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Mittwoch, 27. Januar 2016

Zum Artikel in der Kl Ztg. - Michelangelo ist den Menschen zumutbar


Wir räumen auf, putzen noch einmal die Fenster, richtigen die Tagesdecke, decken den Tisch und holen das schöne Geschirr aus dem Schrank. Wir bereiten uns vor, wenn uns ein Gast besucht. Wir hängen aber nicht unsere Familienbilder von der Wand, verstecken nicht unsere Religionssymbole - so wir welche haben - im Kasten und verleihen auch nicht unser Haustier.
Wir verleugnen uns nicht selbst, sondern zeigen uns selbstbewußt von der besten Seite und sind freundlich, aufmerksam und gastfreundlich.
So und nicht anders sollte sich auch ein Staat bei der Begrüßung seiner Gäste zeigen.
Vorauseilender Gehorsam, das Verstecken von Bildern oder Statuen, nur weil sie unserem Gast vielleicht nicht gefallen sind nicht angebracht. Genau so gut könnte man fordern die Frauen während des Besuches des iranischen Staatspräsidenten in eine Burka zu hüllen, oder die Familienfotos des italienischen Staatspräsidenten beim Empfang zu entfernen, da dort ja vielleicht seine Frau ohne Kopftuch zu sehen ist.

Kein Gast wird dies fordern, Präsident Rohani hat dies sicherlich nicht getan und auch nicht erwartet, denn wenn einem etwas nicht gefällt muss man ja nicht hinsehen, ganz einfach.

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