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Donnerstag, 24. November 2016

Ursula Lackner - Kein Kind zurücklassen, Kleine Zeitung vom 25.11.2016

Jedem Kind eine faire Chance
Eine wichtige und zu unterstützende Initiative des Landes, denn auch bei uns darf kein Kind zurück gelassen werden. Manchmal scheint aber, hinkt die Politik „da oben“ den Aktivitäten „da unten“ an der Basis nach. So gibt es im Südwesten von Graz z.B. das Treffen des Sozialraums 3, ein Vernetzungstreffen von vielerlei Sozialeinrichtungen, Kindergärten, Schulen, Privatinitiativen, Hilfsorganisationen uvm. organisiert durch die Caritas.
Genau diese, bereits bestehenden Strukturen, gilt es zu fördern und zu unterstützen. Der regelmäßige Austausch kann nicht nur die Arbeit der einzelnen Personen erleichtern, Barrieren abbauen und Hilfe schneller dorthin bringen wo sie gebaucht wird, sondern auch die Bedeutung der Arbeit mit den Menschen für die Menschen deutlicher machen.
Daher auch im eigenen Land nach Vorbildern suchen, einbinden und für Ihre Initiativen auszeichnen.



Montag, 21. November 2016

Personalnot im Tourismus

Es ist nicht leicht, das Leben im Tourismus und in der Freizeitwirtschaft. Immer dann beschäftigt zu sein, wenn andere Urlaub haben, oder Freizeit. Dienst in der Nacht, am Wochenende, manchmal 10 oder 12 Stunden. Immer freundlich, immer bereit für die Wünsche der Kunden. Immer ein offenes Ohr, immer innovativ, immer am Puls der Zeit.
Gefordert werden Höchstleistungen, mit normaler Tätigkeit ist heute kein Kunde mehr zufrieden.
Torten müssen perfekt sein, Zimmer blitzsauer, Tischdekoration täglich neu, täglich anders. Neue Schitechniken müssen richtig und schnell an den Mann und die Frau gebracht werden, die Ausrüstung muss dem neuesten Stand entsprechen und auch nach dem Kurs, der Stunde oder dem Abendessen ist nicht Schuß.
Ja es es ist hart in diesen Bereichen. Es gibt kein Arbeitsbeginn um 7 und Ende um 15:30 Uhr mit geregelter Mittagspause.
Vergleicht man dann noch den Verdienst im Tourismus und in der Freizeitwirtschaft mit dem in der Industrie könnten einem die Tränen kommen.
Und trotzdem gibt es immer noch Menschen, die diese Berufe ausführen!
Die gerne um 5 Uhr früh aufstehen und die Zimmer sauber machen, das Frühstücksbuffet richten, fürs Mittagessen vorkochen, die sich in der Freizeit weiterbilden und mit neuesten Entwicklungen ihre Kunden überraschen. Die 10, 12 oder mehr Stunden am Tag arbeiten und die auch am Wochenende und am Feiertag bereit stehen! Warum?
Weil es immer noch Freude macht mit Menschen zu arbeiten, nicht mit Maschinen. Weil es uns spass macht die überraschten Gesichter zu sehn, wenn wir sie erfreut haben, mit unserer Arbeit unserer Leistung.
Aber um diese Freude an der Arbeit zu erhalten brauchen wir neue Ideen, eine gemeinsame Anstrengung von Betrieben und Mitarbeitern und der Politik, denn die Zukunft liegt nicht in den Maschinen, sondern in den Menschen!
Klaus Höllbacher

Seit 40 Jahren in der Freizeitwirtschaft 7 Tage pro Woche

Mobilität geteilt - ein Zukunftszenario

Versetzen wir uns einmal in die Zukunft! Nicht zu Raumschiff Enterprise, nicht zu „Next Generation“, nein in die nahe Zukunft. Es gibt selbstfahrende Autos, selbstfahrende Busse, LKW und Straßenbahnen. Fertig, mehr muss nicht erfüllt sein.
Mobilität könnte dann wie folgt aussehen:
Man kauft sich einmal zu einem Betrag xx Mobilität, d.h. Punkte die individuell eingesetzt werden können. Für ein selbstfahrendes Taxi, dass - 10 min vorher bestellt - vor der Türe steht und in der Stadt und Umgebung alle Ziele auf Ansage erreicht. Für Bus, Bahn, Bim, für Flixbus, Intercity Bus, wenn es einmal in andere Städte oder auch ins Ausland gehen sollte. Oder auch für selbstfahrende größere Autos, wenn eine Urlaubsfahrt nach Italien, Kroatien, Slowenien oder wo auch immer ansteht. Dasselbe gilt für Fahrräder, Elektroräder, Anhänger oder gar Wohnmobile.
Die Zahl der KFZ könnte drastisch reduziert werden, der Schadstoffausstoß minimiert und die Verfügbarkeit trotzdem höher als heute. Öffentlicher Verkehr würde anders definiert und mehr ein halböffentlicher Verkehr werden. Eine Kombination aus selbstfahrenden Elektrokleinautos, öffentlichen Verkehrsmitteln ohne Stau!
All dies könnte unter einer Holding Graz stattfinden, die die Infrastruktur, Fahrzeuge und die Verwaltung betreibt und die Kooperationen zu Bahn, privaten Anbietern und Taxiunternehmen verwaltet.
Es würde weiterhin private KFZ geben. Manchmal geht es eben nicht um Mobilität sondern um Luxus. Der Porsche vor der Tür würde für Einige trotzdem wichtig sein, wenn auch deutlich teurer. Was macht denn hier auch schon der Preis. Wer sich Luxus gönnt, der leistet sich eben was.
All diese Zukunft ist nicht mehr weit, deshalb gilt es jetzt zu denken und vorbereitend zu handeln, bevor die Zukunft wo anders passiert.
Nicht vergessen dürfen wir aber die große Zahl an Taxifahrern und Busfahrern, die ihren Job verlieren. Auch hier heißt es rechtzeitig planen. 

Fortsetzung folgt.

Mittwoch, 9. November 2016

Die Wahrheit in der Gegenwart

Sowohl die Wahlen in den USA, als auch die Wahlkundgebungen in Österreich und in Europa zeigen, dass sich der Begriff der Wahrheit in den letzten Jahrzehnten deutlich verschoben hat. Waren vor 20 oder 30 Jahren noch die „freien Medien“ die Bezugsquelle für „Wahrheit“, so verschwindet diese Bezugsquelle mehr und mehr aus dem Blickfeld der Wählerinnen und Wähler. Journalisten, Presse, Zeitungen werden als Teil des Establishments gesehen, werden der „Lügenpresse“ bezichtigt und ihnen wird die Verbreitung von bewußten Falschmeldungen unterstellt.
Der Vorgang wird noch beschleunigt durch die in den letzten Jahren vermehrten falschen Voraussagen über Wahlausgänge, die als gesteuert und bewußt manipuliert angesehen werden.
Bezugsquelle der „Wahrheit“ wird immer öfter die „eigene Erfahrung“, das „gesunde Volksempfinden“ und die eigene Gruppe in Social Media. Daraus leitet sich ein Wahrheitsempfinden ab, dass oft diametral der Berichterstattung in Zeitungen entspricht. Ausgenommen davon sind lediglich Boulevardmedien, die in dieselbe Kerbe schlagen wie die Wahrheitsempfindung des „Volkes“ ist.
Je leichter der Zugang zu Information wird, desto leichter wird auch der Zugang zu Falschinformation.
Was unterscheidet nun Wahrheit von Lüge, Information von Fehlinformation. Wem vertrauen, wem nicht? Welche Indikatoren für die Wahrheit gibt es? Ist meine Lebenswelt der Prüfstein?
Reicht es aus, 5 x hintereinander eine Frau mit erkennbarem Migrationshintergrund zu sehen, und zu bestätigen, dass Österreich von Migranten überschwemmt wird? Liegt es vielleicht nur an der Uhrzeit, Gegend oder ist es Wahrheit?
Gibt es mehr Kriege, Unruheherde in der Welt als vor 30, 40 Jahren, oder ist nur der Zugang zu mehr Information, weltweit, sofort, immer die Ursache?
All diese Fragen zu beantworten erfordert Zeit, Denkleistung, Leseleistung und damit Arbeit!! Es wird die Herausforderung der Gegenwart und Zukunft den Menschen Werkzeuge in die Hand zu geben, die ihnen helfen die Wahrheit zu erkennen, aber nicht manipulieren. Weder in die eine noch in die andere Richtung!

Wie? Noch keine Ahnung! Aber zumindest einmal das Problem wurde erkannt!!

Dienstag, 8. November 2016

US - Wahl und was nun!?

Die Wahlen sind so gut wie vorbei und es zeichnet sich nicht nur ein Sieg von Donald Trump als neuer US Präsident ab, sondern noch viel bedeutender, ein Sieg auch im Senat und Repräsentantenhaus. Trump wird sich auf eine Mehrheit in beiden Häusern stützen können und damit alle seine Vorhaben durchbringen.
Nach einer erfolgreichen Wahl wird sich kein Vertreter der Republikaner, auch wenn er nicht hinter Trump steht, getrauen gegen ihn zu stimmen oder einen seiner Vorschläge zu verhindern.
Die Amerikaner haben entschieden, aber auch wir werden damit leben müssen.
Zumindest können sich jetzt alle US Kritiker freuen, die das Eingreifen der USA in der Welt kritisiert haben. Amerika den Amerikanern, besinnen auf die eigenen Werte, Jobs zurück ins Land, Grenzen dicht machen! Damit kann keiner hoffen, dass die USA noch irgendwo eingreifen, Europa wird entweder alleine bleiben, oder sich einer Aufteilung der Interessensphären zwischen USA und Russland gegenübersehen, als Zuschauer!
Es muss sich auch keiner mehr über TTIP Gedanken machen, da diesen Vertrag Trump nicht unterschreiben wird. Freihandel braucht es laut Trump nicht und da treffen sich Republikaner in den USA mit den Linken in Europa!
Wir haben im eigenen Land alles, wozu brauchen wir Handel? Bauen wir unsere eigenen Handys, Fernseher, Autos, Zitronen, Ananas, Kiwi und machen wir unsere eigene Kleidung, mit ehrlicher Arbeit in österreichischen Betrieben zur Vollbeschäftigung!?

Machen wir uns bereit für 4 Jahre harte Arbeit.

Donnerstag, 6. Oktober 2016

Wollen wir mit der Technologie des 19. Jhdts das 21. Jhdt beherrschen?


Alle 24 Stunden verdoppelt sich die Informationsmenge, alle paar Monate bringen neue Erkenntnisse die Wissenschaft einen Schritt weiter, alle paar Jahre revolutionieren neue Technologien unseren Alltag. Dieser Prozess wird sich nicht verlangsamen, nein, er wird sich weiter beschleunigen.
Gleichzeitig versuchen wir mit der Technologie des 19. Jhdts, des Verbrennungsmotors -  sprich Auto - die Verkehrsprobleme des 21. Jhdts zu lösen.
Noch immer fahren wir im eigenen PKW, alleine auf überfüllten Straßen, zwängen uns vorbei an Häusern und über Verkehrsverbindungen, die nicht für die Verkehrsmengen gedacht waren.
Wir könnten alle Häuser schleifen, Autobahnen bis in die Zentren bauen, alles untertunneln, oder Parkhäuser in den Stadtbergen bauen, alles möglich, aber sinnvoll?
Nein, denn wir denken zu kurzfristig, geblendet von der Idee des „eigenen Autos“, dass für mehr ale eine Generation der Ausdruck von Wohlstand und Freiheit war und immer noch mit tausenden Emotionen belegt ist.
Selbstfahrende Elektroautos, Fahrradverleihstationen, schnelle Zugverbindungen, ClusterPKW, moderne Bewegungsapps, da liegt die Zukunft.
Denken wir sie konsequent weiter, brauchen wir kein eigenes Fahrzeug mehr!
Aufstehen, Frühstück, das selbstfahrende Auto steht vor der Tür, wurde per App gerufen, wir steigen ein und fahren in die Arbeit. Das Fahrzeug wird von der nächsten Person verwendet, fährt selbständig an die Ladestation, oder wenn ein Sensor es anzeigt zur Reinigung. Oder wir haben unser Leihrad vor der Türe, fahren damit in die Stadt, stellen es am Hauptplatz ab und nehmen, sobald wir wieder gehen das nächste freie Rad für unsere nächste Fahrt. Geht es weiter weg, bestellen wir unser selbstfahrendes E-mobil, geben ins Navi unser Ziel ein und das E-Mobil bildet zusammen mit Anderen einen ClusterPKW und fährt schnell, effizient zu unserem Ziel. Pausen jederzeit möglich.
Alles keine Utopie mehr, auch keine ferne Zukunft mehr, sondern nahe, immer nähere Zukunft.

Daher planen wir jetzt nicht für morgen, sondern für überübermorgen, dafür brauchen wir die Ideen.

Sonntag, 25. September 2016

Warum nutzen wir nicht alle Möglichkeiten

Kinder weg vom PC, Bewegungsmangel bekämpfen, die tägliche Turnstunde, Vereine in die Schulen und Kindergärten, Bewegungsland Steiermark,… alles hervorragende Ansätze, die es verdient haben ausgebaut und gefördert zu werden.
Aber gleichzeitig werden andere Möglichkeiten nicht ausgenutzt. So gibt es in der Steiermark eine große Zahl an Tanzschulen, die sich intensiv mit der Bewegung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene auseinandersetzen. Unternehmen, die  Hip Hop, Breakdance, Showdance, Seniorenkurse, Zumba, Salsa… anbieten. Bewegungsformen, die auch bei Mädchen und Frauen große Beliebtheit haben. Die Unterrichtenden sind langjährig erfahren und haben eine pädagogische Ausbildung, sind selbst erfolgreiche Tänzerinnen und Tänzer und meist geprüfte Tanzlehrer.
Diese als Partner mit ins Boot zum Ausbau der täglichen Turnstunde, zur Förderung der Bewegung zu holen, wäre ein Gebot der Stunde. Nur gemeinsam kann ein Erfolg erzielt werden, der auch nachhaltig ist. 
Die Tanzschulen sind Partner in der Bewegungslandschaft der Steiermark, bringen Menschen aller Altersgruppen zur Bewegung. Vom Kleinkind mit 4 Jahren bis zum Senior mit 88, tanzen ist immer möglich! Tanzen hält jung, sowohl geistig, als auch körperlich. Tanzen fördert die Koordinationsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen und tanzen bringt die Jugendlichen weg von der Straße. Tänzer trinken nicht, da sie tanzen, Tänzer haben Freunde, reale Freunde und nicht nur likes auf Facebook.
Was kann in einem Land des Walzers näher liegen, als die Tanzschulen einzubinden?
Hier darf es keine Ausschließung geben, vielleicht nur weil ein Politiker oder ehemaliger Sportler und nun Verbandspräsident in der Jugend nicht getanzt hat und dies deshalb ablehnt. „Ich bin Turniertänzer, I tua nia tanzen“ darf kein Argument sein.
Politiker, Verbandsverantwortliche, Sportler, auf in die Tanzschule! 

Reden wir über Kooperationen zwischen SVA, Sport, Tanzschulen, Landesschulrat und Politik. Für mehr Bewegung für alle Steirer, mehr Gesundheit, mehr Freude, mehr Miteinander.

Freitag, 23. September 2016

Weltmeisterlich

Schon einmal das Gefühl gehabt, es klappt gar nichts?! Ich schon! Anscheinend habe ich etwas an mir, dass in manchen Bereichen das Unglück magisch anzieht. Wer wird als Letzter bedient? Bei wem wird auf die Bestellung vergessen? Wer schafft die langsamste Schlange beim Anstellen? Wer wird innerhalb von 4 Jahren 3 x vom Finanzamt geprüft?! ICH, wer sonst.

Statistisch gesehen wird - zumindest nach Frau Glawischnig - nur jeder 30. Unternehmer geprüft. Damit dürfen sich 119 Unternehmer bei mir bedanken, denn sie werden nie wieder geprüft! Ich kann gerne meine Kontonummer bekannt geben, falls jemand meine Steuerberaterkosten übernehmen möchte.

Und als kleiner Zusatz, wer war der Erste, der von der Finanzpolizei besucht wurde?
Na raten Sie einmal! Ich!
Sehr nette Beamte, die die Umsetzung der Restrierkassenpflicht überprüft haben.
Nichts gegen die durchführenden Kontrollorgane, bisher alle immer freundlich, zuvorkommend, nett, kein Problem, aber warum immer ich? Keine andere Tanzschule wurde bisher kontrolliert.
Muss mich dies nachdenklich stimmen.
Damit liebe Frau Glawischnig liegt die Zahl wohl jetzt bei über 150 Unternehmen, die nicht geprüft werden. Hoffentlich ist nicht Google darunter oder Amazone, sonst konnten dem Staat jeweils 43,56 € entgehen, oder so. Sind ja Kleinunternehmer im Gegensatz zu mir.

Samstag, 10. September 2016

Rechtssystem - quo vadis?

Da schreibt die ehemalige Vorsitzende des OGH und Präsidentschaftskandidatin, dass es zu viele Gesetze in Österreich gäbe. Nicht mehr überschaubar, nicht mehr verständlich, nicht mehr lesbar. Kleiner Nebensatz, warum hat sie sich nicht während ihrer Amtszeit darum bemüht? Seit Jahren regt sich der Präsident der WKO Christoph Leitl darüber auf, dass zu viele Gesetze die Unternehmen behindern. Finanzgesetze, Gesetze zum Schutz der Arbeitnehmer, Vorschriften, die sich teils gegenseitig ausschließen, immer mehr an Zusätzen, Evaluierungen, Bescheide.
Gleichzeitig schafft es die Justiz nicht einmal mehr eine Zeitschrift, die KZ Überlebende vor der Verleumdung sie wären „Massenmörder“ und eine „Landplage“ gewesen zu schützen, sonder spricht die Zeitschrift frei, da diese ja „nachvollziehbar“ eine „Belästigung“ für die Bevölkerung gewesen seien. Gleichzeitig gehen Straftäter spazieren, da sie nur "Geduldete" in Österreich sind.
Unser Rechtssystem funktioniert nicht mehr richtig, da ist zu viel Sand im Getriebe, ein zu viel an Vorschriften, zu viele Ausbesserungen, Flickwerk, wie ein Schlauchboot mit lauter Löchern, die notdürftig mit allerlei Heftpflastern, Gummilappen, Uhu - der ja bei uns nicht klebt - und sonstigem noch am Schwimmen gehalten wird, bei dem das Wasser aber mehr und mehr über die Oberkante schwappt.
Wie in vielen Bereichen ist es auch im Rechtssystem Zeit für eine große Reform. Gesetze sind so zu formulieren, dass sie auch halten. Gesetze sind abzuschaffen, die nicht mehr der Zeit entsprechen. Ein Steuersystem ist so zu gestalten, dass es ohne Steuerberater nachvollziehbar und einzuhalten ist. Vorschriften sind so zu erlassen, dass sie den Arbeitnehmern helfen, ohne ihre Beschäftigung zu verhindern.
Die Zustimmung dazu mag vielleicht eine Große sein, aber der/die Herkules, der/die bereit ist sie umzusetzen ist leider noch nicht in Sicht. Eines ist klar, es wird seine/ihre einzige Aufgabe sein, denn danach wird er/sie abgesetzt und erst in einigen Generationen gefeiert.
Personen gibt es genug, die Angst haben etwas zu verlieren und Angst dies umzusetzen. 
Aber jetzt brauchen wir Personen die umsetzen! Wer macht`s?


Sonderschule neu - NMS?

„Die AHS kann sich nicht aus Integration und Inklusive herausnehmen“ eine Aussage der Landesrätin für die Bildung zeigt, dass da etwas nicht stimmt in der Bildungslandschaft in Österreich. Denn die AHS kann sich herausnehmen! Integration und Inklusion wird zwar gefordert, findet aber nur in Volksschule und NMS statt.
Forderung: "Direktoren können sich die Lehrer aus dem Lehrerpool aussuchen!" Ja aber nur AHS und BHS. Sobald die Ausbildung der Lehrer vereinheitlicht ist, bedeutet dies im besten Fall, dass die engagiertesten und besten Lehrer aus dem Pool für die AHS und BHS ausgewählt werden, die zweite Wahl den NMS zugeteilt wird, denn diese Schulen können keine Auswahl treffen.
Wir reden derzeit über Flüchtlingskinder, wichtig in der Betreuung, in der Vermittlung unserer Sprache, aber wir haben ein viel größer Zahl an Kindern, deren Eltern - und damit meist auch sie - absolut bildungsfern sind.
Kinder, die aus Familien stammen, für die Bildung kein Gut ist, die Bildung als nicht notwendig empfinden. Vor allem für die Mädchen wird Bildung oft als ein lästiges Übel gesehen. All diese sammeln sich in den NMS, vorwiegend von den NMS in den Ballungszentren.
Inklusion und Integration bedeutet in den NMS meist nicht, was es eigentlich soll, ein gemeinsamer Unterricht aller Kinder einer Altersgruppe, vom begabten Kind bis zum Kind mit Problemen körperlicher, geistiger oder sozialer Natur. Warum? Die Begabten sind weg! Die sind alle in die AHS gewandert.
Gab es vor 40 Jahren noch eine Durchmischung in den Klassen, hat sich dies inzwischen aufgehoben. Die NMS wird mehr und mehr zur Sonderschule, zur Sonderschule, der das Personal fehlt und die an den Rand der Gesellschaft und Wahrnehmung gedrängt wird. 
Wenn wir so weiter machen wie bisher, werden wir keinen geeigneten Nachwuchs für unsere Betriebe mehr aus den NMS der Ballungszentren mehr finden. Der Nachwuchs kommt entweder aus dem Bereich der Schulabbrecher an den AHS, oder aus den Umlandgemeinden.

Das so erfolgreiche Modell der Lehre nach der Hauptschule wird ersetzt durch Lehrlinge mit 18, die nach dem Schulabbruch eine Lehre beginnen. Jahre vergeudeter Zeit, falscher Ausbildung und frustrierter Kinder! Und auf der anderen Seite Kinder mit 15, die keine Chance auf eine weitere Ausbildung mehr haben. Verluste auf beiden Seiten - warum? Ideologie?