Das Innenministerium und das Verteidigungsministerium scheinen sich darauf verständigt zu haben, dass das Bundesheer Unterstützung bei der Unterbringung und Verpflegung der Asylwerber leistet. Noch gilt es die Frage zu klären ob es sich um eine Unterstützungsleistung oder einen Assistenzeinsatz handelt,d.h. es geht ums Geld.
Dies klingt auf den ersten Blick positiv, denn jede Hilfe ist sicherlich willkommen, wenn es um die Versorgung der Asylwerber geht.
Ganz so glücklich darüber ist die Offiziersgesellschaft, als Vertreterin der Bundesheeroffiziere damit jedoch nicht. Aussagen wie "Wir sind kein Transportunternehmen und auch kein Caterer" treffen hier auf die Kommentare mancher Zeitungen wonach damit das Bundesheer endlich wieder einmal eine sinnvolle Aufgabe zu erfüllen habe.
Es ist nun leicht die Offiziere gleich einmal ins "rechte Eck" zu schieben und damit die Angelegenheit zu erledigen, wenn auch grundfalsch!!
Über Jahre und Jahrzehnte wurden dem Bundesheer die Mittel entzogen, gleichzeitig die Perspektive genommen und nur mehr Misstrauen entgegen gebracht.
Die einzige Daseinsberechtigung wurde ihm über die Existenz des Zivildienstes und die Bedeutung für den Katastropheneinsatz assistiert.
Die Österreichische Bundesregierung hat es über Jahre hinweg nicht geschafft ein Konzept für das Bundesheer, dass den Namen Konzept zu erstellen und dies über 10 oder mehr Jahre außer Streit zu stellen und umzusetzen.
Wen wundert es da, dass die Offiziere sich fühlen wie der Fußabstreifer der Nation?
Fahrzeuge sollen für den Transport von Flüchtlingen eingesetzt werden, Fahrzeuge, die nicht mehr vorhanden sind, oder für deren Betankung das Geld fehlt. Zelte sollen aufgestellt werden, die, in der Ausstattung wie sie notwendig wären, ebenfalls nicht da sind.
Das österreichische Bundesheer wurde bei den Auslandseinsätzen immer dafür gelobt und bewundert wie seine Mitglieder aus nichts etwas machen konnten, kein Wunder, waren sie es doch nie anders gewohnt.
Das Bundesheer ist zweifellos in der Lage auch in dieser Situation zu helfen und zu unterstützen, warum dies bei dem Ausmaß der Probleme bisher nichtgeschehen ist, kann wohl nur damit begründet werden, dass dies auch etwas kosten würde.
Denn ungewöhnliche Probleme erfordern ungewöhnliche Lösungen, also warum nicht das Bundesheer und die Caritas, oder andere NGO`s mit der Erstaufnahme betrauen, da treffen unterschiedliche Erfahrungen zusammen, die sich hervorragend ergänzen können.
Und für die Zukunft - einen Minister, der Landesverteidigung wirklich haben will und mit Begeisterung!
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