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Mittwoch, 21. Oktober 2015

Zum Beitrag von Herrn Körtner - Kleine Zeitung 21.10.2015

Der Ast auf dem wir sitzen
Sehr geehrter Herr Körtner!
Die katholische Kirche - als auch die evangelische - aufgrund ihrer gesinnungsethischen Haltung zu kritisieren, halte ich für falsch. Gerade die Kirche sollte uns ein Mahner dieser Gesinnung sein. Von ihr darf nicht der verlangt werden verantwortungsethisch zu handeln! Sie hat unser Gewissen zu sein.
Anders sieht dies - und da stimme ich Ihnen vollkommen zu - bei unseren Politikern aus. Diese haben ihre gesinnungsethische Haltung an die Realität der Verantwortungsethik anzupassen, oder diese soweit wie möglich zu vereinen.
Ihnen obliegt es, Lösungen zu finden, die umsetzbar sind, aber auch einer gewissen Grundethik gerecht werden.
Wenn Sie schreiben, dass die Kontrolle des Staatsgebietes ein wesentliches Merkmal des Staates sei, der für Zuwanderung offen sein kann, so muss ich leider bemerken, dass dies bereits vor Jahren aufgegeben wurde. Weder ist, noch war das Bundesheer in den letzten 10 Jahren dazu in der Lage. Mit dem Hinweis auf die EU Binnenlage wurde dies nicht nur vernachlässigt, sondern schlichtweg negiert.
Die Ängste der Bevölkerung, die ebenso vorhanden sind, wie die beschriebene gesinnungsethische Hilfeleistung - quer durch die Bevölkerung - müssen ernst genommen werden, da haben Sie ganz recht. Und dies darf nicht nur von der FPÖ umgesetzt werden, die die Ängste nutzt um Parolen der Vergangenheit wieder salonfähig zu machen und die gesinnungsethische Position gänzlich außer Acht läßt.
Die Politik hat im kleinen Kreis zu beginnen, Aufklärung zu betreiben, menschliche aber auch umsetzbare Lösungen zu finden, diese aber auch zu kommunizieren und nicht auf Hilfe der EU zu warten. Denn die EU sind immer noch wir!

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