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Montag, 16. April 2018

Selbstherrlichkeit von Gottes Gnaden

Selbstherrlichkeit von Gottes Gnaden
Manche Bezeichnungen sind oft weit her geholt und übertrieben, manche jedoch treffen genau den Kern. Den Bürgermeister von Lannach als Bezirkskaiser zu bezeichnen ist ein solches Beispiel. Die eigene Psyche läßt den Blick auf Fehler nicht zu, da man ja von „oben“ eingesetzt sei, da man ja „Gutes getan“, die „Gemeinde ausgebaut“ und „keine Verfehlungen begangen“ habe. Man ist bereit „einige Empfehlungen anzunehmen“, aber weiter machen wie bisher. 
Was braucht es denn noch, als einen seitenlangen Bereich des RH, der punktgenau die Verfehlungen - und hier sind teils massive Verfehlungen aufgezählt - auflistet, auch mit Antworten des Bürgermeisters, um ihn davon zu überzeugen, dass es so nicht weiter geht?
Und Schuld ist natürlich die Opposition, von der aber „meist nichts Gescheites“ kommt? Man lese den RH Bericht über die Dauer der Sitzungen und die Dringlichkeitsanträge! Da war anscheinend kaum eine Sitzung richtig ausgeschrieben, mit der entsprechenden Tagesordnung um der Opposition aus die Gelegenheit zu geben sich vorzubereiten.
Den Gipfel stellt für mich die Antwort auf die Frage nach den Blankounterschriften für die Rücktrittserklärungen dar: „das gibt es nicht mehr“! Dass heißt dies gab es! 

Eingesetzt von Gottes Gnaden, ausgestattet mit unendlicher Weisheit, abgehoben von der Welt der einfachen Bürgerinnen und Bürger, unbelastet mit den Problemen der Kritik, einer der den Weg vorgibt, den der Rest zu gehen hat, eben ein Kaiser, Bezirkskaiser! 

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