Es gibt Bereich ein Österreich in denen Kritik einer beruflichen Selbstzerstörung gleich kommt. Man würde es nie zugeben, aber weder als Kindergärtnerin, noch Lehrer, Bundesheer Unteroffizier oder Offizier ist es möglich Kritik an vorhandenen Strukturen zu üben oder auch nur aufzuzeigen was falsch läuft.
Sofort würde man als ewiger Nörgler, als Nestbeschmutzer, als politischer Gegner oder als inkompetent bezeichnet und von weiterem beruflichen Aufstieg ausgeschlossen.
Würde man nach dem selben - wie ich es nennen „des Kaisers neue Kleider Prinzip“ - auch in der Privatwirtschaft arbeiten, wären die meisten Betriebe schon längst pleite gegangen. Hier zählt das Aufdecken von Fehlern in der Struktur, das Aufzeigen von Problemen sowie deren Lösung, als Innovation. Es wird gefördert und belohnt, nicht nur mit Geld, sondern auch mit beruflichem Aufstieg.
Was verhindert nun in den oben genannten Bereichen die Innovationen? Was verhindert die Weiterentwicklung und Verbesserung?
Ist es die politische Ideologie, die in all diesen Bereichen mit hinein spielt. Also nicht die besten Ergebnisse für die Klienten - Kinder, Schüler oder den Staat - sondern die laut Ideologie richtigen Ergebnisse? Oder ist es die österreichische Seele, die nicht erlaubt, was nicht sein darf? Oder ist es der ständige Wechsel der Resorts, die das Pendel nur nach den unterschiedlichen Richtungen ausschlagen läßt, ohne die Uhr an der sie hängt auch nur einen Millimeter weiter zu bringen?
Wahrscheinlich eine Kombination aus allen Faktoren. Eine Kombination, die es uns nicht .
Welche Lösungen hätten wir?
Politik raus aus dem Bildungswesen, raus aus dem Bundesheer. Parteiübergreifende Ziele, die das Ministerium umsetzt, Egel wer gerade an der Macht ist. Ziele die vielleicht alle 4 Jahre überprüft werden und angepasst an die Situation, aber über alle Parteigrenzen hinweg. Ein Ding der Unmöglichkeit? Vielleicht ja in unserem Land, vielleicht aber auch nur der Anfang zu einem neuen Bewusstsein von Politik.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen