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Donnerstag, 31. Dezember 2015

Danke an alle Leser!

Nach fast 200 Blogs und über 10.000 Zugriffen auf meine Blogs, möchte ich mich bedanken. Bedanken bei allen Lesern, die meine Blogs - manchmal mit Tippfehlern, manchmal unverständlich, manchmal verworren und vielleicht manchmal ganz passabel - gelesen haben.
Es hat viel Freude gemacht die Gedanken zu Papier - eigentlich PC - zu bringen und zu sehen, dass sie auch manche interessieren.
Ich werde weiterhin schreiben und versuchen dies etwas genauer, präziser und ohne Fehler zu machen .
:-)
Noch einmal herzlichen Dank und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2016!
Klaus Höllbacher

Montag, 21. Dezember 2015

Über den Tellerrand - zum Artikel über das Posting von Stadtrat Hohensinner in der Kleinen Zeitung 22.12.2015


Welch ein Skandal! Da findet ein Politiker eine unabhängige Kandidatin für die Präsidentschaftswahlen als wählbar! Ist dies in den eingeschränkten Denkmustern der Parteipolitik des 21. Jahrhunderts den überhaupt möglich? Und darf er denn dass! So etwas hätte es früher nicht gegeben!
Natürlich darf er es, denn was macht einen Politiker der neuen Generation denn aus? Dass er bereit ist auch über den Tellerrand zu blicken, neue Horizonte erkennt und auch darauf zusteuert. Da es kann es auch einmal sein, dass Personen oder Ideen, die vielleicht nicht im direkten politischen Umfeld gelegen sind, positive Ansätze zeigen. Egal wie man nun zu Frau Dr. Griss stehen mag und wie Sie sich in den nächsten Monaten äußern wird, als Person scheint Sie bisher integer und deshalb auch wählbar zu sein.
Nichts anderes hat das Posting von Stadtrat Hohensinner ausgesagt. Nachdem es noch nicht einmal eine Gegenkandidatin oder einen Kandidaten gibt, kann ein Vergleich auch nicht gezogen werden.

Mehr solche Politiker - und die sehe ich auch durchaus - in allen Parteien und die Politikverdrossenheit der Österreicher könnte wieder verfliegen.

Sonntag, 20. Dezember 2015

Quo vadis ÖVP - Gedanken vom Februar 2015

Wohin geht die ÖVP, eine Frage, die ich mir schon eine gewisse Zeit stelle.
Verstärkt durch mein politisches Engagement in den letzten Monaten und durch die Veröffentlichung einiger Vordenker der ÖVP. Noch bevor ich mich in deren Ergüssen vertiefen werde, möchte ich meine Gedanken zu diesem Thema zu Papier, respektive zu IPad bringen.
Was will die ÖVP in Zukunft sein?
Eine Partei, die mehr und mehr nur Ihr Stammpublikum bedient, Pensionisten, Beamte, Wirtschaftstreibende und Bauern, oder mehr? Ist die ÖVP überhaupt noch der Vertreter der genannten Gruppen? Schauen wir sie - die ÖVP - uns einmal an. Da sind die Pensionisten, die sich zumeist in SPÖ, ÖVP und FPÖ aufspalten und eine kleine Gruppe Grüne. Hier haben die etablierten Parteien derzeit sicherlich noch das Sagen, aber auch die Pensionistenstruktur, d.h. die Wählergruppen,  werden sich in den nächsten 10 bis 20 Jahren drastisch ändern. Grüne werde zunehmen, FPÖ Anhänger wohl ebenfalls. Beamte? Diese sterben mehr und mehr aus und gehen in den Angestellten auf. Hier nimmt die Zahl der FPÖ Wähler zu, ebenso wie die der Grünen. Wirtschaftstreibende - derzeit wohl noch eine der verläßlichsten Gruppen der ÖVP, wenngleich auch hier die Erosion beginnt, enttäuscht von nicht erfüllten oder erfüllbaren Forderungen und Versprechen.


Was verbindet man mit der ÖVP? Konservativ, Heimat, Kirche.
Konservativ muss mehr bedeuten als nur die Erhaltung des Bestehenden! Es gibt Grundwerte, die gilt es zu bewahren und zu behalten. Und die sind? Ehrlichkeit, Menschenfreundlichkeit, Rücksicht, Verantwortung. 
Mit dem Begriff Heimat lässt sich bei der Jugend heute keiner mehr begeistern und wenn dann nur die die zur FPÖ gehören oder dorthin abwandern. Stolz ist man nicht mehr auf die Heimat, sondern auf seine Fußballmannschaft, seinen Club, seine Community, mit denen fühlt man sich verbinden. Heimat ist dort wo meine Freunde sind und wo sind sie? In Facebook, Whats Ap, Internet. Die nächste Generation denkt nicht in den Strukturen von Österreich, sondern entweder kleinräumig in der eigenen direkten Erfahrungswelt, Arbeit, Freizeit oder großräumig in den Begriffen Europa und Welt. Freunde in den USA, Australien und Singapure zu haben ist heute kein Privileg von einigen Wenigen, wohlhabenden Personen, sondern in Österreich bereits immer öfter Alltag der nächsten Generation. Oft weiß man mehr über die Sorgen und Unternehmungen einer Facebookfreundschaft in Kanada als über seine direkten Nachbarn. Revolutionen in der Ukraine, der Türkei oder in Südamerika sind auf einmal Dinge, die sich direkt auf einen selbst, über seine Bekannten in den neuen Medien, auswirken. Wir erfahren über unsere Kontakte mehr und schneller als aus den Medien.
Der Begriff Heimat muss also für die ÖVP weiter gefasst werden, wir müssen mehr einbeziehen. Daran knüpf auch mein zweiter Gedanke zur Heimat. Welchen Begriff von Heimat haben unsere Mitbürger, die nicht in Österreich geboten sind, oder die in 2ter oder 3ter Generation in Österreich leben? Hier haben wir einerseits die, die aus den anderen EU Staaten stammen und sich weiterhin als die Staatsbürger ihres Landes fühlen, aber genau so für Österreich die Damen halten wenn es um die Olympiamedaille in der Abfahrt geht. Dann haben wir Mitbürger, die aus Ländern außerhalb der EU stammen und die noch enge Bindungen zu Ihrer Heimat haben. Schafft es die ÖVP diese zu integrieren? Nicht nur in Österreich zu integrieren! sondern auch in die Partei? Welche Anreize bestehen hier, welche Möglichkeiten? gehen wir auf sie zu?
Der letzte Begriff, eigentlich Institution, der der Katholischen Kirche ist eng mit der ÖVP verbunden. Auch hier stellt sich die Frage inwieweit die ÖVP sich hin zu anderen Religionen öffnet. Konservativ kann auch ein Moslem sein, Werte wir Ehrlichkeit, Menschlichkeit und Nächstenliebe sind auch dem Islam nicht fremd! Wie lassen sich andere Religionen integrieren?
Dies führt mich zu einer weiteren Frage. Wie steht es in der ÖVP mit der Anerkennung von anderen Formen des Zusammenlebens als der Ehe zwischen Mann und Frau! Weithin ist nur der verheiratete Politiker mit zumindest zwei Kindern in der ÖVP denkbar! Wie sieht es aus mit geschiedenen Spitzenpolitikern, darf dass sein? Wie hält es die ÖVP mit homosexuellen Politikern? Können wir es uns leisten Personen auszugrenzen, anstatt aufzunehmen. Ich spreche hier nicht nur vom Parteiprogramm, sondern von der Einstellung der derzeitigen Politikergeneration, die derzeit an den Hebeln der Macht sitz. Nur in das Parteiprogramm etwas hinein zu schreiben reicht heute nicht mehr aus. Dinge müssen gelebt werden und umgesetzt!

Die freie, die moderne Gesellschaft bedeutet nicht Verzicht auf alle Regeln. Wir müssen unsere Werte definieren und klar legen! Dabei dürfen wir aber nicht vergessen, was wir wollen! Zunehmend die Partei der 15- maximal 20% werden, oder mitbestimmen wohin der Weg geht, also uns zu öffnen für die, die die Gesellschaft weiter formen und verändern wollen?

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Gerade die Schweizer - zur Zaundebatte

Da wird ein Zaun gebaut und es bleiben Lücken. Zaunlos sei er, nicht ganz dicht, ja eben wie die Ösis, schreibt der Schweizer Boulevard. 
Dankbar sollten wir sein den Verweigerern, denn wir brauchen sie! Wen? Die Lücken natürlich.
Was definiert denn einen Zaun? Doch dasselbe, was den Emmentaler definiert, die Lücken dazwischen, sonst wäre Emmentaler nur ein Käse und der Zaun nur eine Mauer.
Ein Hoch auf die Lücken!
Klaus Höllbacher
Graz, Österreich

Mittwoch, 2. Dezember 2015

Milliardäre spenden - Vorbild für Österreich

Andrew Carnegie war nicht nur einer der Urväter des Spenders im Großformat, er war auch ein echter Selfmademillionär. Aus einfachen Verhältnissen und mit kargem Stundenlohn als Jugendlicher arbeitete er sich zum reichsten Mann seiner Zeit hoch. Noch heute tragen viele Institutionen seinen Namen, die Carnegie Hall ist wohl die noch bekannteste, womit er sich mehr oder weniger unsterblich machte.
Die Milliarden, die heute von Zuckerberg, Mateschitz, Buffett oder Gates erworben wurden gehen weit über das hinaus, was jemand braucht um sich und seine Nachkommen abzusichern. Daher ist es nicht nur naheliegend, sondern auch sehr begrüßenswert, dass verantwortungsvolle Milliardäre in großem Stil spenden. Hier sofort eine Hinterziehung des Steueraufkommens zu sehen halte ich für überzogen. Solange die Staatengemeinschaft Steuerschlupflöcher frei läßt, werden diese genutzt. Egal ob von Zuckerberg oder Starbucks. Da ist mir doch die nachhaltige Spende von 42 Milliarden Euro für Bildung, Klima und Gesundheit lieber, als 20 Milliarden an Steuern an die US Regierung, bei der 10 Milliarden für den Ankauf eines neuen Kampfjets investiert werden.
Dietrich Mateschitz hat vorgezeigt, dass dies auch in Österreich möglich ist und was man damit alles bewirken kann. Vielleicht ein Vorbild für die Milliardäre in Österreich? Und ganz nebenbei, Red Bull zahlt seine Steuern in Österreich, ohne Schlupflöcher zu verwenden und investiert noch in der Steiermark in großem Maße!
Vielleicht wird das neue Stiftungsgesetz ja eine Flut an gemeinnützigen Stiftungen nach sich ziehen? Mal sehen!?

Dienstag, 1. Dezember 2015

Promotion sub auspiciis - aber Frühpension mit 53!

Ist es Neid, Eifersucht oder Ärger über soziale Ungerechtigkeit? Keine Ahnung, vielleicht auch eine Mischung aus allen drei Bereichen. 
Wieder einmal ein Fall, der aufzeigt, was falsch läuft im österreichischen Pensionssystem und Arbeitsmarkt. Denn es gab sie und gibt sie leider immer wieder, auch im eigenen persönlichen Bereich.
Den mit knapp 50 Jahren frühpensionierten Landesbeamten, der, da er nicht unter einer Frau arbeiten kann, aus psychischen Gründen in Pension geschickt wird. Mit vollen Bezügen und ohne Schmälerung in der Pension. Der kurz danach als Tennislehrer, Golflehrer und Schilehrer nebenbei etwas dazu verdient. Schwarz natürlich, ohne Steuern zu zahlen, aber Mitglied des Bundes Sozialistischer Akademiker ist. 
Die Landesbeamtin, die mit knapp über 50 in Pension geht, da sie in Ihrem Job überfordert ist und psychisch nicht mehr einsetzbar. Zwar mit verringerter Pension, aber nur gering. 
Die Gymnasiallehrerin, die mit 53 Jahren in Pension geht, da sie Probleme mit den Augen hat und kurz davor ist zu erblinden und kurz danach, welch Wunder Kunstgeschichte studiert, Ihren Abschluss macht und auch promoviert. Sogar „sub auspiciis“. Gefeiert wird, welch tolle Leistungen sie erbringt im Studium. Na mit voller Gehaltsabsicherung, ohne materielle Probleme! Da würde sich jede Studentin und jeder Student freuen, da läßt sich leicht studieren und forschen, wenn man kein Geld verdienen muß.
Und gleichzeitig gibt es da die Handelsangestellte, die eine kaputte Hüfte und kaputte Knie hat, nicht mehr stehen kann und trotzdem bis 63 arbeiten muss, nicht frühpensioniert wird und dann mit einer Mindestpension auskommen muss.
Und alles alleine im engeren Freundes- und Verwandtenkreis! Wie muss dann die gesamte Situation aussehen? Wie sollen wir so zu einem finanzierbaren Pensionssystem kommen? Und wer zahlt dies dann? Nur die nächste Generation? Oder vielleicht doch gerade wir, die Generation der 50 - 60 Jährigen, die noch arbeiten und keine „wohl erworbenen Rechte“ hat die „nicht eingeschränkt“ werden dürfen?