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Donnerstag, 11. Mai 2017

Schaffen wir die Lustbarkeitsabgabe ab!

Vergnügungssteuer, Lustbarkeitsabgabe, kein Thema mehr in Wien, bald auch Vergangenheit in Innsbruck, aber immer noch ein Thema in Graz.
In den letzten Jahren erkannten immer mehr Städte die negativen Auswirkungen einer Steuer, die nicht der Zeit entspricht. Einer der wenigen Ausnahmen, leider Graz. 
Man könnte meinen, dies liegt am Stadtbudget, dass ja - verständlicherweise - auf Einnahmen angewiesen ist. Aber bei genauerem Hinsehen stellt man fest, dass diese Steuer für mache Events durch Förderungen in derselben Höhe ausgeglichen wird. Förderungen die bezahlt werden, von eben dieser Stadt, aus dem Stadtbudget, in dem gerade diese Lustbarkeitsabgabe eingegangen ist! 
So erhalten namhafte Bälle mit großem Budget entsprechende Förderungen, Maturabälle aber z.B. nicht. Genau so wenig kleiner Bälle die den Gewinn karitativen Organisationen zur Verfügung stellen,
Fragt man jedoch bei der Stadt Graz nach, ob es eine Ausnahme von dieser Steuer geben könnte, erhält man regelmäßig dieselbe Antwort nein, die gibt es nicht. Diese Antwort entspricht ja auch der Wahrheit, aber wie in Österreich halt leider üblich, nicht so ganz! Liest man Gemeinderatsprotokolle, wird dieses Nein zu einem Ja, denn es gibt eine Förderung für manche Bälle in genau der Höhe der Lustbarkeitsabgabe.
Wie aber rechtfertigt die Stadtpolitik diese Förderung?
Wieso zahlen Maturanten eine Steuer, die große Ballorganisationen nicht zu zahlen haben?

Dann schaffen wir diese Steuer doch einfach ab, haben mehr Bälle und die Einnahmen aus den Abgaben machen den Ausfall mehr als wett.

Dienstag, 9. Mai 2017

Wertungsrichter - oder Hannes Nedbal im wirklichen Leben

Man kennt sie - jetzt nach 7 Staffeln Dancing Stars - die Wertungsrichter und Wertungsrichterinnen, die Judges. Die Damen und Herren, die da sitzen oder manchmal auch stehen und ihre Kommentare abgeben. Manchmal nur ehrlich, manchmal bissig, mitunter auch beleidigend.
90 min sitzen, nichts wirklich erkennbares tun und dabei auch noch Geld verdienen, nicht schlecht! Leider ist dies aber nicht das wahre Leben eines Wertungsrichters oder einer Wertungsrichterin.
Die Echten, die im wahren Leben, zumindest die im Tanzsport - egal ob Standard, Latein, Hip Hop oder Salsa - haben andere „Arbeitszeiten“. Da setzt oder steht man schon einmal 6,8,14 oder gar 19 Stunden an seinem Platz und versucht konzentriert dem Geschehen auf der Tanzfläche zu folgen. 5Tage hintereinander mit mehr ode meist weniger Schlaf sind dabei nichts ungewöhnliches.
Dabei sieht man hervorragende Talente, aber auch solche die es gerne werden wollen, auch wenn es nichts wird, aber sich doch bemühen. Man trifft auf Mini-Kids, Kinder, Erwachsene und Senioren bis ins hohe Alter, engagiert, rüstig, nervös, begeistert.
Man wertet in Österreich, in Italien, Frankreich, Taiwan, Indonesien oder auch in Kolumbien, hat Freunde und Bekannte rund um den Globus.
Tolles Leben?!
Leider nicht so ganz. Bedingt durch die „Arbeitszeiten“  lernt man von einem Land oder einer Stadt nicht viel mehr als den Flughafen, ein Hotel, und die Veranstaltungshalle kennen. Man fährt vom Flughafen direkt ins Hotel, versucht die Zeiten zu optimieren, die Kosten gering zu halten.
Denn dieser „Job“ ist ein ehrenamtlicher, einer, den man nebenbei macht, neben dem 40 h Brotberuf.

Auch wenn man nicht viel sieht von einem Land, eines ist jedoch unbezahlbar: Die große Zahl an Freunden und Bekannten, an neuen Kulturen und Sichtweisen die man über die Jahre hat und dafür lohnt es sich allemal die Mühen eines 12 h Arbeitstages am Wochenende auf sich zu nehmen.

Donnerstag, 4. Mai 2017

Herr Kanzler, wir fühlen uns veräppelt - zu einem Artikel am 15.2.2017 in der Kleinen Zeitung

Sehr geehrte Frau Kerschbaumer!
Herzlichen Dank für den Artikel. Eigentlich wäre dem gar nicht hinzu zu fügen. Leider wird sich aber sicherlich sehr schnell ein „Bildungsexperte“ melden und versichern, dass, was die angesprochene Lehrerin meinte nur eine Einzelmeinung darstellt, weder repräsentativ, noch pädagogisch fundiert sei. Sicherlich wird ins Treffen geführt, dass es um dieses „persönliche“ Problem zu lösen nur einiger Schulungen bedürfe um die Lehrerin auf den richtigen Stand der Pädagogik zu bringen. So einfach wollen wir die „Bildungsexperten“ aber nicht gewinnen lassen!
Zu oft werden Probleme der Schule - die den Lehrern im täglichen Umgang mit den Schülerinnen und Schülern wohl bekannt sind - nicht angesprochen. Warum?
Ganz einfach: Wer ein Problem mit einem Schüler, einer Klasse o.ä. hat, ist selbst das Problem! Anstatt Lösungen von unten nach oben zu tragen, werden Konzepte von oben nach unten durchgesetzt. „Bildungsexperten“ arbeiten im Elfenbeinturm der Erkenntnis und versuchen ihre Erklärungsmodelle auf die Schule zu übertragen, ohne die Praxis einzubeziehen.
Manchmal scheitern die Konzepte auch an ganz einfachen Dingen, wie nicht funktionierenden Kopierern oder Druckern, EDV Klassen mit 3 Computern, oder nur einem Internetanschluss pro Klasse. Oder WLAN Stationen, die erst nach der nächsten Stadtregierungsbildung geliefert werden können und somit die Schule 4 Monate ohne Internet ist.
Bevor wir uns also dem Thema Laptopklassen, Digitalisierung des Unterrichts u.ä. widmen, sollten Bildungsverantwortliche der Politik mit Lehrerinnen und Lehrern intensive Gespräche führen. Nicht mit den Direktoren und nicht mit der Gewerkschaft. Unangekündigt und im kleinen Kreis, z.B. in der großen Pause.

Es gibt so viele kleine Dinge, die zuerst gelöst gehören, bevor wir wieder einmal Millionen ausgeben ohne zu wissen wo wir eigentlich stehen. Dabei haben wir genug die wissen wo der Schuh drückt!!! Man muss nur fragen.

http://www.pressreader.com/austria/kleine-zeitung-kaernten/20170215/281685434599844

Mittwoch, 3. Mai 2017

Zum Bericht der Volksanwaltschaft - Chronisch kranke Kinder in der Schule

Problem erkannt - falsche Lösung
Mehr als 200.000 chronisch kranke Kinder in den Schulen brauchen eine Unterstützung. Eltern dürfen nicht alleine gelassen werden und müssen sich auf die Unterstützung durch unser Schulsystem verlassen können, damit ihre Kinder sich darauf konzentrieren können, weshalb sie in der Schule sind, auf das Lernen. Hier darf überhaupt kein Zweifel bestehen.
Diese Verantwortung aber den Lehrern zu übergeben und sich als Staat in die zweite Reihe zu stellen, nach der Devise, wird schon genug Lehrer geben, die unterstützen, sind doch alle soziale Menschen, ist die falsche Lösung.
Weltweit gibt es in Schulen Unterstützungspersonal, von Sozialarbeitern bis Ärztinnen, von Sekretären bis zu Therapeutinnen. Lediglich in Österreich wird dies alles den Lehrern überlassen. Lehrer sollen natürlich eine Ausbildung erhalten um in Notfällen zu wissen was zu tun ist, sie aber zu medizinischem Hilfspersonal, oder zu therapeutischem Hilfsperson, bürotechnischem Hilfspersonal…. auszubilden geht völlig an der Lösung vorbei.
Lehrer sollten den Fokus auf guten, die Kinder faszinierenden, Unterricht, auf ein Verständnis für die Kinder und Ihre Situation legen können. Dafür sind sie Lehrer und Lehrerin geworden! Sie haben nicht Medizin studiert, bewußt nicht, sie haben nicht Psychologie oder Wirtschaftswissenschaften studiert, bewußt nicht, sie sind Lehrerin und Lehrer geworden und dafür sollte man sie auch einsetzen. 
Für alle anderen Tätigkeiten muss es Unterstützungspersonal geben und dies in ausreichendem Maße!

Welche Firma würde ihren besten Techniker gleichzeitig als Arbeitsmediziner, Schreibkraft und Reinigungspersonal einsetzen und dafür nur zu 30 % als Techniker?

Mittwoch, 26. April 2017

Steirische Galanacht des Sports oder das kleine gallische Dorf

Am 4. Mai ist es wieder so weit, in der Galanacht des Sports werden erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler, sowie verdiente Funktionäre und Trainer geehrt.
Ein Abend voller erfolgreicher Sportler aus Graz und der Steiermark fiebern dieser Veranstaltung entgegen.
Alle erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler, TrainerInnen und Funktionäre aus der Grünen Mark sind geladen!
Nein, nicht alle! 
Eine kleine Gemeinschaft an Sportlern, Trainern und Funktionären darf nicht dabei sein! Sie haben zwar 2016 die größte Sportveranstaltung der Steiermark mit 4.800 Teilnehmern organisiert, den 3. Platz in den Europäischen Hochschulmeisterschaften errungen und wurden mit dem Styrian Panther und als Grazer Sportlerin des Jahres ausgezeichnet, aber  für die Steirische Galanacht des Sports sind sie nicht geladen.
Dasselbe gilt für eine Gruppe von Sportlern, die zwar gerne eingeladen werden, um für die Unterhaltung zu sorgen. Sie werden vielleicht 2018 ihre Sportart und Österreich bei den Youth Olympic Games in Buenos Airs vertreten, aber geladen werden sie nicht. Ebenso Sportler, die zwar Österreich bei den World Games im Juli in Breslau vertreten, nein doch nicht, die kommen leider nicht aus der Steiermark, aber auch sie dürfen nicht dabei sein.
Während also die einen Sportler geehrt werden, dürfen die Anderen, wenn sie dürfen, auftreten und für die Unterhaltung sorgen. Na ja Pausenclowns braucht man ja immer wieder.
Sollte sich jemand dafür interessieren um welche Sportler und Sportarten es sich dabei handelt:

Hip Hop (Streetdance WM Graz 2016), Breakdance (Teil der Youth Olympic Games 2018 Buenos Aires), Salsa (World Games 2013 Cali, Kolumbien und Juli 2017 Breslau, Polen)

Montag, 17. April 2017

Es läuft was falsch! - Zum Referendum in der Türkei/Österreich/Deutschland...

73 % der in Österreich lebenden und arbeitenden, ihre Kinder in die Schule schickenden, in einer Demokratie lebenden türkischen Staatsbürger - und teilweise auch österreichischen Staatsbürger - stimmen für ein neues Staatssystem in der Türkei.
An sich nichts, was uns stören sollte, ist doch die Türkei ein freies Land und kann selbst bestimmen wie sie ihre Staatsform regeln will. Demokratie, Präsidiale Demokratie, Königreich, was auch immer.
Die im Ausland lebenden Staatsbürger sind auch stimmberechtigt, auch nichts dass uns etwas angehen sollte!
Wäre da nicht der kleine, aber nicht unbedeutende Umstand, dass es sich dabei um den Umbau von einer Demokratie - wenn auch mit Schwächen und Problemen - zu einer Präsidialdiktatur handeln würde.
75% sind es in Belgien, 71% in den Niederlanden, über 60% in Deutschland, aber immerhin unter 50% in der Schweiz. Woran kann dies liegen?
Daran, dass wir in Österreich, Belgien, Deutschland un den Niederlanden hauptsächlich die Landbevölkerung aus der Türkei in unser Land geholt haben und dabei die Möglichkeiten der Bildung in diesen Schickten nicht zur Umsetzung gelangt sind? Mehr als in der Schweiz?
Sind die Türken in der Schweiz mehrheitlich andere Türken, als die in Österreich?
Also was läuft da falsch?
Liegt es an uns? Haben wir zu wenig getan um die Türken in Österreich einzugliedern, liegt die Ursache also bei uns? Oder war es das Bewusstsein, hier nur zu arbeiten und eigentlich gar nicht da sein zu wollen. Wollten und wollen die Meisten eigentlich wieder zurück? Zurück in eine traditionelle Türkei? Sind die Meisten - so wie es uns auch geht - im Ausland traditioneller als die in der Heimat?
Und vielleicht spielt auch hier die mangelnde Bildung eine Rolle? Fehlt vielen der Weitblick, die Aussicht auf eine demokratische, moderne Türkei, nicht nur der Auswanderergeneration, sondern auch der nächsten und inzwischen übernächsten Generation? Müssen wir vielleicht auch unseren türkischen Mitbürger in Österreich klar machen, was Demokratie bedeutet? Müssen wir ihnen zeigen, dass diese erarbeitet gehört und Bildung zu dieser Arbeit gehört?
Müssen wir also nicht auch unsere türkischen Mitbewohner in die Pflicht nehmen!
Ja dies sollten wir!
Denn eigentlich sind jetzt sie an der Reihe uns zu erklären, was sie mit dem Referendum bezwecken wollten. Und jetzt müssen auch sie sich dafür einsetzen, dass - so wie die AKP immer wieder behauptet - die Demokratie nicht eingeschränkt wird.
Wird sie es doch, müssen sie, die in Österreich, Deutschland, den Niederlanden und Belgien lebend die Ersten sein, die für die Demokratie in ihrem Land auf die Strasse gehen. Denn hier in Europa können sie dies, problemlos, ohne Restriktionen und ohne Angst um ihre Zukunft, Leben oder Freiheit haben zu müssen!

Wir warten!

Samstag, 15. April 2017

Warum sind wir eigentlich da? - Gedanken zu Ostern

Gibt es einen Grund für unsere Existenz, unsere individuelle, persönliche Existenz? Ist etwas besonderes verbunden mit unserem Leben, hat es einen Sinn, einen Zweck, ein Ziel.
Eine Frage die sich viele Personen immer wieder stellen.
Ist man gläubig, so lässt sich diese Frage mit der Allwissenheit Gottes leicht beantworten. Glaubt man an eine Bestimmung, so ist die Frage ebenfalls leicht zu beantworten. Was aber, wenn man zwar die Existent eines höheren Wesens für möglich erachtet, aber nicht glaubt, dass alles vorgegeben, alles bestimmt ist und Gott alles weiß?
Ja, dann kann man entweder darauf bauen, dass unsere Existenz nur Zufall ist und wir für nichts verantwortlich sind, oder darauf, dass vielleicht doch ein gewisser Sinn dahinter steckt.
Ich persönlich stelle mir diese Frage immer wieder. Habe ich meine Bestimmung - sollte es diese geben - bereits erfüllt? Ist der Rest meines Lebens nur mehr ein Abwarten auf das Ende, ohne Sinn, nur ein Da sein?
Nein, nein und nochmals nein! Dies kann es nicht sein!
Ich denke jeder Mensch hat Sinn, die Existent eines jeden Menschen hat ein Ziel, einen Zweck. Diese Aufgabe mag nicht bestimmt sein, da jede Aktion, jede Bewegung, jedes Wort, dass über unsere Lippen kommt, die Welt verändert.
Ein Flügelschlag eines Schmetterlings, kann den Lauf der Welt verändern!
Was kann dann erst recht ein Wort oder die Handlung eines Menschen! Einen Krieg verhindern? Eine Katastrophe auslösen?
Dessen sollten wir uns aber auch wieder bewußt werden, wir sind auch dafür verantwortlich wie sich unsere Welt im Kleinen und im Großen verändert. Unsere Handlungen bestimmen unsere Zukunft und nicht nur unsere persönliche Zukunft, sondern die Zukunft der Welt.
Auch wenn wir es nicht immer sofort erkennen sollten, wir verändern viel mehr in unserer Umgebung, als wir denken.
Also fangen wir an unsere Umgebung zu verändern, sie positiver zu verändern, sie zu gestalten.
Sei es ein Lächeln, eine nette Geste, ein Schulterklopfen.

Nur wenn wir etwas ändern, verändern wir die Welt.

Sehen wir nur noch einen kleinen Ausschnitt der Welt?

Am Weg von einem Flugsteig zum Nächsten, vor mir drei asiatisch wirkende Jugendliche, alle drei ins Handy vertieft. Einer geht vorne schaut manchmal auf um sich zu orientieren, die beiden Anderen folgen, taumeln mal rechts mal links, ordnen sich wieder ein taumeln zur Seite und versuchen deutlich erkennbar zu folgen. Alle Drei sehen nur ihr Handy.
Anstellen am Gate, einige Personen sind schon bei der automatischen Kontrolle durch. Ticket auf den Scanner legen, Tür öffnet sich und durch. Vor mir eine Dame, vor der rechten Türe stehen noch einige weitere Personen, die Dame vor mir steht direkt in der Mitte. Die linke Türe ist frei, aber sie geht nicht, sie folgt nur der Dame vor ihr!
Boarding!!!! Hallooooo! Mit tief gesenktem Blick ihr Handy fixieren folgt eine junge Frau dem Mann vor ihr. Im Abstand von ca 1,5 m versucht sie langsam und mit Schritten kaum größer als eine Fußlänge und kaum schneller als eine Schnecke die Gangway zum Flugzeug zu gehen. Langsam, ganz langsam, den Blick immer aufs Handy gerichtet.
Drei Beispiele, im Abstand von nur 5 min, dieselbe Ursache!
Ja sehen wir denn die Welt nur mehr durch den Bildschirm? Ist die Wirklichkeit nur mehr, was uns Facebook, Twitter, Snapchat oder youtube liefern?

Mehr und mehr sehen wir den Wald, die Blumen und die Vögel vor uns vor lauter Handys nicht mehr

Mode-Religion-Politik

Wir wollen sie, wir hassen sie, wir wollen sie länger, kürzer, mehr oder weniger. Wir wollen sie nicht behalten, wollen sie nur an bestimmten Stellen. Wir brauchen sie für unsere Religionen, wollen sie verstecken, präsentieren, entfernen….
Unsere Haare sind doch die eigenartigsten Teile unseres Körpers. Sie sind mythisch behaftet wie wenig Anderes.
Manche Religionen verpflichten ihre Gläubigen ihre Haare zu verstecken, vor allem bei Frauen. Andere Religionen verlangen die Haare nie zu schneiden, wieder andere verlangen das Rasieren des Kopfes um in Klöster ein zu treten. Haare im Gesicht, sprich der Bart, müssen weg, müssen wachsen, oder speziell geschnitten werden.
Menschen sehen die Haare als Sexualsymbol, aber nur die am Kopf und die von Frauen. Lang sollen sie sein, nicht geschnitten werden!
Gesetze werden erlassen um Haare zu verbergen, das Verbergen zu verbieten. Regierungen werden gestürzt, Wahlen gewonnen und verloren, alles nur weil Haare zu sehen sind oder eben nicht.
Sind die Haar aber an einem anderen Körperteil, müssen sie weg. Wir rasieren sie, wachsen, epilieren, alles um glatt zu sein.
Wenn sie aber am Kopf nicht mehr wachsen, verpflanzen wir sie, geben Unmengen für Haarwuchsmittel aus und kaufen uns falsche Haare.
Sind denn 90% aller Menschen Haarfetischisten? Wie würde die Welt aussehen, hätten wir keine Haare, oder so viele wie unsere nächsten Verwandten die Gorillas?
Hätten wir dann vielleicht weniger Probleme mit anderen Religionen oder würden wir dann auf einmal einen anderen Fetisch finden?

Und sind denn Haare wirklich so wichtig?

Mittwoch, 5. April 2017

Die Saison beginnt

Warmes Wetter, Sonnenschein, die Sträucher beginnen zu blühen und die Fahrradfahrer wagen sich wieder auf die Landstrasse. Die Zeit beginnt, da sich Autos und Fahrräder wieder eine Strasse teilen, oder doch nicht teilen?
Ausfahrt vor zwei Tagen:
Einmal in den Rasen neben die Fahrbahn abgedrängt, zweimal auf fast Stillstand gebremst, da mich die überholenden Autos der Gegenfahrbahn nicht gesehen haben und zweimal angehupt worden, da ich mit dem Triathlonrad nicht den Radweg benutzt habe.
Tja lieber Autofahrer, es ist jetzt aber wirklich Zeit aufeinander Rücksicht zu nehmen. Denn Sportradfahrer dürfen auf der Strasse fahren, müssen den Radweg nicht verwenden, sie dürfen sogar nebeneinander fahren!
Beim Überholen, bitte mit Abstand halten und zwar mehr als 20 cm.
Radfahrer sind oft schneller als man glaubt, daher Vorsicht bei der Ausfahrt aus einer Nebenfahrbahn. Einfach ein wenig mehr Achtsamkeit.
Liebe Radfahrkollegen, auch wir können etwas zur Achtsamkeit beitragen. Bitte aus den Klips vor der Kreuzung und nicht Stehversuche im Zickzack. Wenn ein LKW von hinten kommt, der nicht überholen kann, einfach einmal ein paar Meter auf den Radweg, er kann vorbei, freut sich, und uns kostet es nicht die Bestzeit.
Helfen wir einander, damit es weniger Unfälle und entspanntere Verkehrsteilnehmer gibt.

Danke liebe gemeinsame Autofahrer, Radfahrer, Fußgänger.