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Mittwoch, 4. November 2015

Der biologische Oberflächenfilm

Da war er wieder, der dünne grüne Film, der Überzug, diese Zusammenballung von biologischer Materie. Materie, die sich undefinierbar über alles hinweg ausbreitet. Grün, braun, fleckig!
Der Film überzieht die ganze Oberfläche, fast ohne Ausnahme. Scheinbar ruhig, unbeweglich fast statisch liegt er da. Nur kleine Flecken sind zu erkennen, die frei sind vom organischen Belag.
Versucht man weiter ins Detail zu sehen, kann man kleine Strukturen erkennen. Einschlüsse aus mineralischem Material, geometrische Formen, glatte Flächen, Flächen, die das Licht reflektieren. Mäandernde Ketten, weiße Salzkrusten ähnlich, die sich gebildet haben und sich durch die organische Schicht ziehen.
Kleinstlebewesen sind keine zu erkennen, nichts was sich bewegt. Vielleicht sind sie vorhanden, aber mit freiem Auge nicht erkennbar.
Das Wissen jedoch, dass diese vorhanden sind - die Mikroben - zu Milliarden, wuselnd, sich vermehrend, unberechenbar, dass aber ist vorhanden.
Warum? Einfach, ich bin eines davon. Eines mit einem Fensterplatz im Flieger nach Turin, mit der Erde unter mir

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