Worte die am Strand in Tunesien gefallen sind. Worte die genau so gut in Graz hätten fallen können, in Kuwait oder Syrien.
Mehr und mehr drückt uns der Terror seinen Stempel auf. War er bis vor kurzem nur in den Nachrichten und mit Bildern unterlegt, die tausende Kilometer entfernt waren, rückt er immer näher. Mag er ausgelöst sein durch religiöse Motive, durch einen Einzeltäter oder durch Terrororganisationen, er kommt näher.
Die Betroffenheit sinkt mit dem Quadrat der Entfernung! Berührten uns 100 Tote in Afrika nur gering, gehen uns 3 Tote in Graz direkt ans Herz, denn wir kennen vielleicht einen davon, oder hätten es selber sein können.
„lauft, lauft, lauft“, ja davon laufen kann eine Strategie sein, wenn wir ganz dran sind am Terror. Es kann die einzige Lösung sein, wenn das ganze Umfeld zusammenbricht und nur noch die Rettung in der Flucht bleibt. So wie es tausenden Flüchtlingen in Syrien oder auch in Afrika betrifft.
„lauft, lauft, lauft“ kann aber keine Strategie für uns sein. Keine für uns Österreicher!
Hier in unserem Land - wie in ganz Europa - kann es nur heißen „helft, helft, helft“.
Denen, die als Flüchtlinge zu uns kommen, denen die in den bedrohten Demokratien unser Hilfe brauchen und denen die gegen den Terror kämpfen.
Sich jetzt hinter Ideologien zu verschanzen ist der falsche Weg.
Die Festung Europa kann keine ohne Zugbrücke sein.
Die Festung Europa muss eine geistige Festung sein, eine der Menschenrechte, Toleranz und Hilfe.
Die Festung Europa muss eine Festung der Humanität sein und eine die sich verstärkt. Verstärkt mit Christen, Protestanten, Juden, Muslimen, Atheisten, Buddhisten, ….. mit allen, die bereit sind den Menschen in den Mittelpunkt Ihrer Betrachtung zu stellen. ungeachtet seiner Religion, seines Geschlechts, seiner Herkunft oder seiner sexuellen Orientierung.
Nur so können wir es schaffen die Festung Europa zu dem zu machen was Festungen einmal waren.
Zufluchtsort im Falle einer Bedrohung, aber auch mächtiges Zeichen für den Frieden im weiten Bereich um die Festung.
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