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Mittwoch, 10. Februar 2016

Quer gelesen - Kleine Zeitung vom 11.2.2016

Von Seite 2 der Kleinen Zeitung bis Seite 17 findet man die Auswirkungen der derzeit vorherrschenden Politik. Eine Bildungsreform, die keine ist und somit ins Leere läuft. Ein massiver Ausbau der Südgrenze mit einem Bundesheer, dass auf einmal überall gefragt ist und keine Mittel erhält. Eine verschärfte Prüfung der Vereine, die nicht wissen welche Regelungen und Gesetze auf sie zu treffen.
Die Politik - und ich meine damit die Bundespolitik - ist zu einem Stillstand gekommen. Regelmäßige Beteuerungen, dass alles „gesichert sei“ und „Änderungen nicht notwendig“ führen uns immer weiter nach hinten in allen Rankings und Statistiken.
Wirtschaftstreibende sehen vor lauter Vorschriftsbäumen und Gesetzen den Wald ihres Unternehmens nicht mehr, Bildung wird den neuen Herausforderungen nur in homöopathischen Dosen angepasst, Sozialgesetzgebung ist inzwischen so undurchsichtig, dass Vereine sie nicht mehr bewältigen können und einen Steuerberater brauchen.
Lehrer leisten trotz oft widrigsten Bedingungen - Arbeitsplatz, öffentliche Schelte, mangelnde Unterstützung der Eltern - hervorragende Arbeit, Vereine fangen Versäumnisse der öffentlich Hand auf - von Flüchtlingsbetreuung bis Sport, Universitätssportinstitute ermöglichen Studenten unzählige Sportarten, die Sozialvereine helfen wo sonst keine Hilfe da ist. Unteroffiziere und Offizieren verrichten ihren Dienst trotz mangelnder Ausrüstung, Unterstützung und andauernder Improvisation.
Die daraus entstehende Politikverdrossenheit - die ja nur eine Vertrauenskrise in die bisherigen Politstruktur ist - ist verständlich. Deutlich wird sie in den Zahlen die die FPÖ in Umfragen erhält ebenso, wie in den Prognosen für die Präsidentschaftswahl.
Was der Unmut mit dem Establishment bewirken kann zeigt sich auch deutlich im Wahlkampf in den USA, wo ein Trump bei den Republikanern führt und ein Sanders Hillary Clinton herausfordert.

Lösung gibt es wohl nur eine und die heißt umdenken und etwas riskieren, auch wenn es der eigene Job als Politiker ist.

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