Was im Bereich der PR anzustreben ist, nämlich aus einer Mücke einen Elefanten zu machen, ist nicht überall gewünscht und schon gar nicht positiv zu bewerten.
Wenn von Zuschauermassen die Rede ist, „die Stadien gestürmt werden“, oder von „sensationellen Einnahmen“ die Rede ist, steht nicht immer etwas dahinter.
Wenn Zwillinge, die sich für Olympia qualifizieren, oder gar Drillinge, wie bei Estland, die Schlagzeilen im Sportbereich ausmachen, dann ist was Faul im Staate Sportjournalismus.
Sportberichte sollten sich dort auszeichnen, wo Sportexperten gefragt sind, bei der Würdigung der Leistung. Die beste Athletin, der beste Athlet und nicht die Farbe der Haarschleife einer Läuferin, oder der Verwandtschaft zum belgischen Königshaus sollten im Mittelpunkt stehen.
Diese Berichte gehören in die Boulevardzeitung, dort mögen sie ihre Berechtigung haben.
Dass auch Siegerinnen und Sieger stylisch sein können, hat damit nichts zu tun. Dies kann Teil Ihrer Vermarktung sein, oder auch nur ihre eigener Weg.
Ein gestylter Letztplatzierter im Herrenmarathon sollte keine Zeile im Sport wert sein.
Dasselbe gilt für die Damen.
Die beiden Marathonläuferinnen haben dem Sport bei den Damen nichts Gutes getan. Keiner würde es akzeptieren, dass die Brownlees (Favoriten im Triathon) Hand in Hand durch das Ziel laufen würden. Es ist Teil des Sportes um jeden Platz zu kämpfen und die Leistung des oder der Anderen anzuerkennen. Sportsmanship und Sportswomanship sind essentieller Teil des Sports und unverzichtbar. Dazu gehört es auch die Leistung der Frauen gleich zu würdigen, und darüber zu berichten wie über die der Männer.
Ein Sportler muss nicht schön sein um zu gewinnen, eine Sportlerin auch nicht.
Und wenn sie gewinnen, sind sie sowieso die Helden, egal wie sie aussehen, daran sollten gerade wir in Österreich denken.
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