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Dienstag, 24. Januar 2017

Wer Freude hat muss zahlen

Dieses Wochenende sieht man sie wieder, die Tänzerinnen und Tänzer. Bei der Opernredoute, der Volkshausredoute oder dem Ball im Marienstüberl. Jedes Wochenende wird getanzt in Graz von November bis in den März. 
Die Menschen bewegen sich, haben soziale Kontakte und Freude. Egal ob beim Ball der Senioren oder auf dem Maturaball, der Paartanz hat in Österreich Tradition. Viel mehr als in allen anderen Ländern der Welt.
Mögen auch manche - vor allem Herren - der Meinung sein, es sei kein Vergnügen zu tanzen, so haben diese wahrscheinlich noch nicht den richtigen Zugang gefunden, oder aber wollen besonders männlich erscheinen. Denn ebenso zur Tradition gehört „Ich bin ein tur nier Tänzer“ ha ha ha, der hat einen soooo langen Bart.
Was ist allen Tanzveranstaltungen gemein?
Die Steuer auf die Freude, die Lustbarkeitsabgabe, die Vergnügungssteuer.
Sobald sich in Österreich zur Musik etwas bewegt, ist dies zu besteuern!!! 
Erst kürzlich wurde ein Musikkonzert besteuert, da die Besucher aus Freude an der Musik zu tanzen begannen.
Warum besteuert man dann nicht gleich das Laufen mit Musik, den Graz Marathon, da doch Bands am Straßenrand spielen und die Läufer sich zur Musik bewegen - mehr oder weniger im Rhythmus!
Ein Anachronismus auf der Vergangenheit, der schnellstens abgeschafft werden sollte. Kein Maturaball soll mehr Vergnügungssteuern zahlen und somit die Eltern belasten. Kein Seniorenball durch die Steuer teurer werden und auch kein Ball mit gemeinnützigem Zweck noch einmal Steuern zahlen.
Wir haben genug Abgaben - denn eine solche ist dies ja, denn Steuern dürfen ja nicht besteuert werden, auf Abgaben aber dürfen auch Steuern eingehoben werden.

Mehr Tanz in Graz, mehr Bewegung, mehr Begegnung, mehr Freude, mehr Vergnügen - unbesteuert!

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