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Sonntag, 25. November 2018

Südkorea: Stammzellen statt Smartphones - zum Artikel in der Presse vom 2.55.2018

Südkorea: Stammzellen statt Smartphones
„Der limitierende Faktor beim Fortschritt bleibt der Mensch.“ Dies gilt auch und vor allem für die zukünftige Entwicklung in Südkorea. Sprich man mit jüngeren Südkoreanern, merkt man bald, dass der Druck auf sie, erfolgreich zu sein, egal ob in Schule, Universität oder am Arbeitsplatz, enorm ist. Die Zahl der Urlaubstage - wenn auch offiziell höher - in der Realität gering und die Freizeit auf ein Minimum beschränkt.
Um weiterhin erfolgreich zu sein, wird sich die Gesellschaft in Südkorea weiter in Richtung mehr Freizeit für seine Mitarbeiter und bessere Arbeitsbedingungen öffnen müssen. Es wird eine bessere Versorgung der Rentner geben müssen - man sieht eine Vielzahl an Rentnern die allmorgendlich Plastikflaschen und Karton sammeln - und die Gesellschaft wird sich mehr und mehr mit Arbeitsmigranten aus Vietnam, Kambodscha und anderen südostasiatischen Ländern befassen müssen.
Die jüngeren Südkoreaner sind gespalten zwischen Tradition und Moderne. Einerseits die traditionelle Rolle der Frau, die aber immer öfter ersetzt wird durch taffe junge Businesswomen, die Bedeutung des Alters, kontaktiert durch die hypermoderne Gesellschaft mit teils - für Europäer - eigenartig exotischen Fernsehshows, die mehr studentischen Initiationsriten entspricht, als Shows in unseren Breiten.

Südkorea wird sich wandeln müssen und es wird sich wandeln, wahrscheinlich schneller, als man glaubt, denn alles ist schneller in diesem Land, viel schneller als bei uns.

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