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Mittwoch, 19. September 2018

Zum Artikel von Carina Kerschbaumer "Kinder mit Deutsch als Umgangssprache in Wien in der Minderheit"

„Das ist doch ein Wahnsinn“
Abgesehen davon, dass es keine Hauptschule mehr gibt, sondern nur noch NMS „Neue Mittelschule“ ist es natürlich ein Ding der Unmöglichkeit Kindern Deutsch als zweite Muttersprache beizubringen, wenn gar nicht genug Kinder mit dieser Muttersprache in einer Klasse vorhanden sind.
Zweisprachigkeit ist ein Vorteil, Dreisprachigkeit noch mehr, aber es ist ein eklatanter Nachteil Nullsprachlich zu sein. Nullsprachlich, da die eigentliche Muttersprache nicht beherrscht wird und Deutsch auch nicht. Unmöglich, mögen manche behaupten, nein nicht unmöglich, Alltag. Kinder bildungsferner Eltern lernen ihre Muttersprache zuhause nicht richtig, sind aber nur 5 h in der Schule  in Kontakt mit Deutsch als neue Sprache, lernen diese Sprache also auch nicht. Dadurch haben wir immer mehr Nullsprachler, die verloren sind in beiden Welten. Sich nach der Heimat der Eltern sehnen, in der alles besser ist, und sich nicht zuhause fühlen in der „neuen Heimat“, die für viele Eltern auch nicht als Heimat gesehen wird.

Auswege: Ganztagsschule, Unterricht in der eigentlichen Muttersprache (nur wer diese beherrscht kann auch eine neue Sprache lernen), vermehrter Deutschunterricht.

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