Follower

Samstag, 15. April 2017

Mode-Religion-Politik

Wir wollen sie, wir hassen sie, wir wollen sie länger, kürzer, mehr oder weniger. Wir wollen sie nicht behalten, wollen sie nur an bestimmten Stellen. Wir brauchen sie für unsere Religionen, wollen sie verstecken, präsentieren, entfernen….
Unsere Haare sind doch die eigenartigsten Teile unseres Körpers. Sie sind mythisch behaftet wie wenig Anderes.
Manche Religionen verpflichten ihre Gläubigen ihre Haare zu verstecken, vor allem bei Frauen. Andere Religionen verlangen die Haare nie zu schneiden, wieder andere verlangen das Rasieren des Kopfes um in Klöster ein zu treten. Haare im Gesicht, sprich der Bart, müssen weg, müssen wachsen, oder speziell geschnitten werden.
Menschen sehen die Haare als Sexualsymbol, aber nur die am Kopf und die von Frauen. Lang sollen sie sein, nicht geschnitten werden!
Gesetze werden erlassen um Haare zu verbergen, das Verbergen zu verbieten. Regierungen werden gestürzt, Wahlen gewonnen und verloren, alles nur weil Haare zu sehen sind oder eben nicht.
Sind die Haar aber an einem anderen Körperteil, müssen sie weg. Wir rasieren sie, wachsen, epilieren, alles um glatt zu sein.
Wenn sie aber am Kopf nicht mehr wachsen, verpflanzen wir sie, geben Unmengen für Haarwuchsmittel aus und kaufen uns falsche Haare.
Sind denn 90% aller Menschen Haarfetischisten? Wie würde die Welt aussehen, hätten wir keine Haare, oder so viele wie unsere nächsten Verwandten die Gorillas?
Hätten wir dann vielleicht weniger Probleme mit anderen Religionen oder würden wir dann auf einmal einen anderen Fetisch finden?

Und sind denn Haare wirklich so wichtig?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen