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Montag, 10. August 2015

Kann die Nationalhymne zur Spitzenleistung anfeuern? Ein Vergleich Italien - USA - Österreich

Eine Nationalhymne ist eine ernste Angelegenheit. Genau geregelt in Tempo, Takt und Text. Man steht auf, sobald sie ertönt, verharrt in Ehrfurcht, unterbricht das Gespräch.
Manche Nationen haben dabei den Brauch die rechte Hand ans Herz zu halten, manche wenden sich der nationalen Fahne zu.
Überall entsteht ein gewisser Nationalstolz, ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Soweit unterscheiden sich die USA, Italien oder Österreich nicht voneinander.
Einiges ist aber gänzlich unterschiedlich!
Zum einen einmal die Verwendung der Nationalhymne!
Bei jeder Schulfeier - sei es auch noch lokal und klein - wird in den USA die Hymne gespielt. Auch die Italiener verwenden sie bei jedem auch manchmal sehr kleinen Event.
Österreich - im Gegensatz dazu - ist kein Land der Bundeshymne. Gerade einmal bei Länderspielen im Fußball, beim Ironman in Klagenfurt und - im Idealfall bei einem Sieg von Red Bull - bei einem Grand Prix wird die Hymne gespielt.
Zum Zweiten ist es eine besondere Ehre in den USA die Hymne öffentlich singen zu dürfen, der Text ist fix, die Interpretation frei. Die italienische Hymne singt jeder mit, wenn auch manchmal mit unterschiedlichem Text.
Die österreichische Hymne wird umgetextet von den Sängern - manchmal offiziell manchmal nicht - aber wenig mitgesungen.
Zum Dritten gibt es die amerikanische Nationalhymne nicht nur als Hymne, sondern auch als Foxtrott zum Tanzen, die italienische zum mitklatschen - fast unmöglich dabei still zu stehen - die österreichische, tja wohl eher zum mitschlafen.
Und damit kommen wir auch zum Punkt.
Die Motivation, die von der Hymne ausgeht, die fällt leider bei uns etwas gering aus. Energie kann man nicht daraus ziehen.
Vielleicht kann das Sportministerium mit der Kultur zusammen einmal einen Wettbewerb ausschreiben!
Auf Basis unserer Hymne etwas zum mittanzen, mitsingen, mitklatschen zu entwickeln für Sport und allgemeine Events.
Die bestehende kann bleiben, für den Opernball und Staatsempfänge.

Vielleicht nimmt dann die Zahl der Medaillen bei Sportbewerben zu?

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