Follower

Mittwoch, 6. Januar 2016

Köln und unsere Werte

Die Ereignisse von Köln zwingen mich dazu, als Einer derer, der wohl eher unter die Kategorie  „Gutmenschen“ fallen würden, dazu Stellung zu nehmen. Zu schweigen, wäre an dieser Stelle die falsche Entscheidung.
Egal von wem die Übergriffe auch gekommen sind, ob von Deutschen mit Migrationshintergrund, von „Biodeutschen“, Asylwerbern, Flüchtlingen oder wem auch immer, diese sind abzulehnen und zwar mit aller Entschiedenheit.
Die Freiheit der Person ist - und dabei bleibe ich - eine der wichtigsten Grundwerte unserer Gesellschaft. Diese ist ebenso von uns als Bewohner - in dem Fall spreche ich für Österreich - zu respektieren, wie für alle anderen Personen. Wer diese Werte der Freiheit, Gleichberechtigung, der Religionsfreiheit und der Trennung zwischen Kirche und Staat nicht respektiert hat die Konsequenzen dafür zu tragen, mit aller Härte. Und diese sind in einem Rechtsstaat der Justiz vorbehalten.
Dafür braucht es - und hier hat sowohl Deutschland, als auch Österreich einiges vernachlässigt - einen handlungsfähigen Staat. Ich spreche hier nicht von einem Überwachungsstaat oder „Big brother“, sondern von einer handlungsfähigen, respektvollen und ausreichend - sowohl materiell, als auch personell - ausgestatteten Exekutive, sprich Polizei.
In Österreich kommt noch ein handlungsfähiges Militär hinzu, aber dies ist eine anderes Kapitel.
Hier gibt es weder eine Ausrede jemand sei anders sozialisiert, erzogen oder habe andere religiösen Hintergrund. Recht ist Recht und hier haben wir nicht einen Millimeter abzuweichen.
Wir - unsere Vorfahren - haben zu lange gekämpft, als dass wir unsere errungenen Werte einfach preis geben. 
Deshalb hoffe ich auch darauf, dass die im Internet kursierenden Gerüchte, Frauen würden im Karneval aufgefordert sich anders zu verhalten, ein Gerücht sind! Hier kann es keine Nachgiebigkeit, keine Anpassung und keine Rücksichtnahme geben.
Andererseits darf dies nicht die Ursache sein, um Flüchtlinge pauschal zu verurteilen, zu kategorisieren, oder zu verurteilen. Wer Hilfe braucht, soll sie auch erhalten. Auch dies gehört zu unseren Werten und auch diese dürfen wir nicht aufgeben.

Es wird schwieriger werden zu vermitteln, zwischen unterschiedlichen Vorstellungen, es wird mehr verbale Auseinandersetzungen geben. Aber vergessen wir nicht, womit wir diese zu führen haben! Mit Worten und Argumenten nicht mit Gewalt und Verleumdungen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen