Follower

Mittwoch, 20. Juli 2016

Pokemon Go - Hype oder Hysterie

Ein neues - nein ein altes - Spiel zieht seine Kreise in Österreich, Pokemon. Bereits vor 20 Jahren ein Renner, damals noch auf Nintendo, findet das Spiel inzwischen seinen Einzug in die augmented reality. Realität und Spiel verschmelzen miteinander - wenn auch nur auf sehr geringem Niveau - die Spieler sind in einer anderen Welt.
Aber sind dies nicht alle Spieler, egal welches Spiel sie gerade spielen!
Was macht uns eigentlich Angst? Und mit uns meine ich die, die über 25 Jahre alt sind und nicht spielen! Ist es die Sorge um die Jugendlichen, die plötzlich auf der Kreuzung stehen bleiben und ein Pokemon einfangen, oder mit einem Ball bewerfen. Jugendliche, die dabei vergessen wo sie sind? Oder sind es die Kämpfe, die die Pokemon im Trainingslager oder später gegeneinander austragen? Ist es der Umstand, dass die Spieler nur mehr ihr Handy in der Hand haben und ständig nach Pokemons suchen?
Ich denke leider nein, wenn auch all diese Dinge wichtig sind!
Es ist unser Unwissen, unser Unwissen um das Spiel selber und die Angst, dass hier eine Parallelwelt entsteht, von der wir keine Ahnung haben.
Dabei sollten wir uns viel größere Sorgen machen um Spiele, die das Töten der Gegner mit immer moderneren Waffen zum Gegenstand haben, Spiele, die den 2. Weltkrieg neu spielen lassen, um vielleicht Hitler zum Sieg zu verhelfen. Spiele, die das Töten in immer realistischerer Form umsetzen und Jugendliche faszinieren.
Pokemon ist nicht mehr als ein Spiel der Pfadfinder auf der Suche nach Verstecken. Am Ende bewerfen sie sich mit Wasserbällen.
Die Spieler kommen zumindest raus aus Ihren Zimmern, lernen ihre Stadt, ihre direkte Umwelt kennen, tun sich zusammen, um besser die Pokemons zu suchen um sie miteinander zu trainieren. Sie reden vielleicht nicht miteinander, aber auch dies ist ein Zeichen der Zeit! Es wird nicht geredet, es wird gechattet, gefacebooked, gewhatsupped oder gepokemond. Auch eine Form der Kommunikation.

Also sehen wir es nicht ganz so kritisch und widmen wir uns wieder den wichtigen Dingen, nämlich der Jugend eine Zukunft in einem geeinten friedlichen Europa zu ermöglichen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen