer Nähe zu Ihrem Heimatland die Zeit zu überbrücken, bis der Krieg vorüber ist. Ein Krieg, dessen Ende nicht abzusehen ist. Inzwischen bilden sich Flüchtlingslager im Libanon, in der Türkei, bildet sich eine Schattenwirtschaft, Arbeitslosigkeit, Wohnungsprobleme und vor allem eine neue Generation an nicht ausgebildeten ohne Schule aufwachsenden Kindern und Jugendlichen.
Welche Zukunft steht ihnen bevor, wenn - hoffen wir - in 2,3 oder 5 Jahren der Krieg zu Ende ist? 
Wie sollen sie ein zerstörtes Land aufbauen?
Der Marschallplan half Österreich beim Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg, aber im Gegensatz zu den Flüchtlingen könnten wir auf eine ausgebildete Bevölkerung zurück greifen. Die fehlt aber dann in Syrien. Ein altes Sprichwort heißt : „Wer schnell hilft, hilft doppelt“. 

Die Staatengemeinschaft ist hier gefordert. In Form von Behelfsschulen, finanzieller Unterstützung direkt für die Kinder - wer in die Schule geht erhält ein Taschengeld - Ausbildung im Sinne der in Österreich so erfolgreichen Lehre, Stipendien für Universitäten. Alles Aktionen, die weit weniger kosten als in 5 Jahren die Stationierung von Soldaten um den Frieden zu wahren, Aktionen, die aber weit mehr bringen.

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