Stellen sie sich vor, sie haben 4 Kinder, sind alleinerziehender Vater oder Mutter und versuchen Ihre Kinder so gut als möglich zu versorgen. Ihre Firma wird aufgelöst und sie verlieren ihren Job, erhalten Arbeitslosengeld, machen eine Zusatzausbildung und beginnen auf selbständiger Basis dazu zu verdienen. Sie schaffen gerade einmal 400 € im Monat zusätzlich zu ihrem Arbeitslosengeld, dass danach in Notstandshilfe geändert wird.
Schwer durch zu kommen, mit den Bezügen, aber es geht sich gerade irgendwie aus.
Sie bekommen ein Job Angebot und hurra, es könnte sich mit einem Halbtagsjob, selbständiger Nebentätigkeit und Kindergeld wieder ausgehen, ein normales Leben.
Geschafft!!
Nein halt! Der Job - im Sozialbereich - kann erst mit April los gehen. Warum? Es musste eine rechtliche Neukonstruktion geschaffen werden, also noch 6 bis 8 Woche warten. Nein so leicht geht dies nicht! Zu lange in Notstand, also entweder 500 € Job als Aushilfe annehmen, oder es wird der Notstand gestrichen. Bei 500 € Job fehlen aber 400 € auf das was man im Notstand bekommen hat, gleichzeitig geht sich die selbständige Tätigkeit nicht mehr aus, also fallen noch einmal € 400 weg. Ein Auskommen unmöglich, aber ohne Notstand nur mit den 400 € gehts auch nicht?
Bei bestem Willen und Verständnis, hier gibt es keine Lösung. Nichts gegen die zuständigen Beamten, bzw. Beschäftigten im AMS, hier ist der Gesetzgeber gefordert.
Leben muss möglich sein, bei 100 Milliarden Sozialausgaben im Jahr läuft etwas falsch im System. Mehr an Steuern und Abgaben ist keine Antwort. Wir machen Industrie 4.0 möglich, unterhalten uns täglich über Facebook mit menschen aus der ganzen Welt, da muss es doch geistige Kapazität für ein Sozialsystem zumindest 2.0 möglich ein.
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