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Freitag, 29. April 2016

Rechnungshofkritik an Schulförderungen

Durch die Bank berichten alle Tageszeitungen über die Kritik des Rechnungshofes an den NMS. Aufgrund zu hoher Kosten gegenüber Hauptschule und AHS empfehle er die Reduktion des Teamteachings. Die Mittel zeigten nicht die erhoffte Wirkung.
Sieht man sich den Rechnungshofbericht aber wirklich an, so bezieht sich dieser auf eine Studie erstellt von Professoren der Universitäten von Salzburg und Linz und der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Ließt man diesen Bereich nach, so stellt er fest, daß „sich die NMS auf dem Weg zu einer neuen Lernkultur befindet“. „Allerdings zeigt sich, dass die NMS (…) und die AHS-Unterstufe hinsichtlich der sozialen Zusammensetzung der Schülerinnen und Schüler de facto nicht vergleichbar sind.“
„Bei der Sozialkompetenz zeichnet sich (…) ein positiver Trend beim sozial-integrativen Verhalten ab“, „bei den Lernstrategien lassen sich (…)  positive Veränderungen bei der Anstrengungsbereitschaft und dem Durchhaltevermögen sowie bei den Kontrollstrategien feststellen.“
Durchleuchtet man nun die, in den Artikeln angegebenen Kosten pro Schüler für NMS und AHS, so zeigt der RH Bericht (vor allem der Vorbericht) auf, dass dies großteils auf die höher Schüleranzahl pro Klasse in den AHS zurück zu führen ist.
Setzt man nun beide Bereiche zusammen - und nicht nur die Berichterstattung darüber - so zeigt sich, dass es eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit und auch der Lernbereitschaft der Schülerinnen und Schüler in den NMS gibt, dass aber Doppelgleisigkeiten in der Verwaltung in keinem der beiden untersuchten Bundesländer Salzburg und Vorarlberg geben hat. Eine ganze Behörde (ZLS) befindet der RH, sollte abgeschafft werden, da die flächendeckende Einführung der NMS bereits erfolgt ist.
Auch damit ließen sich Mittel einsparen, ohne die Zahl der Kontaktstunden mit den Schülerinnen und Schülern zu reduzieren.
Wir geben viel Geld für die Bildung aus, aber nur ein kleiner Teil kommt bei den Schülerinnen und Schülern wirklich an.

Die Berichte des Rechnungshofes sollten zur Pflichtlektüre der Schülerinnen und Schüler gehören, sie umzusetzen die Pflichtlektüre alle Bundespolitiker.

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