Drei Jahre ist es her, da in Fukushima die Kernschmelze einsetzte. 3 bis 4 Jahrzehnte soll es noch dauern, bis der Reaktor still gelegt werden kann. Immer wieder sorgt der Reaktor mit neuen Meldungen über Lecks und Strahlungsaustritte für Schlagzeilen, wenn dieser auch immer kleiner werden, die Meldungen, nicht die Lecks. Der Pazifik wird Kubikmeter um Kubikmeter verseucht.
Was machen aber schon einige Kubikmeter bei einem ganzen Ozean?
Die Antwort kann unterschiedlich ausfallen. Entweder: „Kein Problem, die Radioaktivität verteilt sich so stark, da bleibt nichts mehr übrig, wenn das Wasser einmal in Chile ankommt oder in Hawaii“, oder „Das ist wie mit den Globuli in der Homöopathie. Alles wird verdünnt, verdünnt, verdünnt, bis nur mehr ein Bruchteil vorhanden ist und trotzdem wirkt es.“
Welche Erklärung zutreffend ist, ist schlussendlich eine Frage der Weltanschauung und meist nicht diskutierbar.
Was aber ganz klar ist, ist, dass die Strahlung in der Umgebung hoch genug ist um massenhaft Mutationen zu verursachen, Fische zu verseuchen, Plankton und Kleinlebewesen. Diese gelangen früher oder später in die Nahrungskette. Vielleicht nur in geringen Mengen, aber doch genug um den Anteil der Belastung für die Menschen weiter zu erhöhen. Dies nicht nur in Japan, sondern schlussendlich weltweit.
Etwas mehr an Strahlung wird uns nicht umbringen, ein wenig mehr Kunststoff Nanoteilchen im Wasser auch nicht, ein paar Nanogramm an Pestiziden auch nicht, aber wie sieht es mit der Kombination aus? Die kann uns sehr wohl umbringen, wenn auch nicht sofort, so doch schleichend.
Konklusio, Kernkraft ist nicht beherrschbar, wir müssen sie ersetzen so schnell es uns möglich ist, aber mit Verstand und Konzept. Ansonsten treiben wir den Teufel mit dem Beelzebub aus.
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