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Donnerstag, 7. Februar 2019

Ehrenbürgerschaft ein inflationäres Instrument


Nehmen wir einmal an, sie kaufen sich eine Wohnung in einem Haus mit 6 Parteien. Sie zahlen regelmäßig ihre Betriebskosten und natürlich ihren Anteil für Rücklagen. Eins Tages kommt ein Bautrupp und beginnt neue Fenster, neue Böden und eine Klimaanlage für ihren Nachbarn einzubauen. Es stellt sich heraus, dass die Hausverwaltung dies bezahlt hat und ihr Nachbar den Chef der Hausverwaltung dafür einen Orden verliehen hat. Gehen sie jetzt ins Büro mit dem Vorsatz die hervorragenden Taten der Hausverwaltung anzupreisen, weil er sie soviel für das Haus getan hat? Sie bekommen übrigens keine neuen Fenster, Böden oder eine Klimaanlage!
Ähnlich verhält es sich mit der Ehrenbürgerschaft mit derselben Begründung. 
Eine Ehrenbürgerschaft nach Ende der politischen Amtsperiode zu verleihen, wegen besonderer Verdienste, sozialer Taten, Initiativen, gerne!

Aber hier sollte man vielleicht etwas mehr auf Personen schauen, die nicht im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen. Auf die Verkäuferin, die tagtäglich bei der Caritas aushilft, oder den Beamten, der in seiner Freizeit durch ganz Österreich reist um Softeis für wohltätige Zwecke zu verkaufen, oder die Hausfrau die seit 13 Jahren ihre Großmutter pflegt. Dort sind die wahren Helden!

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