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Montag, 27. Juli 2015

Die Türkei verspielt eine historische Chance

Kaum steht die Türkei positive in den Medien - mit einer Öffnung einer Militärbasis für die USA und der aktiven Bekämpfung der IS vom eigenen Territorium aus - verspielt sie die historische Chance mit dem Angriff auf die PKK.
Nach vielen Jahren Terror auf Seiten der PKK und Kampf gegen die „Bergtürken“ auf Regierungsseite brachte der Waffenstillstand erstmals die Möglichkeit eines friedlichen Zusammenlebens, eines langsamen Miteinanders und der Anerkennung. Leider hat die Regierung Erdogan kein Interesse an einer Beruhigung der Lage. Durch die Wahlniederlage geschwächt, sieht sie sich jetzt einer Opposition der Kurden im eigenen Parlament gegenüber. Etwas, dass aus ihrer Sicht hätte nie passieren dürfen!
Die einzige Chance an der Macht zu bleiben ist die Forcierung der Instabilität des eigenen Landes. Dies gelingt am einfachsten mit dem Angriff auf die PKK und die stillschweigende Unterstützung bzw. Duldung der IS und anderer militanter islamischer Organisationen.
Den Gegner, den sich die Türkei damit für die Zukunft schafft, wird nicht nur ihr, sondern der ganzen Welt noch große Probleme bereiten. 
Der IS kann nur durch ein Zusammenwirken aller Kräfte besiegt werden. Damit ist sowohl die Türkei, als auch der Iran, Saudi Arabien, die Golfstaaten die autonome Kurdenrepublik, als auch Israel gefordert. 

Schert einer aus, wie derzeit die Türkei, wird dies ungeahnte Folgen haben.

Mittwoch, 22. Juli 2015

New life concept

Normally we are starting our life with some years at home, or at the "Krabbelstube". Then we move on to the Kindergarten, primary school, secondary school, college and/or university. After all our education we start with our work life, which goes on until we are 60,65 or 67 - depending on the pension system in our country. 
We are all waiting for our last day at work and our first day of our retirement. 
We are all waiting for our second life! 
But - be honest- is this the right way to live our life? 
Is this the right concept? 
What can we change in our life system to make it better? 
We are all tired when we are 48,52 or 54. We know we have to work for more that 10 years, maybe 15! 
What about having one year free, that we can take between 48 and 55 - something like a sabbatical. One year in which we can do what we like to? Making a journey around the world, learning a new language, learn a new profession? Wouldn't it be great? 
A second chance maybe! 
But how can we finance this? Working one year, one month and one week more at the end of our normal work, before we get retired. 
A little bit more, because of the risk of mortality. 
What could be the advantage? 
More motivation when we are back at work, the possibility to have more skills, knowing new things which we can use also for our job. And most of all to have a better life, with more quality.

Montag, 20. Juli 2015

Die bösen Deutschen



Kommentar zu Ingo Hasewend und Horst Pirker vom Samstag 17.Juli 2015

Vorausschickend möchte ich feststellen, dass ich kein all zu großer Freund unserer nördlichen Nachbarn bin. Vielleicht auch, weil die Frage "Sie kommen ja aus Deutschland" zu oft an mich gestellt wird - ich kann dialektfreies Deutsch!
Aber jetzt zum eigentlichen Thema.
Ja es gibt ihn, den bösen Deutschen, den Nörgler, den Drängler, den Besserwisser, den Überkorrrekten, den, der auch um Ausland seine Sauce und sein deutsches Bier haben will.
Immer wieder begegnen wir ihm, leider! Und jeder hat seine Erfahrung damit.
Sie sind ungeliebt, nicht gerne gesehen, werden als Cashcow geduldet, nicht als Freunde willkommen geheißen.
Ganz im Gegenteil dazu wir, die Österreicher!
Man mag uns, wir sind überall gerne gesehen, sind als Freunde willkommen.
Wirklich?
Erstens: Es gibt den bösen Deutschen genauso wie den bösen Österreicher, genau so wie den überheblichen Amerikaner oder Russen oder den nörglerischen Franzosen.
Zweitens: Wir Österreich sind auch nicht so beliebt wie wir immer denken. Fragen sie einmal einen wirklich guten Freund aus Serbien oder Kroatien - nicht ihren langjähriger Zimmervermieter oder Restaurantbesitzer.
Drittens: Deutschland versucht lediglich die Idee von Europa weiter aufrecht zu erhalten - natürlich auch aus eigenem Interesse- während wir uns gerne hinter Entscheidungen verstecken.
Viertens: wir sollten die Vermittlerrolle Deutschlands nicht vergessen - zwischen Griechenland auf der einen und einigen kleineren Staaten der Eurozone - die einen Grexit verhindert hat.
Und zu guter letzt: die Darstellung Schäubles mit Hitlerbart und Merkels mit Pickelhaube sind letztklassig und einer Zeitung nicht würdig. Gerade da Deutschland in der Aufarbeitung der Vergangenheit  gegenüber fast allen Ländern als Vorbild genommen werden kann. Weder in Europa noch gar in Asien findet man eine Nation mit annäherndem  Grad der Vergangenheitsbewältigung.
Wir müssen Sie nicht lieben unsere Nachbarn, unseren Respekt aber haben sie verdient.

Freitag, 17. Juli 2015

200 Jahre nach dem Wiener Kongress

Jahrelang hat es gedauert, bis das Abkommen mit dem Iran zustande gekommen ist. Was können wir uns nun davon erwarten? 
Eine Zukunft für die junge Bevölkerung des Irans! Einem Teil der Bevölkerung, der nicht mit der Revolution im Herzen aufgewachsen ist, sondern der in Richtung Westen schaut, der begierig ist, den Lebensstil der Mullahs abzuschütteln. 
Dabei ist natürlich die politische Macht der Revolutionsführer nicht zu unterschätzen, die im Westen immer noch den Teufel sehen, die in Nachbarstaaten intervenieren um Instabilität zu erreichen und Ihren Machtbereich auszuweiten.
Die Angst Israels ist - als indirekter Nachbar - zu beachten und die Unterstützung Israels darf - auch angesichts der Historie Österreichs - auf keinen Fall zu reduziert werden. Israel ist und bleibt die einzige Demokratie mit westlichem Anspruch im Nahen Osten.
Nun gilt es aber die Möglichkeiten für einen Partner im Nahen Osten für die Stabilisierung des gesamten Gebietes aufzubauen. Folgt der Iran dem Inhalt des Abkommens und wird Partner im Kampf gegen den IS Terror, so ist dies eine direkte Hilfe für uns.
Der Kampf gegen den IS wird nicht in Österreich gewonnen, sondern vor Ort!
Jetzt fehlt nur noch die Einbeziehung der reichen Ölstaaten und Russlands in ein Bündnis mit dem Westen und der Türkei, dann kann ein Ende des Terrors in Nahen Osten möglich werden.
Es ist noch ein weiter Weg bis dahin, aber es gibt keine realistische Alternative dazu.
Hier kann sich Österreich auch in Zukunft eine Position als Vermittler erarbeiten, die durch die Gastgeberrolle beim derzeitigen Abkommen begonnen wurde.
200 Jahre nach dem Wiener Kongress kann Österreich wieder Schlagzeilen als Vermittler machen.

Weiter so!

Dienstag, 14. Juli 2015

Griechenland und die Politik

Ich möchte gleich einmal vorausschicken ich bin kein Politiker, ich bin kein Wirtschaftsexperte, ich bin kein Steuerexperte!
Jeden Tag ließt man in den Zeitungen die unterschiedlichsten Analysen, Prognosen und Einschätzungen der Lage in und über Griechenland. Da melden sich unzählige Experten im Internet und auf Facebook zu Wort. Jeder weiß genau wie es nicht funktioniert, wie Griechenland nicht zu retten sei und was alles falsch gemacht wird. Andererseits sagen uns die Politiker was getan werden muss, um Griechenland zu retten.
Kurz gesagt - ich bin verwirrt - mir fehlt die Wirtschaftskompetenz um diese schwierige Situation zu verstehen!
Ob nun weitere Kredite ausgegeben werden sollen, 10 oder 20 Milliarden - sowieso für mich nicht fassbar - oder vielleicht doch nicht. Wenn ja, welche Steuern in Griechenland erhöht werden sollten, wie die Pensionen gekürzt werden sollen, ja ob sie überhaupt gekürzt werden sollen? Welche Auswirkungen dies hat….
Ich kann es nicht beantworten!
Leider stelle ich aber immer öfter fest, dass dies auch unsere Experten nicht schlüssig beantworten können. Genauso wenig wie unsere Politiker. 
Wie in einem Raum in einer stockfinsteren Nacht ohne Licht tasten sie sich weiter vor, ohne zu wissen, ob sie vor dem Abgrund, oder vor dem Lichtschalter stehen.
Die Lage ist inzwischen so komplex geworden, dass erst die Historiker in 20 bis 30 Jahren rückblickend feststellen können wer denn recht hatte.
Darum liebe Politiker, Wirtschaftsexperten, Steuerfachleute bitte gebt zu, dass auch ihr nur eine Theorie verfolgt, die nicht die geringste Sicherheit hat, sondern eben nur eine Theorie ist, noch dazu eine ungeprüfte.

Hoffen wir auf das Glück!

Mittwoch, 1. Juli 2015

Chaos nach Einmischung - Verschwörungstheorien und sonstige Märchen (Zum Leserbrief in der KleinenZeitung vom 2. Juli)

(Für alle die die Leserbriefe in der Kleinen Zeitung nicht gelesen haben: Hier beziehe ich mich auf Leserbriefe, die die "stabilen Verhältnisse" im Arabischen Raum vor der Revolution als positiv sehen - es war ruhig und wir hatten keine Flüchtlinge. Die USA seinen Schuld an der Änderung)

Es herrscht Ruhe in Europa! Ein etwas rundlicher Herr in Italien, ein kleiner mit Schnauzbart in Deutschland, Österreich und Teile Tschechiens. Sie sorgen für stabile Verhältnisse. Es sind keine Demokratien nach westlichem Muster, aber es funktioniert.
Es gab keine Arbeitslosigkeit, die Straßen wurden gebaut und die Arbeitslosenversicherung eingeführt.
Das Problem der Flüchtlinge kam gar nicht erst auf, den diese wurden nur nach Zahlung hoher Geldbeträge in ausgewählte Staaten und nur in geringer Zahl gelassen.
„Danke“ den USA, dass unter dem „Vorwand“ der Demokratie und der Menschenrechte die Staatschefs der Länder weggeputscht und vertrieben wurden.
Falls noch Zweifel aufkommen - es handelte sich um das faschistische Italien und Nazi Deutschland  mit Millionen Toten.
Soviel zur Rolle der USA in der Geschichte!
Nicht alles was die USA, oder die Regierung der USA, in den letzten Jahren durchgeführt haben ist positive. Es gab Fehler, schwere Fehler und auch Opfer, keine Frage. Aber deshalb zu sagen, legen wir unser Hände in den Schoß und machen unsere Grenzen - räumlich und geistig  - dicht, kann keine Lösung sein.

Verschwörungstheorien sind Märchen für Krimis, haben in der Realität aber nichts verloren.